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  • Grandiose Resonanz auf BJV-Fachtagung „Wald mit Wild“
  • BJV demonstriert starke Stimme der Jagd
  • Wildschadensvermeidung nur mit dem Gewehr funktioniert nicht, auch die Grundeigentümer müssen mitmachen
  • Jagddruck zur falschen Zeit schadet dem Wald

„Wald mit Wild“ – Zum Auftakt der BJV-Fachveranstaltungen im niederbayerischen Tann platzt der Saal aus allen Nähten. Die erste aus einer Reihe von Vortragsveranstaltungen in ganz Bayern zum Thema „Wald mit Wild“ erzielt eine grandiose Resonanz: über 500 Gäste, Jäger, Landwirte, Waldbesitzer, Vertreter der Politik und der Landwirtschaftsämter folgen der Einladung des Bayerischen Jagdverbandes (BJV). BJV-Vizepräsident und Biologe Thomas Schreder präsentiert den BJV als die anerkannte und starke Vertretung der Jagd und setzt ein kräftiges Signal in die Region: “Ein zukunftsfähiger stabiler Wald mit Wild ist keine Utopie“, so Schreder, „sondern eine Frage der Kompetenz und der richtigen Einstellung. Der Erhalt des Waldes ist eine Gemeinschaftaufgabe. Wir brauchen dafür die Landwirtschaft und die Grundeigentümer. Dabei darf der Respekt vor dem Wild nie verloren gehen. Wald und Wild gehören untrennbar zusammen.“

Axel Kuttner, BJV-Bezirksvorsitzender aus Niederbayern, ist begeistert über die überwältigende Resonanz aus der Region und den fachlich fairen Veranstaltungsverlauf.

Sachlich fachliche Informationen statt Ideologie
Dr. Rudolf Neumaier von der Süddeutschen Zeitung moderiert fachkundig und kurzweilig die Vortragsveranstaltung und die Podiumsdiskussion. Die Fachvorträge der beiden europaweit anerkannten Wissenschaftler Prof. Arnold und Prof. Reimoser aus Wien kommen bei den Zuhörern gut an. Vor allem überzeugt die Gäste die sachlichen, fachlich fundierten Ausführungen, fernab von Ideologie und einseitigen emotionsgeladenen Schuldzuweisungen.

Wildschadensvermeidung nur mit dem Gewehr kann nicht funktionieren
Die Beziehung zwischen dem Lebensraum und den Wildtieren arbeitet Prof. Friedrich Reimoser vom Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft an der Universität für Bodenkultur in Wien heraus. Er betont, dass Pflanzen und Pflanzenfresser zusammengehören und letztlich nur gemeinsam den Wald aus machen. „Man muss das Ökosystem als Ganzes sehen und nicht Bäume und  Tiere getrennt betrachten. Rehe können immer nur gemeinsam mit ihrem Lebensraum gesehen werden“. Deshalb, so Reimoser, kann eine Wildschadensvermeidung nur mit dem Gewehr auch nicht funktionieren. „Auch die Waldbesitzer sind in der Pflicht und müssen dem Wald die Möglichkeit geben, sich zu verjüngen.“

Biologische Zusammenhänge werden bei der Wildschadensdiskussion sträflich vernachlässigt
Prof. Walter Arnold, Leiter des Forschungsinstitutes für Wildbiologie und Ökologie, macht deutlich, dass die Physiologie der Wildtiere bei der Wildschadensvermeidung sträflich vernachlässigt wird. „Ruhe im Winter ist das A und O für weniger Verbissschäden. Jagddruck in den Wintermonaten erhöht den Verbiss, dass beweisen alle unsere Untersuchungen. Das milde Klima ändert daran nichts, denn die Physiologie der Tiere wird über die Tageslichtlänge gesteuert, egal ob es ein warmer oder ein kalter Winter ist.“

„Wald mit Wild“ auch in anderen Regionen zu Gast
Die BJV-Fachveranstaltung „Wald mit Wild“ wird als nächstes in der Oberpfalz im Raum Regensburg gastieren, dann in Mittelfranken und Oberbayern. BJV-Vize Thomas Schreder: „Unser Wild gehört in unsere Wälder und unsere Wälder müssen wachsen können. Um diese Herausforderung zu meistern und alle an einen Tisch zu bekommen, laden wir kompetente Referenten ein. Wir setzen auf Fachkompetenz und Erfahrung, nicht auf hetzerische Parolen, Halbwahrheiten und Anfeindungen.“

Jagd ist gelebter Naturschutz

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Der Bayerische Jagdverband (BJV) ist ein staatlich anerkannter Naturschutzverband mit rund 50.000 Mitgliedern. Er ist die politische Vertretung der Jägerinnen und Jäger in Bayern

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