Am Mittwoch, den 04. März, lädt AMSEL e.V. gemeinsam mit der AMSEL-Kontaktgruppe Friedrichshafen ab 18:30 Uhr zum Fachvortrag „Darm und Gehirn“ in das Kultur- und Kongresszentrum Graf-Zeppelin-Haus, Olgastraße 20, 88045 Friedrichshafen ein. Dr. med. Lienhard Dieterle, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie am Neurozentrum Ravensburg, informiert über die mögliche Rolle des Darms bei der Entstehung von Multipler Sklerose (MS). AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg e.V., ist seit 1974 Fachverband, Interessenvertretung und Selbsthilfeorganisation für Menschen mit MS und ihre Angehörigen.

Welche Verbindungen gibt es zwischen dem Darm und dem Gehirn? Sind immunologische Prozesse im Darm für die Krankheitsentstehung der Multiplen Sklerose bedeutungsvoll? Lässt sich die Erkrankung durch diätetische Maßnahmen beeinflussen? Diese Fragen, die zunehmend auf das Interesse auch wissenschaftlicher Untersuchungen stoßen, stehen im Mittelpunkt des Fachvortrags. Im Nervensystem des Darmes gibt es so viele Nervenzellen wie im Rückenmark. Deshalb wird der Darm auch als zweites Gehirn bezeichnet. Die Nervenzellen im Darm und im Gehirn nutzen dieselben Überträgersubstanzen. Neben dem Vortrag solle eigene Erfahrungen der Betroffenen diskutiert werden.

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung vorab beim AMSEL-Landesverband, Tel. 0711 697860, E‑Mail: info@amsel.de ist erforderlich.

Über AMSEL e.V

AMSEL – wer ist das?

Die AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg e.V. ist Fachverband, Selbsthilfeorganisation und Interessenvertretung für MS-Kranke in Baden-Württemberg. Die Ziele der AMSEL: MS-Kranke informieren und ihre Lebenssituation nachhaltig verbessern. Der AMSEL-Landesverband hat rund 8.600 Mitglieder und über 60 AMSEL-Gruppen in ganz Baden-Württemberg. Schirmherrin der AMSEL ist seit 1982 Ursula Späth. Mehr unter www.amsel.de

Multiple Sklerose (MS) ist die häufigste entzündliche Erkrankung des Zentralnervensystems. Aus bislang noch unbekannter Ursache werden die Schutzhüllen der Nervenbahnen an unterschiedlichen Stellen angegriffen und zerstört, Nervensignale können in der Folge nur noch verzögert oder gar nicht weitergeleitet werden. Die Symptome reichen von Taubheitsgefühlen über Seh-, Koordinations- und Konzentrationsstörungen bis hin zu Lähmungen. Die bislang unheilbare, aber mittlerweile behandelbare Krankheit bricht gehäuft zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr aus.

MS in Zahlen

34.500 MS-Kranke in Baden-Württemberg
260.000 MS-Kranke deutschlandweit
600.000 MS-Kranke europaweit
2,5 Mio. MS-Kranke weltweit

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