Mit dem Satz „Nachhaltigkeit ist in aller Munde" beginnen aktuell sehr viele Nachrichten und Berichte rund um das gewaltige Thema Nachhaltigkeit. Greta Thunberg kennt inzwischen wohl jedes Kind. Rasend schnell wurde die populäre Umweltaktivistin eine Art Popstar des Klimaschutzes. Im Anschluss sorgten die modernen Kommunikationskanäle mit der Ihnen innewohnenden hohen Verbreitungsgeschwindigkeit für kollektive Aufmerksamkeit, die sich auf das Thema Nachhaltigkeit richtet. Das zarte Pflänzchen, das schon lange wuchs und unter dem Lebensgefühl einer jungen Generation – Stichwort LOHAS* – prächtig gedieh, entwickelte sich zu einem erstzunehmenden Massenphänomen. Dabei ist es freilich nicht geblieben, denn da sich die faktischen Ausprägungen eines Klimawandels nicht leugnen lassen, ist Handeln gefragt. Auch wenn die Gemengelage kaum Patentrezepte zulässt sowie kaum überschaubar ist, kann ein bewussterer Umgang mit unseren Ressourcen dazu beitragen, die Gesamtsituation zu verbessern – auch wenn es nur kleine Schritte sind.

Eine Materialumstellung macht noch keine nachhaltige Verpackung

Als Hersteller von Verpackungen und Partner vieler Markenhersteller sehen wir uns verstärkt damit konfrontiert, nachhaltige Verpackungen und Verpackungslösungen zu fertigen bzw. zu entwickeln. Einerseits treibt uns dabei seit Jahren eigenes Interesse an, andererseits fordern unsere Kunden entsprechende Konzepte. Am Ende sind es die Verbraucher, die ihre Kaufentscheidungen zum Teil wesentlich differenzierter treffen. Greenwashing ist eine sehr problematische reflexartige Antwort auf die veränderte Situation. Ein umweltfreundliches Image allein ist aber keine Basis, um das Vertrauen der Verbraucher langfristig zu sichern. Es bedarf echter Lösungen und Antworten. Außerdem gibt es in der Verpackungsindustrie schon seit geraumer Zeit erprobte Recyclingsysteme. Dazu kommen auch Forschungen zu neuen Materialien und nicht zuletzt lässt sich über effiziente Entwicklungen kritisches Material einsparen. In vielen Unternehmen wird zudem der Gedanke des Ecodesigns gepflegt. Selbiges orientiert sich an erprobten Prinzipien der Nachhaltigkeit. Oder anders ausgedrückt: „Ziel ist mit einem intelligenten Einsatz der verfügbaren Ressourcen einen möglichst großen Nutzen für alle beteiligten Akteure (entlang der Wertschöpfungskette) bei minimaler Umweltbelastung und unter sozial fairen Bedingungen zu erreichen."** Das wichtigste Prinzip bzw. die Annahme beim Ecodesign ist, dass ein Großteil der Umweltauswirkungen sowie Kosten durch die Entwicklung beeinflusst werden. So entscheidet beispielsweise ein entsorgungsgerechtes Design über die Möglichkeit, Verpackungen optimal recyceln zu können. Besser betrachtet man gleich das ganze „Paket" aus Produkt und Dienstleitung, um das Potenzial nachhaltiger Wirtschaft besser ausschöpfen zu können.

Ecodesign als Vorbild für die Produktion nachhaltiger Verpackungen

Beim Ecodesign stellen die Entwickler die Verbindung zwischen Verbraucher, Wirtschaft und Umwelt her, indem sie den Entwurf auf folgende Kriterien überprüfen:

  • materialeffizientes Design
  • materialgerechtes Design
  • energieeffizientes Design
  • schadstoffarmes, abfallvermeidendes Design
  • langlebiges, reparaturfreudiges und zeitbeständiges Design
  • recyclinggerechtes, entsorgungsgerechtes und logistikfreundliches Design***

Mit dem Ecodesign wird das Rad der Produktionsprozesse nicht neu erfunden. Vielmehr werden Umweltaspekte möglichst umfänglich zum zentralen Element der Entwicklung, Planung und Umsetzung. Daraus ergibt sich ein nachhaltigeres Produkteigenschaftsprofil, indem das Potenzial der antizipativen Reduzierung von Umwelteinflüssen genutzt wird.

Generelle Einflussfaktoren bei Entwicklung nachhaltiger Verpackungslösungen

Welche Faktoren haben Einfluss auf die Entwicklung nachhaltiger Verpackungen im Hinblick auf die Ansätze des Ecodesigns.

  1. Überdenken der „gesamten" Verpackung. Die kritische Auseinandersetzung mit der Verpackung steht an erster Stelle. Passt das bisherige Konzept zum Produkt – eine Verpackung ist schließlich viel mehr als nur Material – und werden dabei auch andere Faktoren, wie beispielsweise Logistik, Handling, Lagerung usw. betrachtet?
  2. Reduzierung der Verpackung. Lässt sich ggf. das Material reduzieren, ohne die wesentlichen Funktion der Verpackung zu beeinträchtigen, indem sich Format und Materialstärken verringern lassen?
  3. Vermeidung von Schadstoffen. Auch bei diesem Aspekt gilt es, die Verpackung in ihrer Gesamtheit zu betrachten. Lassen sich schädliche Einflüsse bei der Produktion beseitigen und kann auf problematische Materialien verzichtet werden?
  4. Materialumstellung der Verpackung. Bestehende Verpackungslösungen lassen sich durchaus mit ökologischen Materialien fertigen, wenn die Produktsicherheit weiterhin gewährleistet bleibt. Ist der Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen möglich?
  5. Recyclingfähigkeit von Verpackungen. Der alleinige Einsatz von Recyclingmaterialien ist wenig effektiv, wenn die entsprechenden Strukturen für den Wertstoffkreislauf lückenhaft sind oder ganz fehlen. Wie hoch ist der tatsächliche Grad des Recyclings?
  6. Wiederverwendbarkeit von Verpackungen. Über einen Zweitnutzen lassen sich Verpackungen sinnvoll weiterverwenden. Weiterhin können Verpackung so entwickelt werden, dass gerade bei industriellen Anwendungen mehrfach eingesetzt werden.
  7. Kompostierbare Verpackungen. Wenn die Verpackungen und Wertstoffe nicht recycelt werden können, weil die schon genannten Strukturen fehlen oder die Lebenspraxis es nicht zulässt, sind kompostierbare Verpackungslösungen ein möglicher Lösungsansatz?

Eine nachhaltige Verpackung sollte so entwickelt werden, dass sowohl der Produktionsprozess als auch die Verpackung der Umwelt so wenig Schaden wie möglich zufügt.

*Das Akronym (Abkürzung) LOHAS bezeichnet Personen, die einen Lebensstil pflegen, der von Gesundheitsbewusstsein und -vorsorge sowie der Ausrichtung nach Prinzipien der Nachhaltigkeit geprägt ist. Im Marketing handelt es sich um einen entsprechenden Konsumententyp. (Wikipedia)

**Wikipedia, 16. Februar 2020 um 11:29

***C. Burschel: Nachhaltiges Designmanagement. In: Gudrun Linne, Michael Schwarz (Hrsg.): Handbuch nachhaltige Entwicklung. Wie ist nachhaltiges Wirtschaften machbar. Leske + Budrich, Opladen 2003, ISBN 3-8100-3758-3, S. 293.

B. Lemser, C. Brodhun: Eco-Design und Neuproduktplanung. Grundprobleme und Lösungsansätze für die Planung Umweltorientierter Produktinnovationen bei Massenprodukten. (= Nordhäuser Hochschultexte. Schriftenreihe Betriebswirtschaft. Heft 4). 2007, ISBN 978-3-9809391-7-1, S. 3.

Über die Streiff & Helmold GmbH

Streiff & Helmold – Ihr Spezialist für hochwertige Verpackungen

Wir sind auf hochwertige Verpackungen, maßgeschneiderte Verpackungslösungen und kreative Verpackungsentwicklungen spezialisiert und zählen zu den prämierten Anbietern der Verpackungsindustrie. Kontinuität und Innovationskraft zeichnen uns ebenso aus wie Kreativität, Leidenschaft und die Aufmerksamkeit für jedes Detail. Markenhersteller und Industrie schätzen unser lückenloses Portfolio an hochwertigen Verpackungen und Industrieverpackungen.

Wir produzieren und entwickeln unsere Verpackungen am Standort Braunschweig in Deutschland. Von weiteren Standorten in Deutschland aus beliefern wir unsere Kunden mit Verpackungsprodukten höchster Qualität. Unsere Kunden schätzen und fordern Know-how, Erfahrung und Agilität. Wir arbeiten buchstäblich am Puls der Zeit, adaptieren Trends blitzschnell und produzieren Verpackungen auf höchstem Niveau – das ist zugleich unser Anspruch.

Als anerkannter Spezialist für Logistik bzw. Fulfillment können wir Ihnen die Vorteile eines echten One-Stop-Shoppings bieten: Hochwertige Verpackungen, modernstes Fulfillment, individuelle Industrieverpackungen und voll automatisierte Konfektionierung.

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