Am 26. und 27. März beschäftigt sich das Holzbauforum 2020 im Berliner Adlershof mit der aktuellen Frage „Holzbau – bereit für den Massenmarkt?“ Das von der DIN-Akademie/Beuth Verlag und der Rudolf Müller Mediengruppe veranstaltete Netzwerktreffen für Planer, Holzbau-Ingenieure und Zimmerer widmet sich traditionell neuen Trends und technischen Entwicklungen im Holzbau.

Der Holzbau hat Rückenwind. Im Kontext von Klimawandel, großstädtischem Wohnen und modernisierten Fertigungsmöglichkeiten werden hohe Erwartungen an die Holzbauweise geknüpft. Regulatorische Änderungen wie vereinfachte Genehmigungsverfahren von mehrgeschossigem Holzbau und die Unterstützung durch große Kommunen pushen den Holzbau. So setzt etwa Berlin beim Bau von Schulen und Kindertagesstätten klar auf den Baustoff Holz. Auch der Rat der Stadt Köln hat die Verwaltung mit großer Mehrheit beauftragt, bei städtischen Neubauten in verstärktem Maße Holzbaustoffe einzusetzen.

Ist der Nischenmarkt Holzbau in seiner jetzigen Form diesen kommenden Aufgaben gewachsen? Wie muss sich der Gesamtprozess Holzbauweise weiterentwickeln, um den nächsten Wachstumsschritt zu vollziehen? Diesen Fragen geht das Holzbauforum 2020 aus dem Blickwinkel der am Markt beteiligten Akteure nach.

Zum Auftakt der Veranstaltung wirft Martin Langen von B+L Marktdaten einen datenbasierten Blick auf die Entwicklungsmöglichkeiten des Holzbaus in den nächsten Jahren. Dipl.-Ing. Architekt Reinhard Eberl-Pacan beschreibt die bisherige Entwicklung des Baurechts im Brandschutz und nimmt die aktuelle Gesetzgebung sowie sich abzeichnende Gesetzesvorhaben kritisch unter die Lupe. Die Prozessseite des Holzbaus beleuchtet Dipl.-Wirt.-Ing. (Bau) Frank Steffens, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Brüninghoff. Thomas Schrentewein zeigt anhand von Praxisbeispielen die Anwendung innovativer Verbindungstechnik und des dafür entwickelten Bemessungsmodells. Die Möglichkeiten von Effizienzsteigerungen in der Bauabwicklung durch hybride Bauweisen erläutert Martin Koch, Vertriebsleitung Opitz Holzbau.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem in direkter Nähe zum Veranstaltungsort gelegenen Projekt Berlin Adlershof, wo zurzeit Urbaner Holzbau in Holz-Hybridbauweise entsteht. Stefan Schautes, Bereichsleiter Neubau und Prokurist der HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft, zeigt, inwiefern die Faktoren Vorfertigungsgrad, Planungszeiten und Bauzeiten im Zusammenhang stehen mit den Herausforderungen des Berliner Wohnungsmarktes. Eine Führung zum in direkter Nähe der Veranstaltung gelegenen Projekt rundet das Programm ab.

Das komplette Programm, weitere Informationen und die Anmeldung zum Holzbauforum 2020 unter www.holzbauforum-online.de.

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