Die Zahl der Geldautomaten-Sprengungen steigt wieder deutlich. Mehr als 350 Fälle zählte die Polizei 2018 in Deutschland. Ein Plus von etwa 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dabei ist bei einer einzelnen Sprengung ein Sachschaden von mehr als einer Million Euro entstanden. Immer häufiger werden Geldautomaten mit Festsprengstoff gesprengt. Die Täter schrecken selbst vor Angriffen auf EXGas geprüfte Systeme nicht zurück.

SECU und Diebold Nixdorf arbeiten Hand in Hand

Ein neuartiges Produkt, entstanden in Kooperation zwischen SECU Sicherheitsprodukte GmbH und Geldautomatenhersteller Diebold Nixdorf, kann diese Serie stoppen: Die neu entwickelten energieabsorbierenden Module (EAM) schützen die in Geldautomaten verbauten Tresore vor Gasangriffen wie Angriffen mit Festsprengstoff und reduzieren das Gefahrenpotenzial rund um den Geldautomatenbereich.

VdS hat neue EAM bereits eingehend geprüft

Der Verband der Sachversicherer (VdS) hat die neuen EAM bereits geprüft: Das Gutachten bescheinigt für den getesteten Geldautomaten-Typen, dass diese Nachrüstmaßnahme eine erfolgreiche Sprengung verhindert sowie die Gefahren von Verletzungen bei Menschen und Beschädigung der Bank-Einrichtung mindert. Durch die EAM-Nachrüstung schaffen Banken so deutlich höhere Sicherheit für Menschen und Werte. Denn bei den Angriffen handelt es sich nicht nur um ein Angriff auf das jeweilige Geldinstitut, auch Anwohner und Passanten sind gefährdet.

Wie funktioniert die neue EAM-Entwicklung?

Die handlichen Module werden im Inneren des Tresors platziert und verringern den Druck der Explosionswelle deutlich. Gleiches gilt für die Kurve der Druckschwingung. Die neuen EAM wurden erfolgreich mit 150 Gramm Festsprengstoff und 140 Liter Gasgemisch getestet. Dieses bedeutet gegenüber den von der Norm geforderten Werten eine signifikante Erhöhung des Schutzes. Damit die Zahl der Geldautomaten-Sprengungen in Zukunft hoffentlich wieder deutlich sinkt.

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