Aufklärung verhindert Unfälle! Experten schätzen, dass 60 – 80% der Unfälle von Kindern durch das Beachten einiger Tipps und die Anwendung von Sicherheitsmaßnahmen verhindert werden können. Daher spielt Gefahrensensibilisierung bei Eltern und Betreuungspersonen eine ausschlaggebende Rolle, damit es gar nicht erst zu einem schwerwiegenden Unfall kommt. Zusammen mit dem Kindersicherheitsexperten reer begeben wir uns auf Gefahrensuche und verraten Ihnen wichtige Tipps für ein kindersicheres Zuhause.

Das eigene Zuhause birgt die meisten Gefahren für Kinder

Wussten Sie, dass in Deutschland etwa 60 % der Unfälle von Kindern im eigenen Zuhause geschehen? Umfragen zufolge sehen Eltern das größte Unfallrisiko für Kinder irrtümlicherweise im Straßenverkehr. Dabei passieren dort nur 7 % der Unfälle von Kindern unter 5 Jahren. Insgesamt müssen in Deutschland rund 1,7 Mio. Kinder pro Jahr nach einem Unfall einen Arzt aufsuchen. Typische häusliche Unfälle sind: Stürze (z.B. vom Wickeltisch), Ertrinken, Ersticken, Verbrennungen, Verbrühungen und Vergiftungen.

Wie finde ich Gefahren für mein Kind?

Kleinkinder haben wortwörtlich eine andere Sicht auf ihre Umgebung als Erwachsene. Der erste Schritt sollte also ein Perspektivwechsel sein: Nehmen Sie die Rolle Ihres Kindes ein und setzen Sie sich ruhig mal auf den Fußboden. So sehen Sie Gefahren, die Sie vorher nicht beachtet haben. Darüber hinaus sollten Sie Ihr Kind beim Spielen und Entdecken beobachten, so finden Sie schnell heraus von welchen Gegenständen es am meisten fasziniert ist. Lassen Sie Ihr Kleinkind möglichst nicht unbeobachtet und unterschätzen Sie es nicht. Kleinkinder lernen und entwickeln sich unglaublich schnell, das Gefahrenbewusstsein dagegen nur langsam. Eine kindersichere Umgebung, in der die Kleinen ihre Umwelt auch selbstständig erkunden können ist daher besonders wichtig.

Allgemeine Tipps für eine kindersichere Umgebung:

  • Kleinkinder können die Entfernungen und Höhen von Gegenständen und Hürden noch nicht richtig einschätzen. Vermeiden Sie deshalb Stolperfallen, wie hochstehende Teppichenden, herumliegende Gegenstände und Kabel.
  • Regale, Schränke und Kommoden sind hervorragende Klettergerüste für Kinder. Durch das Gewicht des Kindes kann das Möbelstück samt dem schweren Inhalt kippen und Ihr Kind verletzen. Mit einer Möbel-Kippsicherung können Möbelstücke einfach und zuverlässig an der Wand befestigt werden.
  • Solange Ihr Kind nicht in der Lage ist, die Treppe sicher alleine hinunterzusteigen, sollten Treppen unzugänglich gemacht werden. Treppenschutzgitter gibt es für alle erdenklichen Wohnsituationen. Mit dem interaktiven Produktberater von reer finden Sie mit wenigen Klicks die passende Lösung für Ihr Zuhause. reer.de/produktberater
  • Balkon- und Fenstergriffe sollten gesichert werden, damit sie nicht von Kindern geöffnet werden können. Die innovative Fenstersicherung von reer wird ganz einfach ohne Bohren und Schrauben am Griff befestigt.
  • Sichern Sie rutschige Oberflächen, wie Treppen, Fliesen, Badewannen, etc. mit entsprechenden Antirutsch-Lösungen.
  • Steckdosen, die sich in Kinderreichweite befinden, sollten Sie mit Steckdosenschutz absichern.
  • Halten Sie Ihr Kind von gefährlichen Gegenständen fern: giftige Reinigungsmittel, Waschmittel (Pods!), Spülmaschinen-tabs, Medikamenten, Alkohol, Küchenutensilien, Elektro-geräten usw. Im vielfältigen Angebot an Tür- und Schubladensicherungen von reer finden Sie auch für Ihre Möbel die passende Lösung. Der Produktberater von reer führt Sie in wenigen Schritten zu der richtigen Sicherung.

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Tipps für die Küche:

Die Küche übt eine große Anziehungskraft auf Kinder aus, denn in kaum einem anderen Teil der Wohnung gibt es so viel zu entdecken wie hier. Auf dem Herd wird gekocht, es zischt und brodelt, Dampf steigt auf und es duftet nach Essen. Zudem befinden sich in den Schubladen so viele interessante Gegenstände – wie kann ein Kind diesen Verlockungen widerstehen?

  • Der Herd ist das Herzstück der Küche und birgt gleichzeitig vielfältige Risiken für Ihr Kind, unabhängig davon ob es ein Induktions-, Gas-, oder Elektroherd ist.
    1. Verbrühungsgefahr: Das Herunterziehen von Töpfen und Pfannen mit dem kochenden Inhalt stellt die größte Gefahr für Ihr Kind dar. Die heiße Flüssigkeit ergießt sich in so einem Fall über dem gesamten Oberkörper und kann sehr schwerwiegende und langfristige Folgen haben. Schon der Inhalt einer Tasse kann bis zu 30 % der Körperoberfläche eines Kleinkindes verbrühen.
    2. Verbrennungsgefahr: Kinder können sich an den Herdplatten und heißen Töpfen und Pfannen die Finger und Hände verbrennen.
    3. Brandgefahr: Sollte Ihr Kind unbemerkt den Herd einschalten, droht Brandgefahr! Vor allem wenn noch Töpfe oder andere Gegenstände darauf stehen.

Für mehr Sicherheit am Herd können Sie beim Kochen die Stiele von Pfannen und Töpfen nach hinten drehen oder nach Möglichkeit direkt auf den hinteren Kochplatten kochen. Noch sicherer sind Herdschutzgitter, die vor dem Herd angebracht werden und das Herunterziehen von heißen Töpfen und Pfannen und das Berühren von heißen Herdplatten verhindern.

  • Schutzgitter für Backofenfenster schützen Ihr Kind vor Verbrennungen an der heißen Backofentür.
  • Bringen Sie scharfe, spitze, heiße und zerbrechliche Gegenstände nach dem Gebrauch außerhalb der Reichweite Ihres Kindes. Das gilt auch für Putz- und Reinigungsmittel.
  • Nehmen Sie sich hin und wieder die Zeit und beteiligen Sie Ihr Kind seinem Alter entsprechend bei der Küchenarbeit. Das ist eine gute Gelegenheit, den Umgang mit bestimmten Geräten zu lernen und deren Gefahren abzuschätzen

Im Wohn- und Esszimmer

Das Wohn- und Esszimmer ist der Raum, in dem sich die ganze Familie trifft und am häufigsten aufhält. Für Erwachsene ist es ein gemütlicher Aufenthaltsort, für Kinder lauert hier manche Gefahr: ein brennender Kamin, scharfe Ecken und Kanten, Kerzen, zerbrechliche Vasen, alkoholische Getränke und vieles mehr. Spätestens wenn Ihr Kind selbstständig auf Entdeckungstour geht, sollten Sie sich fragen, ob die Einrichtung auch kindersicher ist?

  • Fernsehgeräte üben mit ihren Geräuschen und bewegten Bildern eine Faszination auf Kinder aus und werden gerne mal genauer inspiziert. Die modernen Flachbildschirme kommen leicht ins Schwanken und können innerhalb von wenigen Sekunden umkippen und das Kind verletzen. Mit der TV-Kippsicherung können Sie Ihr TV-Gerät schnell und einfach fest mit der Wand verbinden.
  • In Bereichen, in denen sich Kinder oft aufhalten, sollten scharfe Kanten und Ecken von Tischen, Möbeln und Türen durch Ecken- und Kantenschutz gesichert sein. Polstern Sie Tischecken nicht nur von oben, sondern auch von unten: Wenn Ihr Kind sich beim Krabbeln aufrichtet, stößt es eher gegen die untere Ecke.
  • Achten Sie darauf, dass keine Tischdecken oder -läufer herunten hängen. Ihr Kind könnte versuchen, sich daran hochzuziehen und würde alle Gegenstände, Schalen, Vasen, Kerzen, Tassen samt heißem Inhalt auf sich ziehen.
  • Ein Kamin lässt sich am sichersten durch ein Absperrgitter sichern. Das MyGate von reer ermöglicht eine individuelle Gitterzusammenstellung, ganz nach Ihrem Bedarf.
  • Kinder erkunden ihre Welt anders als Erwachsene und stecken fast alles in den Mund. Besonders spannend sind Dinge, die sich ungewöhnlich anfühlen, daher macht das Graben in Topfpflanzen großen Spaß. Blumenerde mit Düngemittel oder Hydrokulturkugeln können jedoch gefährlich werden. Sichern Sie daher Ihre Blumentöpfe mit Hilfe eines Pflanzen-schutznetzes.
  • Stellen Sie keine heißen Getränke in der Reichweite des Kindes ab!

Im Kinderzimmer

  • 47% aller schweren Sturzunfälle von Säuglingen passieren vom Wickeltisch und zählen deshalb gerade im ersten Lebensjahr zur häufigsten Unfallart. Lassen Sie ihr Kind daher nie alleine auf dem Wickeltisch liegen. Falls Sie sich vom Wickeltisch entfernen müssen, nehmen Sie ihr Kind mit oder legen Sie es ins Bettchen oder auf den Boden.
  • Schaffen Sie eine sichere Schlafumgebung für Ihr Kind: kein Kopfkissen, keine Kuscheltiere, keine Decke, keine Schnüre oder Bänder. Am besten schläft Ihr Baby im Schlafsack bei einer kühlen Zimmertemperatur.
  • Ist Ihr Kind für das Babybettchen zu groß, sollte es im Kinderbett mit Herausfallschutz schlafen. Kleinkinder bewegen sich im Schlaf sehr stark. Die unbewusste Wahrnehmung der Umgebung, um einen Sturz aus dem Bett zu vermeiden, muss jedoch erst erlernt werden.
  • Mit einem Babyphone haben Sie immer ein Ohr im Kinderzimmer und hören ihr Kind sobald es Sie braucht.
  • Achten Sie auf altersgerechtes Spielzeug! Vor allem kleinteilige Gegenstände, wie Bausteine, Murmeln, Perlen, Knöpfe, Spielzeuge können eine Erstickungsgefahr darstellen. Mit dem Kleinteile-Tester können Sie sich einen Eindruck verschaffen, welche Teile gefährlich werden können.

Nicht in Watte packen, sondern eine sichere Umgebung schaffen!

In einer sicheren Umgebung kann Ihr Kind seine Umwelt selbstständig erkunden. Kleinere Unfälle, Stürze und blaue Flecken gehören dabei zum Lernprozess. Eltern dürfen allerdings nicht den Fehler begehen, Ihre Kinder in Watte zu packen und zu verängstigen. Geben Sie Ihrem Kleinen die Möglichkeit, spielerisch und unter Aufsicht ihre Umwelt und die damit verbundenen Gefahren kennen zu lernen. Dabei spielt auch die Förderung der motorischen Fähigkeiten eine große Rolle, denn Kinder mit guten motorischen und koordinativen Fähigkeiten stürzen seltener und oft weniger schwer. Bieten Sie Ihrem Kind daher eine Umgebung, in der es auf eine sichere Weise lernen und sich ausprobieren kann.

Über den Kindersicherheitsexperten reer

"Was man liebt, das schützt man" – mit diesem Leitsatz unterstützt das Familienunternehmen reer Eltern, das sichere Aufwachsen und Wohlbefinden Ihres Kindes sicherzustellen.

Seit fast 100 Jahren entwickelt die deutsche Traditionsmarke reer Produkte, die den Alltag für Eltern und Kinder angenehmer und sicherer machen. Die Erfindungen aus dem Hause reer wie der Babykostwärmer, das Nachtlicht, das Babyphone oder der Wickeltisch-Wärmestrahler sind aus dem modernen Babyhaushalt nicht mehr wegzudenken. Um den Kleinsten den größten Schutz zu bieten, verfolgt das schwäbische Unternehmen die Mission "Mehr Sicherheit für Kinder". Mit den Sicherheitslösungen von reer können Eltern ohne großen Aufwand ein sicheres Lebensumfeld schaffen, in dem Ihr Liebling groß werden und die Welt entdecken kann. So können Eltern etwas gelassener sein, während der kleine Abenteurer seine Umwelt erforscht.  

Mit dem Ziel Kinder noch besser vor Unfällen zu schützen und Sicherheitsprodukte auf ein sicheres Niveau zu bringen, ist reer als aktives DIN-Mitglied an der Entstehung neuer Normen beteiligt. Das Leonberger Unternehmen erweitert ständig sein Netzwerk und pflegt einen regen Austausch mit Prüfinstituten und Experten unterschiedlichster Disziplinen, um die Mission "Mehr Sicherheit für Kinder" voranzutreiben. So ist der Sicherheitsexperte bereits langjähriges Mitglied der BAG Mehr Sicherheit für Kinder e.V. und hat die Gründung des internationalen Bündnisses GACS (Global Alliance for child safety) initiiert.

Mehr Informationen erhalten Sie unter www.reer.de. Entdecken Sie viele Produktvideos in unserem Youtube-Channel unter <a href="http://www.youtube.com/user/reergmbh“ target=“_blank“>www.youtube.com/….

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