Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht neue Sicherheitslücken unter macOS oder iOS bekannt werden. Doch Anwender können einiges tun, um ihre Geräte und Systeme abzusichern – ohne Zusatzkosten und mit geringem Aufwand. Neben regelmäßigen Updates gibt es wichtige Maßnahmen und Einstellungen sowie nützliche Tools, die vor Trojanern schützen. Das schreibt Mac & i in der aktuellen Ausgabe 6/19.

Es gibt kaum eine perfidere Angriffsmethode als die von Ran­somware, die die Daten des Opfers verschlüsselt und erst nach Zahlung eines Lösegelds wieder freigibt. Die Gratis-Erweiterung RansomWhere? von Patrick Wardle erweist sich hier als ideale Vorsorge. „Das Tool checkt im Hintergrund, ob ein Prozess Verschlüsselungsmethoden in schneller Folge aufruft, warnt den Anwender und stoppt nötigenfalls den Prozess. Wir können es nur empfehlen“, sagt Wolfgang Reszel, Redakteur bei Mac & i.

Ein weiterer Tipp lautet: Nutzer sollten prüfen, ob alle Anwendungen die eingeräumten Zugriffsberechtigungen wirklich benötigen und diese eventuell wieder einschränken. Im Reiter „Datenschutz“ der Systemeinstellung „Sicherheit“ von macOS und im Bereich „Datenschutz“ der Einstellungen von iOS kann man sehen, welche Apps zum Beispiel die Ortungsdienste nutzen, auf Kalender zugreifen oder das Mikrofon aktivieren dürfen. Letzteres kann zum Ausspionieren missbraucht werden. Hier empfiehlt es sich, von einem Tool warnen zu lassen, wenn im Hintergrund unbemerkt das Mikrofon oder auch die Webcam des Nutzers eingeschaltet werden.

Software sollte man nur aus Apples App Store oder direkt von der Hersteller-Website installieren. Gelingt das mal nicht oder ist man unsicher, weil man den Hersteller nicht kennt, sollte man sie vor dem Ausführen mithilfe der Website VirusTotal.com auf bekannte Malware überprüfen. Um manipulierte Downloads, Anhänge oder Links zu umgehen, hilft meist schon gesundes Misstrauen. „Gewöhnen Sie sich bei Mails an, keinesfalls einen darin befindlichen Link zum Anmelden anzuklicken. Besuchen Sie stattdessen die Website des Absenders im Browser, indem Sie die URL dort manuell eingeben. Wenn Sie sich unsicher sind, dann rufen Sie den Absender an“, rät Reszel. E-Mails, die vorgeben, von Ihrer Bank versendet worden zu sein, sollten Sie mit Vorsicht genießen. „Über diese als Phishing bezeichnete Methode versuchen Kriminelle, an die Zugangsdaten Ihres Kontos zu gelangen“, erläutert Reszel. „Ihre Bank wird Sie niemals in einer E-Mail zur Eingabe Ihrer Login-Daten auffordern.“

Mac & i gibt viele weitere Sicherheitstipps für Mac, iPhone- und iPad-Nutzer und räumt darüber hinaus in einem Fakten­check mit den gängigen Sicherheitsmythen auf. Außerdem im Heft: wie man den Mac mit Tastatur schneller und effizienter bedient als mit der Maus, ein Test der neuen AirPods Pro sowie des Streaming-Dienstes Apple TV+ mit Filmen und Serien.

Für die Redaktionen: Gerne stellen wir Ihnen die Artikelstrecke kostenlos zur Rezension zur Verfügung.

Über die Heise Gruppe GmbH & Co KG

Mac & i ist ein Ableger des Computermagazins c’t und richtet sich an alle Fans und Anwender von Apple-Produkten, die sich einen ausführlichen und kritischen Blick auf die Technik von Mac, iPhone, iPad & Co. wünschen.

Gegründet wurde Mac & i 2011. Seit Januar 2014 veröffentlicht die Redaktion um Chefredakteur Stephan Ehrmann sechs Hefte pro Jahr. Ausführliche Praxisbeiträge stellen wichtige neue Techniken vor, gewohnt kritische Produkttests zeigen Stärken und Schwächen. Hintergrundbeiträge erklären mit Tiefenschärfe, was interessierte Apple-User wissen müssen.

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