Vor den Herbstferien hatten sie es angekündigt und sie haben Wort gehalten. Die Landenberger Schüler haben das nächste Kapitel zu ihrer Initiative "Landenberger For Future" aufgeschlagen. Nach dem sie jeden Freitag über mehrere Wochen in Weimar Müll sammelten und ihre traurigen Ergebnisse in Abstimmung mit dem Kommunalservice mahnend vor Goethe und Schiller ablegten, starteten sie jetzt Aktion Nummer zwei: "Landenberger pflanzen Leben".

Der Tradition entsprechend, war es wieder ein Freitag, an dem man sich im Hofgarten der Landenberger Schule zusammenfand. Doch warum hatten sich neben Direktorin Andrea König, ihrem Vize, André Domagalla, sowie dem Vorsitzenden des Schulfördervereins "Für Euch", René Adler, das komplette "Landenberger for Future"-Team inklusive ihres Initiators Christian Phiesel und sogar die Vertreter der Schülerzeitung "Kleeblatt" hier versammelt? Ganz einfach, es galt zum Auftakt von "Landenberger pflanzen Leben" das erste Leben dort zu pflanzen, wo die Landenberger einen großen Teil ihrer Zeit verbringen – in ihrer Schule!

Oma Rosi, deren Enkel auch ein Landenberger ist, war begeistert als sie von der neuen Umweltaktion der Schüler erfuhr und spendete kurzerhand gemeinsam mit Enkel Jannek den Premierenbaum. Schule und Träger gaben erfreut grünes Licht und wünschten sich gemeinsam mit den Kindern ein Apfelbäumchen.

Schließlich, so die vorfreudigen Rufe im Rund, gibt es dann leckeres Apfelmus und darüber hinaus darf man sich auf viele weitere Apfelkreationen freuen, die Schüler und Lehrer miteinander zaubern.

Für die Landenberger Umweltaktivisten war es die Feuertaufe für die in den kommenden Wochen geplanten Baumpflanzaktionen. Zufrieden durfte der "Teamkapitän" der "Landenberger For Future" – Mannschaft, Christian Phiesel, beobachten, dass alle tüchtig mit anpackten und das Obstbäumchen mit viel Geschick und Sorgfalt in die Erde brachten.

Apropos Taufe, auch die durfte nicht fehlen. Spontan dichtete Sozialpädagoge Phiesel: "Möge er wachsen und gedeih’n und ein Teil der Landenberger sein!" und taufte den hochstämmigen Heister gemeinsam mit allen Anwesenden auf den Namen "Rebella". "Das passt zu den kleinen Rebellen in unserer Schule", schmunzelte Schuldirektorin Andrea König. Der Gartenfreund hingegen weiß, hinter ‚Rebella‘ versteckt sich die Apfelsorte, welche ‚Golden Delicious‘ und ‚Remo‘ seine Eltern nennt.

Fördervereinschef Adler hatte aus Privatbeständen extra ein paar Schaufeln wertvollen Pferdemist für den neuen "Landenberger" mitgebracht, die er lächelnd verteilte: "Dann fühlt er sich gleich pudelwohl bei uns".

Zu guter Letzt schwangen Jannek und Oma Rosi mit Unterstützung von Janneks Schulfreunden die Gießkannen und gaben "Rebella" das erste Wasser im neuen Boden. Alle waren sich einig: Möge das Apfelbäumchen bestens gedeihen und bald für leckeres Apfelmus sorgen. (#Landenbergerforfuture)

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