Bei der Herstellung von Graspapier werden Ressourcen gespart und es kommen keine Chemikalien zum Einsatz
Graspapier könnte in dieser Hinsicht eine Möglichkeit sein. Tatsächlich kommt bei diesem Material Gras zum Einsatz, sodass bei der Papierproduktion deutlich weniger Frischfasern als bei herkömmlichem Papier nötig sind. Bei dem Rohstoff für Graspapier handelt es sich um Heupellets, die bis zu 50 % des Papiers ausmachen können. Die anderen 50 % werden durch Altpapier oder Frischfasern ergänzt – meist wird Altpapier dafür verwendet. Das Gras wird von landwirtschaftlich nicht bestellten Flächen bezogen, welche sich meist in der unmittelbaren Umgebung der Papierfabriken befinden. Dadurch ist es möglich, die Länge der Transportwege um ein Vielfaches zu mindern, was sich zudem positiv auf die CO2-Bilanz und die Kosten des Produktes auswirkt. Hinzukommt, dass die Aufbereitung der Fasern durch einen primär mechanischen Vorgang erfolgt. Während die Herstellung für herkömmliches Papier 6.000 Liter Wasser verbraucht, werden für die gleiche Menge an Heupellets lediglich ca. zwei Liter Wasser benötigt. Parallel sinkt der Energieverbrauch signifikant. Mit Optimierungen können bis zu 80 % Energie im Gegensatz zur Produktion reinen Frischfaserholzpapiers eingespart werden. Der Herstellungsprozess kommt zudem ohne Chemikalien aus. Außerdem weisen die Graspapierfrischfasern keinerlei Vorbelastungen auf. Das Resultat ist eine geringere Belastung des Endproduktes im Vergleich zu einem Produkt, welches nur aus recyceltem Altpapier besteht.
Nachhaltige Verpackungen aus Graspapier bieten eine haptisch attraktive Oberfläche
In der Folge eignen sich Verpackungen aus Graspapier besonders gut für Obst- und Gemüsekartons. Durch seine natürlichen Bestandteile ist das Papier zu 100 % recycelbar und sogar auch für die Kompostierung geeignet. Graspapier bietet aber noch mehr. Durch seine fühlbare Haptik bietet sich das Papier für ausgefallene neue Verpackungserlebnisse an, indem der natürliche Charakter des Materials buchstäblich fühlbar ist.
Denken Sie auch daran, dass am 01. Januar das neue Verpackungsgesetz "VerpackG" in Kraft getreten ist.
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