Das Bild hat wohl jeder vor Augen: Der Weihnachtsmann bringt mit seinem Schlitten die Geschenke über das Dach zu Groß und Klein.

So schön diese Illustrationen und Filmszenen auch anzusehen sind – die Dachdecker-Innung Hamburg nimmt dieses symbolische Bild zum Anlass, eindringlich vor „Eigenbegehungen“ des Daches zu warnen.

Ob es um die Weihnachtsdeko geht, bei der heute oft sogar das Dach mit bunten Lichterketten und Motiven geschmückt wird oder um kleine Wartungsarbeiten und Reparaturen im neuen Jahr: Das sollte ausnahmslos Dachdecker-Fachbetrieben überlassen werden.

Auch ist im Winter die Versuchung groß, das Problem von zugeschneiten Solarmodulen oder Dachrinnen, die durch einen Schnee- und Eisstau verstopft sind, „mal schnell selbst“ in die Hand zu nehmen. Und ebenso sollte im Frühling oder Sommer das Dach immer eine Tabu-Zone für Heimwerker und unqualifizierte Handwerker sein. Die oft zitierte „Muskelhypothek“, bei der das eigenhändige Eindecken des Daches oder der Do-it-yourself-Einbau von Dachfenstern den Kreditbedarf zu reduzieren verspricht, ist lebensgefährlich.

Nicht umsonst dauert die Ausbildung zum Dachdecker drei Jahre. Und in dieser Zeit wird ein Schwerpunkt auf die Sicherheit gelegt.

Auch abenteuerliche Gerüstkonstruktionen sind leider Alltag auf deutschen Heimwerker-Baustellen. Kommt es hier zu einem Unfall mit Personenschäden oder gar mit Todesfolge, werden Polizei und Staatsanwaltschaft hinzugezogen. Unfall- und Krankenversicherungen können den Bauherren als Mitverursacher dann in Regress nehmen – ganz abgesehen von den strafrechtlichen Konsequenzen, die zusätzlich drohen.

Auch wer im Winter das eigene Dach von Schneelast befreien oder seine tatkräftige Mithilfe auf dem Dach seines Urlaubsdomizils anbietet, begibt sich in enorme Gefahr. Von Abstürzen bis zu Durchstürzen durch die vom Schnee bedeckten Dachfenster und Lichtkuppeln reichen hier die möglichen Szenarien.

Daher nochmals der gute Tipp der Hamburger Dachdecker für ein gesundes neues Jahr: Alle Arbeiten rund um und auf dem Dach ausschließlich den Dach-Fachleuten überlassen, die das intensiv gelernt haben.

Die Adressen gibt es bei jeder Dachdecker-Innung in Hamburg und im Internet unter www.dachdecker-innung-hamburg.de

Über Dachdecker-Innung Hamburg

Der Dachdecker-Innung Hamburg gehören rund 100 Fachbetriebe des Dachdeckerhandwerks an. Sie können die verschiedenen Dienstleistungen im Bereich der Aus- und Fortbildung, der Schlichtung, der betriebswirtschaftlichen und technischen Beratung sowie der arbeitsrechtlichen Beratung in Anspruch nehmen.

Desweiteren gehören der Dachdecker-Innung 39 Gastmitglieder aus Handel und Industrie an.

Obermeister der Dachdecker-Innung Hamburg ist Marco Zahn, Hauptgeschäftsführer ist der Dipl.-Kfm. Walter Wohlert.

Die Geschäftsstelle der Dachdecker-Innung Hamburg befindet sich in der Semperstraße 24 in 22303 Hamburg.

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