In der von Ralph Kühnl moderierten Feierstunde bezeichnete er den 70 Gramm schweren Meisterbrief als „Schwergewicht deutscher Wirtschaftsgeschichte“. In ihm verbinden sich nach seinen Worten „Fachkompetenz mit theoretischem Wissen“. Und zudem habe das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung herausgefunden, dass nach volkswirtschaftlich gängiger Definition unter den Meistern Vollbeschäftigung herrsche, ein Wert, den „nicht einmal akademisch Qualifizierte erreichen“.
Hofmann selbst ermutigte in einem Interview die jungen Meisterinnen und Meister zur „Übernahme meisterlicher Verantwortung“, sowohl für ihr eigenes Tun wie auch den persönlichen Berufs- und Lebensweg. Denn, so Hofmann, „Verantwortung am Arbeitsplatz gehört genauso dazu wie für die Auszubildenden, Beschäftigten und deren Familien“.
Ralph Kühnl als Moderator verwies nicht nur auf die reinen Zahlen der Statistik: Mit einer Erfolgsquote von 78,3 Prozent präsentierten sich 470 erfolgreiche Meisterinnen und Meister, davon 156 weibliche. Älteste Meisterin des Jahrgangs 1955 sei eine Bäckermeisterin, jüngste Meisterin eine Friseurmeisterin des Jahrgangs 1999, so Kühnl. Mit 28,73 Jahren seien die Frauen ein wenig älter gewesen als die Herren, die zur Meisterprüfung antraten, mit 28,63 Jahren.
Die jeweils besten Meisterinnen und Meister aus den 16 geprüften Berufen wurden von Kammerpräsident Klaus Hofmann im Handwerk der Region begrüßt, bevor der Mannheimer Bäckermeister, Taner Karadagli, sowie der Neckargemünder Installateur- und Heizungsbauermeister, Thorsten Schmitt, als bester Meister seines Berufs, im Interview mit dem Moderator ihre Beweggründe für deren Wege zur handwerklichen Meisterschaft schilderten und insbesondere die Herausforderungen, die sich ihnen auf dem Weg begegneten.
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