Pflanzliche Mittel wie Kerne des so genannten Arzneikürbis helfen allenfalls bei leichten Symptomen. „Betroffene Männer sind mit einer Menge an pflanzlichen und nichtpflanzlichen Medikamenten konfrontiert. Welche für wen zu empfehlen sind, sollte daher genauer beleuchtet werden“, erklärt Professor Dogu Teber, Direktor der Urologischen Klinik.
In seinem Vortrag grenzt Teber zunächst die gutartige Prostatavergrößerung vom bösartigen Prostatakrebs ab, da der Unterschied oft nicht bekannt ist. Neben der Urinmenge, die beim Wasserlassen in der Blase verbleibt, sind auch wiederkehrende Harnwegsinfektionen oder Veränderungen der umliegenden Muskeln Kriterien für die Wahl zwischen medikamentöser oder operativer Behandlung.
Während Teber die Therapie mit Medikamenten vorstellt, geht Oberärztin Christine Luise Engels auf verschiedene Operationsverfahren ein. Dazu gehört am Städtischen Klinikum die konvektive Prostata-Ablation mit dem Rezüm™-System. Diese schonende Methode auf Basis von Wasserdampf hat Teber gerade als Innovation am Klinikum eingeführt. Daneben setzen der Klinikdirektor und sein Team je nach Fall auf chirurgische Eingriffe wie die transurethrale Resektion durch die Harnröhre und die offene Prostataoperation. Alternativen sind auch der Einsatz von Lasern sowie Eingriffe mit dem minimalinvasiven Assistenzsystem Da Vinci.
Die Informationsveranstaltung beginnt am Donnerstag, 17. Oktober um 18 Uhr im Veranstaltungszentrum von Haus R am Städtischen Klinikum Karlsruhe, Moltkestraße 90. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Wegen der Baumaßnahmen im Klinikum empfehlen wir den Eingang über die Franz-Lust-Straße.
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