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– Mit Feierstunde wurde Ehrenpräsident Alois Jöst verabschiedet
– Zahlreiche Vertreter würdigten das Engagement von Alois Jöst für Gesellschaft und Handwerk

In einer Feierstunde in der Bildungsakademie der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald konnten sich Vertreter aus Politik und Gesellschaft, Wirtschaft und Handwerk von Ehrenpräsident Alois Jöst verabschieden und den Laudationes der verschiedenen Redner lauschen.

Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz skizzierte den Lebenslauf des scheidenden Präsidenten und betonte seine Themensetzung: „Digitalisierung und nachhaltiges Wirtschaften war für Alois Jöst selbstverständlich“. Kurz erinnerte an zahlreiche Projekte, die Jöst begleitet habe, angefangen vom Auftreten bei der Jobs for Future über den Maimarkt und weitere Projekte. „Das Handwerk wird unterschätzt“, so Kurz und freute sich über das Engagement von Jöst.

Sein „Heimat-Oberbürgermeister“, Prof. Dr. Eckart Würzner aus Heidelberg, gratulierte Jöst zunächst zu seiner erfolgreichen Tätigkeit als selbstständiger Maler- und Lackierermeister. „Sie sind ein Vorbild“, so Würzner weiter, „der seinen Beruf liebt und mit Leidenschaft ausübt“. Und Würzner betonte, wie wichtig in der Selbstverwaltung das Ehrenamt sei: das habe Jöst nicht nur gezeigt, sondern auch gelebt. Und kam zu dem Schluss, dass unsere Gesellschaft Kammern brauche, die sich um die Betriebe kümmerten.

Landrat Dr. Achim Brötel aus Mosbach betonte die Präsenz von Alois Jöst im Ländlichen Raum und lobte die Kontinuität im Denken und Handeln. Egal ob es Betriebsbesuche gewesen seien, er die Feierstunden mit Ehrung der Goldenen Meister besuchte oder bei Freisprechungsfeiern sprach: Jöst habe nicht polarisiert, sondern zusammengeführt. „Alois Jöst war nah bei den Menschen“, so Brötel wörtlich. Er werde nunmehr von Präsidenten zum „Assistenten seiner Ehefrau“, sagte der Landrat unter dem Schmunzeln der Gäste.

Brötel freute sich darüber, dass mit Klaus Hofmann nunmehr ein Neckar-Odenwälder zum neuen Präsidenten gewählt worden sei. Er wünsche sich, dass er die Tradition der Präsidenten Tschischka und Jöst fortsetze und überreichte einem „bienen-fleißigen Präsidenten“ das Produkt von fleißigen Bienen aus dem Neckar-Odenwald-Kreis.

Eigens aus Berlin angereist war der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Hans Peter Wollseifer. Er konnte nahtlos an die Ausführungen des Heidelberger OBs Würzner anknüpfen und betonte die Bedeutung des Handwerks in der Gegenwart. „Wertschätzung ist ein Schlüssel zahlreicher Probleme“, so der ZDH-Präsident. Das Handwerk stehe bereit, selbstbewusst an unserer Gesellschaft mitzugestalten. Dazu gehörten das Haupt- wie das Ehrenamt. Alois Jöst habe in seinem Amt stets dem Handwerk gedient und dürfe „stolz und bewegt“ sein auf das, was er in den Jahren seiner Präsidentschaft erreicht habe. Dabei sei es ihm um ein sympathisches und freundschaftliches Miteinander gegangen, im Einsatz für das deutsche Handwerk.

Mit Rainer Reichhold trat der Präsident des Baden-Württembergischen Handwerkstages ans Pult und dankte Jöst aus Sicht der Handwerksfamilie für ein „gutes gemeinsames Miteinander“. Dabei habe er wesentlichen Anteil an der Zukunftsinitiative Handwerk 2025 und deren Weitertragen in die Kammern gehabt. Letztlich gehe es unter den Stichworten Digitalisierung, Strategie und Personal um die Zukunftsfähigkeit des Handwerks. Reichhold forderte eine „Meisterprämie für Handwerksmeister“ und verwies darauf, dass es diese bereits in 12 Bundesländer gebe. Mit Alois Jöst habe er immer an einem Strang gezogen und wünschte ihm und seiner Frau alles Gute, Gesundheit und Zufriedenheit.

Als letzter trat der Vizepräsident der Arbeitnehmer, Martin Sättele, ans Pult und betonte die lange Zusammenarbeit, die beide seit 2009 pflegten. „Man hat dir zugehört und Respekt gezollt“, so Sättele. Er erinnerte an die Zeit, als beide als Vizepräsidenten – nach dem Rücktritt von Walter Tschischka – die Kammer vertraten. Besonders gut habe ihm in seiner Antrittsrede von 2015 gefallen, dass sich Jöst für „Visionen mit Mut und Tatkraft“ eingesetzt habe. Dazu habe Jöst viele Gespräche geführt und Interesse für die Betriebe gezeigt. „Man muss miteinander reden und vor allem auch zuhören können, dann erfährt man, wo der Schuh drückt“, so Sättele weiter.

Als persönlichen Ratschlag gab er Jöst den Spruch „Carpe diem“ mit auf den Weg, übersetzt mit „Pflücke den Tag“. Er möge sich einen Lebensbaum vorstellen mit vielen starken Ästen, die die Familie, Freunde, Betrieb, Handwerk und so weiter symbolisierten. An ihnen hingen Früchte, die mit Freude gefüllt seien. „Pflücke Dir jeden Tag Früchte von Deinem Lebensbaum“, gab Sättele ihm mit auf den Weg. Wörtlich: „Lebe und genieße es mit deinen Lieben. Mache es dir schön, denn du hast es verdient.“

Zuletzt ergriff der scheidende Präsident selbst das Wort und dankte vielen anwesenden Weggefährten für ihre Loyalität, Wegbegleitung und ihr Engagement. Zum Gestalten gehöre die Veränderung dazu, so Jöst an seine Zuhörer gewandt. Und ermunterte sie zu Veränderungen.

Ein Ensemble der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim umrahmte mit meisterlichen Darbietungen die Feierstunde.

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