In Betrieben, in denen sich der Chef seit Jahrzehnten auf seine Maschinen und seiner Hände Arbeit verlässt, haben es Neuerungen oft nicht leicht – besonders wenn es sich um „digitale Neuerungen“ handelt. Heißt es nicht so schön: „Never change a running system“. Warum also in bislang erfolgreiche Arbeitsprozesse eingreifen? Während etwa im Maschinenbau die Digitalisierung inzwischen gang und gäbe ist, herrscht, besonders in den kleineren und mittleren Betrieben der Möbelindustrie, heute oft noch viel gute alte Zeit vor. Noch, denn die junge Generation ist im Kommen. Sie bringt frischen Wind mit, gibt den Anstoß zu neuen Entwicklungen. Aber auch so manche alte, streikende Maschine kann durchaus den Ausschlag geben, um über Investitionen in eine moderne Software nachzudenken. So können beispielsweise neue CNC-Maschinen den Umstieg von der 2D-Konstruktionswelt in die dritte Dimension notwendig werden lassen. Mithin hält dann zugleich wirtschaftlicheres Arbeiten Einzug in den Betrieb.
Auf individuelle Kundenwünsche eingehen können
Eine veraltete Software ist nicht nur ein Hemmschuh, um junge, motivierte Mitarbeiter zu gewinnen und zu binden, sie kann auch zum Hemmnis für verknüpfte Systeme werden, und je älter die Programme, umso anfälliger sind sie zudem für Angriffe. Digitalisierung, richtig umgesetzt – mit der richtigen Software und der Installation einer durchgängigen Softwarearchitektur –, ist nicht nur ein entscheidender Faktor für mehr Sicherheit rundum. Sie ist auch Garant für eine schnellere und effizientere Fertigung, die zugleich auf Qualität setzt, mit Kosteneinsparungen einhergeht und es im besten Fall zudem ermöglicht, mit dem Trend, hin zu individuellen Kundenwünschen, Schritt zu halten. Nicht zu vergessen: Oft eröffnen sich neben ungeahnten technischen Möglichkeiten auch noch neue Betätigungsfelder.
Konstruktion, Planung, Fertigung – mit der Digitalisierung lässt sich viel Zeit einsparen, und damit auch Kosten. Was oft nicht bedacht wird, mit der richtigen Software kommt es auch zu einer Kosteneinsparung aufseiten des Materials, weil dieses vielfach besser zugeschnitten werden kann und fehlerhafte Bearbeitungen der Vergangenheit angehören. Ein überaus wichtiger Punkt ist die Qualitätssicherung. Die Kunden achten auf Qualität – und zunehmend auch auf die Möglichkeit, eigene Vorstellungen beim Möbel verwirklichen zu können. Mit der entsprechenden Konstruktionssoftware schließen sich Schnelligkeit, Flexibilität und Qualität nicht aus. Alle einmal erstellten Entwürfe können als Grundlage für Neues dienen, doppelte Arbeit entfällt, das schafft Freiraum für Kreativität. Und nimmt das Programm automatisch bei jeder Änderung entsprechende Anpassungen der Konstruktion vor, gibt es auch keine Fehler. Eine einfache Datenübermittlung in Kombination mit der Möglichkeit, Änderungen schnell und flexibel umsetzen zu können, machen Schreinereien zudem beispielsweise auch als Zulieferer interessant.
Angst vor der Digitalisierung ist unbegründet
Im Hauruck-Verfahren alles auf einmal umstellen – die Angst so manches Firmenoberhaupts –, ist unbegründet. Sinnvoll ist tatsächlich ein langsamer Einstieg. Das gilt besonders für Unternehmen, die nicht einfach beliebig Mitarbeiter freistellen können, denn diese sollen sich ja ohne Stress mit den neuen Arbeitsprozessen vertraut machen. Das schrittweise Vorgehen verhindert auch, dass die finanzielle Belastung der Umstellung komplett auf einmal anfällt. Meistens beginnt der Einsteig in die Digitalisierung mit einer CAD-Software, die im besten Fall speziell auf die Bedürfnisse in der Möbelindustrie abgestimmt ist, zugleich aber auch genügend Flexibilität bietet, damit sich der Betrieb nicht auf irgendeine Art und Weise einschränken muss. Ist das CAD-CAM System gut durchdacht, braucht es keine Programmierung in der Werkstatt mehr und die kompletten Fertigungsdokumente können mit einem Mausklick erstellt werden.
Im günstigsten Fall sollte die ganze Umstellung zusammen mit einem Partner angegangen werden, der nicht nur Erfahrung mit der Software hat, sondern sich auch in der Holzbranche auskennt. Um die mit den neuen Programmen und der Digitalisierung einhergehenden Möglichkeiten optimal nutzen zu können, ist es sinnvoll, auch auf eine funktionierende Datenübernahme in die kaufmännische Software zu achten.
Kompetente Berater und gute Schulung in der Nähe
Schon mit überschaubaren Investitionen in die Digitalisierung lässt sich der Workflow enorm verbessern. Das A und O ist jedoch, dass der Anbieter ganze Prozessketten schon durchgängig gelöst hat und zum Beispiel auch in der Lage ist, das eine oder andere Sondertool zu programmieren. Schlussendlich sollen ja alle Abläufe harmonisieren, die Schnittstellen passen und keine fehlerhaften Daten übertragen werden. Wenn alle Konstruktionen optimal auf die Maschine kommen, ist das Ziel erreicht. Daher ist es wichtig, dass die Software Entwickler nicht nur Profis in ihrem Fach sind, sondern sie sollten auch etwas von der Fertigung verstehen. Nur so können sie um die Probleme wissen, die bei der Anbindung der Softwarewerkzeuge an die Fertigung auftauchen können.
Ein entscheidender Punkt bei der Anbieterauswahl ist auch dessen Schulungen. Sind diese gut? Werden sie von erfahrenen Beratern durchgeführt, mit denen die Kommunikation auf Augenhöhe gegeben ist? Wer Tochterfirmen im Ausland hat oder Tochterfirma einer ausländischen Firma ist, tut gut daran, wenn der Partner für die Software sowohl Beratung als auch Schulungen standortnah anbieten kann. Hierauf ein Auge zu haben, das spart Zeit, Geld – und Nerven, gibt es doch im Fall der Fälle die Sicherheit, dass kompetente Hilfe nahe ist.
Mit dem Blick in die Zukunft entscheiden
Die durchdachteste und beste digitale Umstellung macht allerdings nur Sinn, wenn die eingesetzte Software und deren Anbieter eine Zukunft haben. Wird es ihn und sie auch in den nächsten 15 Jahren noch geben, und wird sie regelmäßig aktualisiert? Kann diese Frage mit „ja“ beantwortet werden, dann sind mit dem Einstieg in die Digitalisierung für den Betrieb die Weichen bestens gestellt, um sich gut auf dem Markt zu positionieren, mit schnell verfügbaren, flexiblen Produkten in höchster Qualität zu einem fairen Preis. Betriebe, die sich der Digitalisierung nicht verschließen, so die Erfahrung, haben es übrigens leichter, qualifizierten Nachwuchs zu finden, und bei den involvierten Mitarbeitern sorgt die Umstellung für einen enormen Motivationsschub.
Unserer Erfahrung nach ist ein Betrieb, der in Zukunft rentabel und marktgerecht arbeiten will, nie zu alt oder zu klein, um sich digital neu aufzustellen. Wer zu lange stehen bleibt, tut sich in der heutigen Zeit auf jeden Fall recht schnell schwer auf dem Markt.
Olaf Schiele ist Leiter der Branchenlösung Holz beim Softwarehaus DPS Software GmbH, das als einziger Anbieter am Markt eine Branchenlösung vom Aufmaß über CAD und CAM bis zur kaufmännischen Lösung implementiert.
Die DPS Software wurde 1997 gegründet und ist heute der größte selbstständige SOLIDWORKS Reseller in Europa und der größte Sage-Reseller in D-A-CH. Exklusiv vertreibt DPS die ERP Software RPS im deutschsprachigen Raum. Neben den Produkten von SOLIDWORKS hat DPS die CAM-Produkte von SolidCAM im Portfolio. Hinzu kommen DPS eigene Module und Lösungen.
Für die Möbelbranche vertreibt DPS in Zentraleuropa die Softwarelösung SWOOD auf Basis von SOLIDWORKS.
Das Unternehmen hat 40 Standorte in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Polen und Tschechien und beschäftigt 600 Mitarbeiter.
Unterstützt werden über 11.000 Kunden in der gesamten Prozesskette von der Konstruktion, über die Berechnung und Fertigung bis hin zur Datenverwaltung und der Abbildung der damit verbundenen kaufmännischen Prozesse. Software- und Schnittstellenentwicklungen sowie Schulungs- und Beratungs-dienstleistungen vervollständigen die kundenorientierte Ausrichtung
http://www.dps-software.de/
DPS Software GmbH
Epplestraße 225 | Haus 5
70567 Stuttgart
Telefon: +49 (711) 797310-0
Telefax: +49 (711) 797310-29
http://www.dps-software.de
Leitung Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (711) 797310-72
Fax: +49 (711) 797310-29
E-Mail: nrubbe@dps-software.de