Die Internationale Gesellschaft für Logopädie und Phoniatrie (International Association of Logopedics and Phoniatrics, IALP) ist eine weltweit agierende Organisation, welche Expertinnen und Experten und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für Kommunikation, Stimme, Sprachtherapie, Audiologie und Schlucken versammelt. Sie wurde 1924 gegründet, repräsentiert mehr als 60 Staaten und verfügt über ein Stimmrecht in der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Im September 2019 wurde Prof. Dr. Wiebke Scharff Rethfeldt in den Vorstand der IALP berufen. Sie ist Vorsitzende des IALP Komitees für Mehrsprachigkeit und Interkulturalität (Multilingual-Multicultural Affairs Committee, MMAC) leitet den Studiengang Angewandte Therapiewissenschaften an der Hochschule Bremen. Die Amtszeit beträgt drei Jahre.

Die IALP ist die einzige Organisation, in der aus einer globalen fachwissenschaftlichen und professionellen Perspektive Menschen mit Kommunikationsstörungen in den Mittelpunkt gestellt werden. Die Arbeit der IALP wird durch Publikationen, unter anderem in der eigenen Fachzeitschrift „Folia Phoniatrica et Logopedica“, Konferenzen, Symposien und der im Rahmen des im dreijährigen Turnus stattfindenden Weltkongresses für Logopädie und Phoniatrie dargestellten Präsentationen und Komponenten sichtbar. Außerdem wirkt die IALP an bewusstseinsfördernden Initiativen mit wie der Global Action for Hearing zum Thema Hörverlust oder dem internationalen Projekt zur Anerkennung von Kommunikation als Menschenrecht.

Die IALP umfasst 14 Komitees, die sich mit wissenschaftlichen, ausbildungsbezogenen und fachlichen Fragen aus einer breiten globalen und multikulturellen Perspektive befassen. Dabei widmen die einzelnen Komitees ihre Arbeit einem kritischen Bereich aus Wissenschaft und Praxis, unter anderem Aphasie, Audiologie, Ausbildung, Dysphagie, Kindersprache, Redefluss, Stimme. Die jeweiligen Komitee-Mitglieder arbeiten im internationalen Kontext als Expertinnen und Experten für Kommunikationsstörungen zusammen, um die Wissenschaft voranzubringen und die individuelle Lebensqualität von Patientinnen und Patienten sowie den Zugang zur Gesundheitsversorgung weltweit zu verbessern.

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