Die interdisziplinäre Tagung „Gestaltung von Klangwelten“ lädt am Freitag, 20. und Samstag, 21. September in den Festsaal des Goethe-Nationalmuseums. Aus Anlass des 100jährigen Jubiläums der Bauhaus-Gründung stellt sich die internationale Tagung die Aufgabe, die Bauhaus-Konzepte von Architektur, Design und Gestaltung auf ihre Bedeutung für die aktuellen Entwicklungen in auditiver Raumgestaltung und Architektur, Audio-Design, Musikproduktion und Klangkunst zu befragen. Die Tagung wird am Freitag um 9:00 Uhr eröffnet, um 9:30 Uhr hält Ita Heinz-Greenberg (Zürich) den ersten Vortrag zum Thema: „Architektur, Klang und Rhythmus am Bauhaus“.

Die Organisatoren der internationalen Tagung, Prof. Dr. Martin Pfleiderer und Dr. Fabian Czolbe vom Institut für Musikwissenschaft der HfM Weimar, haben zur Diskussion dieser Fragen Referentinnen und Referenten aus verschiedenen Praxis- und Forschungsbereichen eingeladen. Tagungssprache ist Deutsch, der Eintritt ist frei. Das Programm ist auf der Tagungswebsite einzusehen: https://klangwelten.hfm-weimar.de/

Begleitet wird die Tagung durch eine künstlerische Intervention der Berliner Klangkünstlerin Kirsten Reese, die im Treppenhaus des Hauptgebäudes der Bauhaus-Universität, Geschwister-Scholl-Straße 8, stattfindet. Darin stellt Reese Fragen nach den Möglichkeiten und Konsequenzen der Klanggestaltung an spezifischen Orten. Wie können Raum, Klang und Mensch spannungsreiche und kreative Interaktionen miteinander eingehen? Die Klangintervention ist bereits am Donnerstag, 19. September von 18 bis 20 Uhr erstmals zu erleben und steht zusätzlich am Freitag (18-20 Uhr) sowie Samstag (14-16 Uhr) allen Interessierten zur eigenständigen Erkundung offen.

Wie prägen Klänge die Atmosphäre eines Gebäudes oder einer ganzen Stadt? Und wie werden künstliche Klangwelten, etwa im Kino, in Computergespielen oder in Klanginstallationen gestaltet? Klänge und Klangwelten sind in den vergangenen Jahrzehnten auf vielfältige Weise in den Fokus von Architekten und Stadtplanern, Audio-Designern und Musikproduzenten sowie historischer und kulturwissenschaftlicher Forschung gerückt. Neue Praxis- und Forschungsfelder sind entstanden, in denen etwa die Geschichte der Klänge und Klangtechnologien, urbane und ländliche Klanglandschaften (‚Soundscapes‘) und deren Klangökologie, das auditive Design von alltäglichen Lebensräumen und Konsumprodukten sowie die künstlerische Gestaltung von Klang in Musik, Kunst und Film diskutiert werden.

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