Winfried Noack, in Breslau geboren, hatte am Theologischen Seminar Marienhöhe Theologie und an der Ludwig-Maximilians-Universität München Germanistik, Geschichte, Geographie und Philosophie studiert. Während seiner Tätigkeit als Lehrer von 1954 bis 1992 am Schulzentrum Marienhöhe in Darmstadt wurde er 1962 zum Pastor in der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten ordiniert und 1966 an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz promoviert.
Gemeinsam mit seiner Frau Renate Noack entwickelte er in Friedensau ab 1992 das Studienprogramm am Fachbereich Christliches Sozialwesen. Er war Gründungsmitglied des Instituts für theologische und sozialwissenschaftliche Erforschung von Gemeindeentwicklung und Mission sowie des Instituts für integrative Kinder-, Jugend- und Erwachsenenarbeit, zu dessen Leiter er berufen wurde. 1995 erfolgte die Ernennung zum Professor; im Jahr 2000 wählte die Theologische Hochschule Friedensau ihn für sieben Jahre zum Prorektor. Winfried Noack verband sein umfangreiches wissenschaftliches Wirken mit praktischer Projektarbeit in der Umgebung von Friedensau, wie in Genthin, später in Darmstadt, wo er mit seiner Frau den Ruhestand verlebte. Ihrer beider Herzlichkeit vermittelte stets ein Gefühl der Verbindlichkeit und des Angenommenseins.
Unsere Anteilnahme gilt seiner Witwe Renate Noack und der Familie. Prof. Noack wird im engeren Familienkreis in Darmstadt beigesetzt.
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