Der Blick auf den Chart: Nach dem Ausbau der Ende Mai bei 14,295 Dollar gestarteten Rallye auf Freitag erreichte 16,588 Dollar kam es zum Rückschlag. Nachdem die Silber-Unze am Freitag zunächst noch einmal bis in den Bereich knapp oberhalb der 16-Dollar-Marke gefallen war, kann sich der Unzenpreis seitdem deutlich in und oberhalb der Unterstützungszone bei 16,10/16,21 Dollar halten. Diese konnte der Silberpreis schon am Donnerstag überwinden.
Die aktuelle volatile Seitwärtsbewegung knapp oberhalb der 16-Dollar-Marke bildet aber weiter Risiken für den Silberpreis. Nicht vergessen: Die Aufwärtsbewegung nahm am 15. Juli bei Kursen um 15,20 Dollar richtig Schwung auf uns wurde steil, am Freitag prägte dann der volatile und turbulente Handelstag das Geschehen, gefolgt von einer Seitwärtsbewegung im bisherigen Wochenverlauf zwischen 16,17 Dollar und 16,42 Dollar.
Wichtig wird daher die nächste Ausbruchsrichtung für den Silberpreis. Fällt die Feinunze zurück unter die 16-Dollar-Marke, wird es schwierig, eine Konsolidierung mindestens in Richtung 15,55/15,64 Dollar zu verhindern. Hier finden sich erste stärkere Unterstützungen in diesem Szenario. Ein Ausbruch über das bisherige Verlaufshoch dagegen würde für den Silberpreis den Fokus weiter in Richtung der diversen markanten Hochs bei und oberhalb von 17,31/17,35 Dollar verschieben.
Blick auf die Charts zeigt wichtige Signalmarken für die beiden Edelmetalle
Etwas anders präsentiert sich die charttechnische Lage beim Goldpreis. Das Edelmetall hat längst einen stabilen Ausbruch über die letzte markante und starke Widerstandszone vollzogen. Als Folge dieser Entwicklung zeigt sich nun im Chart der Feinunze Gold zwischen 1.357/1.366 Dollar und 1.375/1.382 Dollar ein breites und starkes Unterstützungsband. Derweil hat der Goldpreis seine Aufwärtsbewegung in den letzten Tagen fortgesetzt und erst am Freitag bei fast 1.453 Dollar das bisherige Hoch notiert.
Dass der Goldpreis am heutigen Dienstag bisher mit Kursen zwischen 1.414 Dollar und 1.426 Dollar spürbar unter dem Top vom Freitag notiert, ist bisher als reine typische Konsolidierung einzustufen. Auffällig ist beim Preis für die Feinunze Gold spätestens seit Ende Juni aber eine volatile Bewegung mit vielen Richtungswechseln, die die vorherige stabile und ruhige Aufwärtsbewegung zwischen dem 30. Mai und dem 25. Juni von 1.275 Dollar auf 1.439 Dollar abgelöst hat. Charttechnisch kann die volatile und von diversen Richtungswechseln geprägte Bewegung seit dem 25. Juni ein frühes Warnzeichen sein, obwohl das Top der Aufwärtsbewegung erst am Freitag notiert wurde.
Für den Goldpreis sind derweil als Signalmarken vor allem die breite Supportzone unterhalb von 1.382 Dollar und die Widerstandszone bei 1.438/1.453 Dollar übergeordnet relevant. In den jüngeren Intradayschwankungen hat sich zudem um 1.414/1.419 Dollar erste Unterstützung aufgebaut.
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