Eigentlich ist es gar nicht so schwer, einen Fake-Shop zu erkennen, erklärt c’t-Redakteur Georg Schnurer: „Erscheint das Angebot zu günstig, um wahr zu sein, ist es das meist auch.“ Da das Geschäftsmodell der Betrüger immer darauf abzielt, das Geld vom Kunden zu kassieren und sich dann ohne Lieferung aus dem Staub zu machen, werden in der Regel nur unsichere Bezahlvarianten wie etwa Vorkasse oder Bar-Nachnahme angeboten.
„Auch der Kauf beim seriösen Händler kann zu Missverständnissen führen“, warnt Schnurer. Gerade bei Reklamationen stellen sich viele Händler quer. Um Probleme zu vermeiden, hat der Experte drei einfache Regeln aufgestellt. Die wichtigste Regel lautet: Reklamiere sofort! „Gerade bei kleineren Mängeln neigen viele Nutzer dazu, die zunächst zu ignorieren“, erklärt Schnurer. Aber solche kleinen Schäden können sich schnell zu größeren ausweiten. Darum sollte man Mängel spätestens innerhalb von zwei Wochen reklamieren.
Regel Nummer zwei heißt: Reklamiere nachweisbar. „Es ist zwar durchaus sinnvoll, zunächst schnelle Kontakte wie die Telefon-Hotline oder den Chat-Support des Händlers zu nutzen“, räumt Schnurer ein. Doch wenn das nicht schnell zu einer Lösung des Problems führt, ist es immer ratsam, den Händler in einer Form über den Fehler zu informieren, die man im Zweifelsfall später auch vor Gericht nachweisen kann.
Schnurers letzte Reklamationsregel lautet schlicht: Bleibe hartnäckig. So mancher Händler versucht, Kunden zunächst zu vertrösten, zum Hersteller zu schicken oder sonst irgendwie abzuwimmeln. Hier hilft nur, höflich, aber bestimmt auf sein Recht zu pochen und stets am Ball zu bleiben. Wer diese Reklamationsregeln beherzigt, ist schon auf einem guten Weg zur erfolgreichen Nachbesserung.
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