Als Linda Troeller erstmals im Jahr 1994 nach Bad Sulza kam, gehörte sie nicht nur zu den Ersten, die die neu eröffnete Liquid Sound Anlage genießen konnten, sie war auch die Erste, die das ästhetische Potential des „Badens in Licht und Musik“ erkannte und es mit traumartigen Fotografien festzuhalten verstand.
Micky Remann hatte Liquid Sound als ein Hör-Erlebnis konzipiert, als Kombination von Wasser und Klang. Es bedurfte einer Künstlerin wie Linda Troeller, um daraus eine korrespondierende Bildsprache zu entwickeln, mit der die Menschen mit visuellen Mitteln in den sprichwörtlichen „halb träumend, halb tanzend“-Zustand des Liquid Sound Badens gelockt werden konnten.
Die Kunst des flüssigen Klangs in die Kunst der fließenden Bilder zu verwandeln, impliziert eine radikale Abkehr von der Praxis, Menschen oder Bäder lediglich mit ihrer Oberfläche zu zeigen, sondern stattdessen in die Innenwelt der Badenden einzudringen. Unter diesem Aspekt verdient Linda Troellers Liquid Sound Fotoserie die Bezeichnung immersiv
Die Ausstellung läuft selbst ist noch bis 4. August 2019 in der Kulturfabrik zu sehen. An den Wochenenden wird die Ausstellung von verschiedenen Events begleitet, wobei Linda Troeller selbst auch immer anwesend ist. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen sowie der Ausstellung ist frei.
Unterstützt wird die Ausstellung von der Toskanaworld, deren geschäftsführender Gesellschafter Klaus Dieter Böhm Kurator der Ausstellung ist.
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