Vor den Delegierten der Vollversammlung der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald hat der Vizepräsident der Arbeitnehmer, Martin Sättele, das Thema „Fachkräftemangel“ aus Sicht der Vertreter der mehr als 86.000 Arbeitnehmer im Bezirk der Handwerkskammer. Er forderte in seinem Statement vor den 39 Delegierten, von denen 13 als Vertreter der Arbeitnehmer Sitz und Stimme im höchsten Beschlussgremium der Kammer haben, eine „breite Zukunftsdebatte und mit einer novellierten Handwerksordnung einen innovativen neuen Ordnungsrahmen“. Sättele begrüßte die angestoßene Diskussion zur Wiedereinführung der Meisterpflicht in den Berufen der Anlage B der Handwerksordnung. Aus Sicht der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sei das allerdings noch nicht ausreichend, so Sättele. „Um den Fachkräftebedarf dauerhaft zu sichern und das Handwerk als attraktive Branche für Beschäftigte fit zu machen muss über Tarifbindung im Handwerk und weitere flankierende Maßnahmen gesprochen werden“, ist sich Sättele sicher.

Nach seinen Worten entwickele sich der Fachkräftemangel im Handwerk zunehmend zur Wachstumsbremse. Sättele wusste von Wartezeiten von bis zu 13 Wochen von Kunden. In seiner Analyse bedauerte der Arbeitnehmer-Vizepräsident, dass immer weniger Betriebe über einen gültigen Tarifvertrag gebunden seien. „Das Handwerk ist durch die stetig zurückgehende Tarifbindung für junge Menschen daher wenig attraktiv“, stellte Sättele fest.

Daher müsse die Wiedereinführung der Meisterpflicht einhergehen mit Verbesserungen der Arbeitsbedingungen im Handwerk sowie der Sicherung des Fachkräftebedarfs, und bot abschließend die Gesprächsbereitschaft der Arbeitnehmer zu diesem Punkt an.

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