Bei der Fahrt in den Urlaub wird das Auto meist vollgepackt bis unters Dach. Was nicht mehr in den Kofferraum passt, wird in einer zusätzlich montierten Dachbox verstaut. Das erhebliche Mehrgewicht hat Einfluss auf das Fahrverhalten und fordert die Bremsen extrem. Außerdem reicht ein Zentner Gewicht auf dem Dach, um den Gesamtschwerpunkt spürbar zu verschieben. Wie unterschiedlich sich verschiedene Autos vom City-SUV bis zum Großraum-Van verhalten, hat AUTO MOTOR UND SPORT beim aufwendigen Belastungstest ermittelt.

Der wichtigste Rat: „Fahren Sie auf Ihrer Ferientour einfach ein wenig geruhsamer als sonst!“ Doch schon beim Packen sollte man wichtige Regeln beachten. Die schwersten Gepäckstücke gehören unten in den Kofferraum und vorn an die Rücksitzlehne. Leichterer Ballast wird dahinter verstaut. Nur mit Trennnetz können Gepäckstücke über die Rücksitzlehne hinaus gestapelt werden.

Eine Dachbox ist nur für leichtes Gepäck geeignet. Wichtig für das Einhalten der zulässigen Dachlast: Die Box samt Grundträger wiegt leer rund 20 Kilogramm. Die Hersteller raten, mit einer Dachbox nicht schneller als 130 km/h zu fahren. Zudem steigt mit einer Box der Verbrauch: Beim getesteten Opel Insignia ST 1.6 Turbo war es bei Tempo 130 ein Liter mehr je 100 Kilometer. Extrem sind auch die Belastung der Bremsen. Bei einem vollbeladenen VW Multivan leistet die Scheibenbremsanlage 1400 PS. Der Bremsweg verlängerte sich auf der Messstrecke bei fünf Vollbremsungen in Folge um rund sechs auf 74,6 Meter.

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