Vogelsbergkreis. Die Herausforderungen, vor denen Politik und Kirche stehen, sind die gleichen: wenig Menschen, viel  Fläche. Die Frage, wie der ländliche Raum und wie die katholische Kirche ihre Zukunft gestalten können, steht denn auch im Mittelpunkt eines Gesprächs zwischen Landrat Manfred Görig und dem Mainzer Bischof Peter Kohlgraf im Lauterbacher Landratsamt. „Wir stehen beide vor der Frage, wie man kleine Gemeinden sinnvoll unterstützen kann“, betonen sie nach ihrem gut einstündigen Erfahrungsaustausch.

20 Dekanate gehören zum Bistum Mainz, eins davon ist das flächenmäßig große Dekanat Alsfeld mit nur wenig Katholiken, schildert der Bischof. Einige seiner Gemeinden hat er besucht in jüngster Zeit, auch Kontakt zur Arbeitswelt aufgenommen, hat Themen und Problemstellungen abgefragt, denn „auch wir stehen vor Veränderungen“.  Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels „fragen wir uns, wie man sich für die Zukunft aufstellen kann“, so Peter Kohlgraf.

Eine Frage, die vor allem auch im Vogelsberg eine große Rolle spielt. „Wir haben 186 Ortsteile, die meisten von ihnen haben weniger als 300 Einwohner“, schildert Landrat Manfred Görig seinem Gast aus Mainz die Gegebenheiten. „Die geringe Einwohnerzahl auf der einen, die große Fläche auf der anderen Seite – das ist immer eine Herausforderung bei all dem, was wir tun“, sagt der Landrat und fordert von Landes- und Bundespolitik, dies endlich zu berücksichtigen. „Berlin und Wiesbaden müssen realisieren: Wenn wir die Region entwickeln wollen, müssen wir das Geld dafür bekommen.“ Der Ballungsraum stoße längst an seine Grenzen, da mache es durchaus Sinn, den ländlichen Raum zu fördern, um die Situation in den Städten zu entlasten.

Ein Stichwort dabei: die hohen Mieten in den Städten. Der Vogelsbergkreis hingegen, so konstatiert der Landrat, kann als attraktiver Wohnort punkten. „In Gemeinden mit günstiger Verkehrsanbindung haben wir Zuzug.“ Auch ehemalige Vogelsberger, die die Region für Ausbildung oder Studium einst verlassen hatten, zieht es wieder in die Region. „Sie kommen zurück aus Frankfurt, aus Fulda oder aus Gießen, weil es hier einfacher ist, ein eigenes Haus zu bauen oder zu kaufen“, so der Landrat abschließend.

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