Expedition Mikro“ – so lautet diesmal der Titel des aktuellen Beitrags zum Thema Fridays for Future – Freitage für die Zukunft. Jede Woche wird an dieser Stelle zu Beginn jeder Sendung jeweils ein Buch vorgestellt, das im weitesten Sinne mit den Themen Klima, Umwelt und Frieden zu tun hat – also mit den ganz großen Themen der Erde und dieser Zeit. Und da hat die Literatur schon immer ein gewichtiges Wort mitzureden und heute erst recht. Allerdings sind diese Angebote im Gegensatz den anderen Offerten nicht preisgesenkt, sondern sie werden zum Normalpreis verkauft.

Bei den anderen Angeboten bleibt es dagegen bei den bekannten Sonderpreisen. Und nun zu den aktuellen Deals der Woche, die im E-Book-Shop www.edition-digital.de jeweils eine Woche lang (Freitag, 21.06.19 – Freitag, 28.06.19) zu einem deutlich günstigerem Preis zu haben sind. Im ersten Angebot „Elisabeth – Landgräfin von Thüringen. Das irdische Leben einer Heiligen“ setzt sich Hans Bentzien mit ihrem Leben und ihren Leistungen sowie mit den Legenden über die berühmte Frau auseinander, die mitunter auch als „Mutter Theresa des Mittelalters“ bezeichnet wird. Wer war sie wirklich? Was stimmt und was stimmt nicht? Wie groß war die Liebe zu ihrem Mann, Landgraf Ludwig IV.? Und umgekehrt? Außerdem: Welche Rolle spielte eigentlich Magister Konrad von Marburg, ihr Beichtvater. Und warum musste Elisabeth so jung sterben?

Über die Lebenswege von fünf expressionistischen Schriftstellern schreibt Albrecht Franke in „Hilles letzte Wanderung“.

Von höchst seltsamen Vorgängen im Institut für Verhaltensforschung in Klockachtern in MV erzählt Hans-Ulrich Lüdemann in dem utopischen Kinderbuch „Um Himmels Willen keine Farbe“.

Um die ungewöhnliche Liebe einer sechzehnjährigen DDR-Jugendlichen und um Vorurteile, die es auch in diesem Land gegeben hat, geht es in „Vier Wochen eines Sommers“ von Siegfried Maaß.

Musik, Nächstenliebe und Freiheit spielen eine große Rolle in „Big City Rap“ von Maria Seidemann.

Und damit zu dem heutigen Fridays for Future-Angebot.

Als Band 128 der Reihe „Spannend erzählt“ erschien erstmals 1976 im Verlag Neues Leben Berlin der Wissenschaftlich-fantastische Roman „Expedition Mikro“ von Alexander Kröger. Dem E-Book liegt die überarbeitete Auflage zugrunde, die 2010 im Projekte Verlag Cornelius veröffentlich wurde: Wie ein gewaltiger Trichter öffnet sich vor ihnen der Schnabel des Riesenvogels, und ihr Hubschrauber verschwindet in dem unermesslichen Schlund. Entsetzt blickt Gela Nylf auf die Gefährten, die sich im bleichen Licht der Kabinenbeleuchtung zu orientieren versuchen. Wird auch diese Expedition misslingen, nachdem schon ihre Vorgänger in jener seltsamen Welt verschollen sind, die sie so schwer begreifen können? Gela denkt an Harold, der die vorige Expedition leitete und nie zurückkehrte. Hat er die sagenhaften Wesen getroffen, die mitunter wie wolkige Schemen am Horizont aufgetaucht sind? Ist der Kontakt mit ihnen tödlich, oder wird er die ersehnte Hilfe bringen? Die Hubschrauberbesatzung tut alles, um aus dem fliegenden Gefängnis freizukommen. Die Expedition darf nicht scheitern, denn zu viel hängt von ihrem Erfolg ab: die Existenz auf der kleinen Insel inmitten des Ozeans, die Heilung der Krankheit, die dort grassiert, die Rettung vor den bedrohlichen Naturgewalten … Und so stellen sich Gela Nylf, Chris Noloc und die anderen immer neuen Gefahren und Abenteuern. Und so beginnt das spannende und nachdenklich über Genmanipulationen stimmende Buch, das auch nach mehr als vier Jahrzehnten nach seiner Erstveröffentlichung gut zu lesen ist:

1. Kapitel

„Und ich sage dir, dass wir die Gefahr für uns alle nur vergrößern, wenn wir wieder nach Hause aufbrechen!“, äußerte sich Gela Nylf ärgerlich. Sie strich mit den Fingern der linken Hand über die Tischkante. Ihr Gesicht war gerötet, die Augen kniff sie zusammen, die hohe Stirn zog Falten. Sie blickte an ihrem Gegenüber vorbei, dem Biologen Charles Ennil. Er wiederum bemühte sich, sie nicht voll anzusehen. Gela schielte ein wenig, fast unmerklich. Ihr Blick hatte dadurch nicht jene musternde Schärfe, und ihre Partner konnten leicht den Eindruck gewinnen, sie sei nicht ganz bei der Sache. So empfand im Augenblick auch Charles.

„Es gab auf der Fahrt hierher im Grunde genommen keine echte Gefahr“, entgegnete er verächtlich. „Was soll unserem Schiff passieren! Dreimal haben uns diese Salmons und die anderen Fische geschluckt, und was war? Außer dass die Scheiben ein wenig blind geworden sind und wir im Übrigen die Orientierung verloren haben, geschah doch nichts! Aber wenn wir hier bleiben …“ Den Satz vollendete er nicht. Es war jedem der Anwesenden klar, was er damit sagen wollte.

Gela senkte den Blick. Sie spürte wieder den Schauer über ihren Körper laufen wie damals, als dieses Meerungeheuer das Schiff verschlang. Dann tagelang die Finsternis um sie herum, das Schiff eingeschlossen von zersetzten Tierleibern und Pflanzenresten. >Würden diese Biester nicht alles, was sie greifen, hinunterwürgen, sondern kauen, wir wären jetzt … Und wer sagt, dass es nicht welche gibt, die kauen? Der Ozean wimmelt von solchen und noch größeren Ungeheuern geradezu. Und da sagt dieser Charles: „Da war doch nichts!“ Natürlich hat er insofern recht: Außerhalb des Schiffes werden die Gefahren größer sein.Nein, er ist zu weich, zu gründlich auch. Er würde lange wägen bevor er sich entscheidet – auch dann, wenn es auf die Sekunde ankommt. Gela – zu unerfahren, sie also noch nicht. Sie brennt sicher darauf, aber es wäre falsch. Charles ist für die Leitung der Exkursion vorgesehen. Aber jetzt, nach seinen Bedenken? Bei ihm besteht auch die Gefahr, dass er zu tief ins Fachliche gleitet, im Registrieren und Eingruppieren das Leiten vergisst. Chris, sieh nicht so herausfordernd her. Ich weiß, dass du dazu einmal fähig sein wirst, noch bist du mir aber zu draufgängerisch, bringst womöglich deine Begleiter unnötig in Gefahr. Mieh, den Arzt, kann ich nicht von hier fortlassen. Er muss für die Mehrheit da sein. Carol, seine Frau, wird die Exkursion begleiten. Leiten kann sie sie nicht. Wer also? – Ich! Das wäre gegen Vernunft und Instruktion …Erst gebärdeten sich alle ungeduldig, als endlich Land in Sicht war, nur ich zögerte. Auch du, Chris, hast das zunächst nicht verstanden.< Robert hatte sich umgedreht und sah Chris, der gleich ihm am Fenster stand und in die Dunkelheit starrte, von der Seite her an. >Es war eben doch gut, eine besonders hohe Welle abzuwarten und dann mit voller Kraft aufzulaufen. So war es möglich, mein lieber Chris, gleich ein schönes Stück ins Land hineinzukommen, ohne dass uns das ablaufende Wasser wieder zurückzog. Endlich eine AufgabeDiese nervtötende Seefahrerei, trotz der Ungeheuer – im Grunde genommen äußerst langweilig …Warum wohl Robert gezögert hat, als es um den Leiter der Exkursion ging? Schließlich stand Charles von vornherein dafür fest. Nun ja, seine Unkerei macht ihn ein wenig unglaubwürdigEin normaler Küstenstreifen, fast gleich dem, der sich um unsere Insel zieht.

Über die EDITION digital Pekrul & Sohn GbR

EDITION digital wurde vor 25 Jahren von Gisela und Sören Pekrul gegründet und gibt Kinderbücher, Krimis, historische Romane, Fantasy, Zeitzeugenberichte und Sachbücher (NVA-, DDR-Geschichte) heraus. Ein weiterer Schwerpunkt sind Grafiken und Beschreibungen von historischen Handwerks- und Berufszeichen sowie Belletristik und Sachbücher über Mecklenburg-Vorpommern. Insgesamt umfasst das Verlagsangebot, das unter www.edition-digital.de nachzulesen ist, derzeit fast 1.000 Titel (Stand Mai 2019).

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