Das Wunderlich MOTORSPORT BMW Motorrad BoxerCup Racing Team erlebte bei der zweiten Saisonstation im belgischen Zolder Höhen und Tiefen – aber auch Kurioses. Während Christof „Fifty“ Höfer im ersten Lauf die volle Punktzahl erntete, musste das zweite Rennen am Sonntag – bei bestem Motorradwetter – abgesagt werden. Grund war der Zustand der Rennstrecke, die wegen mehrerer Ölspuren nicht mehr sicher befahrbar gewesen wäre.

Zolder in Belgien war die zweite Saisonstation für den neuen BMW Motorrad BoxerCup und das Wunderlich MOTORSPORT Team mit den R NineT-Piloten Christof Höfer (GER) und Nate Kern (USA). Am Ende konnte man sich über weitere, volle 25 Meisterschaftspunkte für Höfer freuen, Kern schied im ersten Lauf aus. Der zweite Lauf wurde aufgrund der Sicherheitslage wegen mehrerer Ölspuren aus vorangegangen Rennen nicht mehr gestartet und abgesagt.

Für den US-Amerikaner Kern war Zolder eine weitere neue Strecke, auf der er noch nie zuvor gefahren war. Als Teamplayer machte er mit seinem Teamkollegen Höfer, der ihn am Lausitzring zwei Mal geschlagen hatte, auf den Weg, die Piste kennen zu lernen. Beide wechselten sich in den freien Trainings vom Freitag ab, und zeigten dem jeweils anderen „was sie drauf haben“. Während Höfer die europäischen Pisten alle kennt, ist der US-Amerikaner Kern ausgesprochener Boxer-Spezialist.

Doch Höfer und Kern staunten nicht schlecht, als es nach dem Qualifying „nur“ die Startplätze zwei und drei gab: Mit Arie Vos war ein großes Kaliber als Gaststarter dabei. Der Niederländer gewann sechs nationale Titel in seiner Heimat und war auch IDM-Superbike-Laufsieger. Dass er im Qualifying über eine halbe Sekunde schneller fuhr, als das Wunderlich MOTORSPORT Duo wurmte beide Piloten – weckte ihren sportlichen Ehrgeiz und spornte sie an. Kern war am Ende um 0,018 Sekunden hauchdünn schneller als „Fifty“ und stellte seine R-Nine-T auf Startplatz zwei.

Im Rennen selbst plagten Kern technische Probleme, die ihn zwangen, seinen Boxer kurz vor dem Start abzustellen. Der US-Amerikaner wurde in die Boxengasse zurück geschoben, wo er die Kupplung nachjustierte – und dann dem Feld hinterher eilen wollte. Dabei – voller Adrenalin – übersah er ein Zeichen der Rennleitung und wurde anschließend disqualifiziert. Ein Fehler, für den er sich im Anschluss sofort entschuldigte.

Höfer fuhr derweil sein Rennen nicht nur zu Ende, sondern auch mit Köpfchen. Der Deutsche blieb am Niederländer Arie Vos und am Belgier Bram Lambrecht dran, die vorn um den Sieg kämpften. Dies schaute sich „Fifty“ aus der Logenposition an, wohlwissend, dass ihm der dritte Platz im Rennen hinter den beiden Gaststartern ebenfalls die volle Punktzahl einbringen würde.
Nach drei gefahrenen Rennen konnte Höfer seinen Vorsprung in der Gesamtwertung nun auf 23 Zähler ausbauen. Er hat 75 Punkte gesammelt und liegt vor Marvin Jürgens (52), Teamkollege Kern hat 40 Punkte und ist Dritter.

Christof Höfer:
„Ich habe mich auf Zolder sehr, sehr gefreut gehabt und bin da auch mit einem sehr guten Bauchgefühl angereist, weil mir die Strecke sehr gut gefällt. Das ist einmal etwas sehr außergewöhnliches, mit einem speziellen Charakter mit vielen verschiedenen Elementen. Der Freitag verlief sehr gut, da war ich vor Arie Vos und meinem Teamkollegen – und härtesten Kontrahenten – Nate Kern. Am Samstag haben noch einmal alle das Tempo angezogen und da konnte sich Arie Vos mit seiner Klasse und Erfahrung auf Eins durchsetzen und war eine halbe Sekunde vor uns. Nate und ich lagen genau dahinter – und wieder nur durch 0,01 Sekunden getrennt, was alle Voraussetzungen für spannende Rennen geboten hat. Im ersten Lauf hatte Nate aber leider einen technischen Defekt und ich konnte das Rennen hinter den beiden Gaststartern safe zu Ende fahren – und habe dafür die Punkte für den Sieg mitgenommen. Ich wusste, dass mir der dritte Platz reicht, weil die beiden Gaststarter ja keine Zähler für die Meisterschaft bekommen, also habe ich den Kopf eingesetzt und bin keine unnötigen Risiken eingegangen. Der zweite Lauf ist dann aufgrund der Streckenverhältnisse leider abgesagt worden. Insgesamt bin ich mit dem Wochenende zufrieden. Ich habe meine Meisterschaftsführung weiter ausgebaut und bin mega happy mit dem Team, weil Basti und Peter einen Top-Job machen. Jetzt freue ich mich auf Schleiz, weil das immer ein ganz besonderes Event ist – und ich bin mega-ready für den Rest der Saison.“

Nate Kern:
„Hartes Wochenende. Professionell, wenngleich nicht persönlich, war es eines der besten Wochenenden aller Zeiten. Der professionelle Aspekt war, dass ich früh genug anreisen konnte und meinen Jet-Lag, der mich beim ersten Rennen am Lausitzring so geplagt hat, vorher im Griff hatte. Ich bin unglaublich dankbar, dass mir Wunderlich MOTORSPORT diese Chance gegeben hat, eher anzureisen und mich zu erholen und dann ins Rennwochenende zu gehen. Das hat sich schon in den freien Trainings ausgezahlt. Und dann war es einfach logisch, dass wir mit den Gaststartern Vos und Lambrechts eine Zusatzmotivation hatten. Beide unglaublich talentiert und für mich war es gut auch noch ein paar andere Linien in Zolder zu sehen, als nur die meines Teamkollegen. Ich freue mich, wie eng es dieses Wochenende im BoxerCup war. Ich wusste, dass die besten Zeiten im ersten Qualifying kommen würden, denn da waren Luft- und Asphalttemperaturen am geringsten und von da an sollten sie nur steigen. Im zweiten Qualifying hatte ich ein kleines, technisches Problem und bin daraufhin einfach weiter gefahren, um mir einfach das Talent in Form des mehrfachen niederländischen Meisters Arie Vos auf der Piste anzuschauen. Ich war happy mit P2 und ohne Jet-Lag auch bereit für das Rennen am Samstag. Aber ich bekam ein Problem mit der Kupplung. Das war einfach richtig, richtig schlechtes Timing. Als die Ampel an ging, musste ich eine Entscheidung treffen und da war mir die Sicherheit aller wichtiger, als meine eigene – und ich habe beide Hände gehoben. Wir haben das Motorrad von der Startaufstellung geschoben- und dann habe ich alles gegeben. Ich wollte einfach ein gutes Rennen zeigen, schneller werden und den Fans in Belgien und Europa das zeigen, warum sie da waren: Und das wäre ein richtig guter Fight geworden. Letzten Endes aber bekam ich die schwarze Flagge und das war komplett meine Schuld, geht auf keine andere Kappe – und daher möchte ich mich bei der kompletten IDM entschuldigen. Ich war ziemlich am Boden zerstört. Ich bekam vom BoxerCup das Ersatz-Motorrad, auf welches wir meine Teile und mein Setup übertragen haben. Ein neuer Tag. Sonntag hatten wir dann Pech mit den anderen Klassen und ein technisches Probleme. Wir bekamen ein paar Warmup-Runden, um uns ein Bild zu machen, und ich wäre definitiv gefahren – wollte die verlorenen Punkte wieder aufholen. Dieses Wochenende waren die wahren Sieger die Kinder von Happy Smile Foundation, die schwerkranken oder schwerstbehinderten Kindern einen unbeschwerten Tag als VIP-Gast in Zolder ermöglicht haben. Als nächstes kommt Schleiz und ich werde dort bereit sein.“

Frank Hoffmann, Teammanager Wunderlich MOTORSPORT
„Im ersten Rennen war es Pech für Nate mit der Kupplung. Fifty hat genau das gemacht, was ich von ihm erwartet habe. Dass natürlich ein Arie Vos als Ex-Superbike-Profi, dann noch aus den Niederlanden mit halbem Heimvorteil, sehr stark sein würde, das war klar. Und das Bram Lambrechts stark sein würde, als Belgier, das war auch klar – auch wenn wir ihn zunächst nicht auf dem Schirm gehabt haben. Die Zeiten waren dann im Rennen zwischen den dreien vorn auch relativ gleich und Fifty hat alles richtig gemacht: Er ist sicher auf Platz drei gefahren und hat die volle Punktzahl für die Meisterschaft mitgenommen – das hätte ich an seiner Stelle auch getan und das war vollständig richtig. Die Rennabsage für Lauf 2 war absolut richtig! Wenn da jemand zu Sturz gekommen wäre und sich – bestenfalls – schlimm verletzt hätte, dann hätte man mit Sicherheit auf der Tatsache herumgeritten, dass schon das vorangegangene Rennen nicht gestartet worden ist, weil wir vorher einige Motorplatzer gesehen haben. Im Falle eines Falles hätte man das zerrissen – und von daher stehe ich auch voll zu dieser Entscheidung und unterstütze, wie Rennleitung und Promoter gehandelt haben.“

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