Zum Wettbewerb zugelassen waren Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 7 bis 11. Sie hatten zwei Monate Zeit für den Bau einer funktionstüchtigen Anlage, wobei sie frei in der Gestaltung der Art der Anlage und im Einsatz der Mittel waren.
Am heutigen Wettbewerbstag trafen sich nun diejenigen am Campus Kammgarn der Hochschule in Kaiserslautern, denen es gelungen war, eine Anlage zu konstruieren, von der sie erwarteten, dass sie den Wettbewerbsbedingungen standhält. Insgesamt acht Teams stellten sich bei guten, wenn auch nicht optimalen, Wetterbedingungen der Endausscheidung. Gesucht war das Modell mit der besten Kälteleistung bezogen auf die eingesetzte (Solar-)Leistung. Dabei konnte entweder eine eher große Wassermenge um einen eher kleinen Temperaturbetrag abgekühlt werden, was beispielsweise eine sinnvolle Anwendung bei der Gebäudekühlung darstellt. Oder es konnte eine eher kleine Wassermenge möglichst tief heruntergekühlt werden. Tiefe Temperaturen werden bspw. für die Haltbarkeit von Impfstoffen benötigt. Ab 12:00 Uhr startete der Aufbau der Teams aus Kaiserslautern, Zweibrücken, Homburg, Gerolstein und Winnweiler.
Es gibt verschiedene Wege, mit Hilfe von Sonnenenergie Kälte zu erzeugen wie Verdunstung, Absorption, Adsorption oder Kompressionskälte. Die Teams hatten ganz unterschiedliche Ansätze gewählt. Zum Einsatz kamen Peltier-Elemente, die über kleine PV-Module betrieben wurden, sowie die ganz „altmodische“ Art der Verdunstungskühlung mit Hilfe von feuchten Tüchern und beschleunigt durch Ventilatoren. Diese Art zu Kühlen war in diesem Fall auch die Effizienteste. Eine besondere Art Wasser abzukühlen probierte das Helmholtz Gymnasium Zweibrücken aus. Die Schüler des Teams „Römers Ten II“ nutzen die Adsorption von Wasser an Zeolith und kühlten damit eine kleine Menge Wasser innerhalb von wenigen Sekunden um über 10 Grad ab.
Gewinner in der Kategorie Temperaturleistung, also das Modell, das die höchste Leistung bei einem hohen Temperaturunterschied aufweist, war das Team „Burgcool“ vom BurgGymnasium Kaiserslautern. Gewinner in der Kategorie Durchsatzleistung, also das Modell, das die höchste Leistung bei geringem Temperaturunterschied erzielte, war die BBS Vulkaneifel Gerolstein mit dem Team „Eco-logical“. Beide Preise waren jeweils mit 350 Euro dotiert. Und schließlich Gewinner in der mit 200 Euro dotierten Kategorie Innovation und Kreativität, in der in erster Linie Innovation und besondere technische/physikalische Raffinesse bewertet, aber auch kreatives Design und künstlerische Ausgestaltung berücksichtigt wurde, war das Helmholtz Gymnasium Zweibrücken mit seinem Team „Römers Ten II“.
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