„Das Nicht-Erreichen der Klimaziele würde Deutschland viel Geld kosten. Auch deswegen ist es wichtig, dass die politischen Parteien jetzt die richtigen Maßnahmen anstoßen, um den CO2-Ausstoß in Deutschland deutlich zu verringern. Wenn wir ernsthaft wollen, dass die Energiewende gelingt, müssen wir an die Stromsteuer und die EEG-Umlage, also den Strom günstiger und gleichzeitig fossile Brennstoffe teurer machen.“ Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies erntete jetzt bei seinem Besuch bei Stiebel Eltron in Holzminden viel Zustimmung für seine klaren Worte im Gespräch mit den Geschäftsführern Dr. Nicholas Matten und Dr. Kai Schiefelbein sowie Vertriebschef Frank Jahns und Public-Affairs-Experte Dr. Hendrik Ehrhardt. „Eine CO2-Steuer ist eine absolut sinnvolle Lösung“, sagte Dr. Nicholas Matten, „wenn wir den CO2-Ausstoß reduzieren wollen, müssen wir ihn verteuern. Der Bürger dafür an anderer Stelle zu entlasten, im Idealfall beim Strom, der immer grüner wird, ist der richtige Weg.“

Gemeinsam mit seinen SPD-Parteikollegen Sabine Tippelt (Landtagsabgeordnete), Stephan Reinisch (Kreistagmitglied) und Margrit Behrens-Globisch (Landratskandidatin) besuchte Minister Lies erstmals nach der Fertigstellung des Energy Campus das heimische Unternehmen – und zeigte sich beeindruckt angesichts des vorbildlichen Gebäudes und den Schulungsmöglichkeiten. Dr. Kai Schiefelbein führte durch die Praxisräume und erläuterte die Produkte für die Nutzung erneuerbarer Energien und effizienter Haustechnik. Besonderes Interesse zeigte der Minister an den Wärmepumpen- und Lüftungslösungen, die weltweit zum Einsatz kommen. Nach einer kurzen Unternehmensvorstellung wurden die aktuellen politischen Themen diskutiert. Dabei stellte Dr. Schiefelbein heraus, dass es „für Unternehmen existenziell wichtig ist, dass die Politik klare Leitlinien setzt – welche Ziele sollen erreicht werden, und wie sehen die Maßnahmen dafür aus?“ Das ist auch für den Bürger wichtig, meinte Frank Jahns: „Die Politik muss dem Bauherrn oder Hausbesitzer Planungssicherheit geben, dass er sich mit der Wärmepumpe jetzt für ein zukunftssicheres Heizsystem entscheidet und auf die richtige Energie setzt.“  

Einig waren sich alle Beteiligten, dass die Wärmepumpe eine zentrale Rolle für das Erreichen der CO2-Einsparziele im Gebäudebereich einnimmt. „Das große Potenzial liegt allerdings im Bestand“, so Lies. „An der Technik scheitert es nicht“, antwortete Dr. Nicholas Matten, „mittlerweile lassen sich zahlreiche Bestandsbauten problemlos mit Wärmepumpen beheizen.“ Zum Abschluss des Austauschs meinte Olaf Lies: „Jetzt ist der Moment, in dem die Politik den Mut haben muss, konkrete Maßnahmen zu benennen, um die Klimaschutzziele zu erreichen.“

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