Insgesamt 13 Gelegenheiten zum Vergleichen, wie die Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern vor rund 100 Jahren aussah und wie sie heute aussieht, das bietet der soeben bei der EDITION digital erschienene Kalender „Schwerin auf alten und neuen Ansichten“ für das Jahr 2020 – als bereits fünfte Ausgabe dieser Reihe. Die historischen Ansichten stammen von Postkarten aus der Sammlung des Schweriners Andreas Bendlin. Die entsprechenden aktuellen Ansichten, die aus fast derselben Kameraperspektive wie Anfang des vergangenen Jahrhunderts herum aufgenommen wurden, lieferte der inzwischen 93-jährige Pinnower Johann Wesolek, der noch immer sehr neugierig und unermüdlich mit seiner Canon-Kamera EOS 750D in seinem Heimatort und anderswo unterwegs ist.

Der erste Vergleich zwischen Geschichte und Gegenwart ist bereits auf dem Titelblatt möglich, auf dem zwei Ansichten ein- und desselben Platzes zu sehen sind, der mecklenburgische Geschichte gesehen hat – so ist auf der linken Seite die „Hofpartie“ des Großherzoglichen Schlosses zu sehen, wie es auf der 1898 von der Neuen Photographischen Gesellschaft Berlin-Steglitz produzierten Karte ausdrücklich heißt. Rechts davon zeigt eine aktuelle Wesolek-Fotografie den Schlossinnenhof, wie er nach den langwierigen, fast 20 Jahre dauernden und Ende 2018 endlich abgeschlossenen Bauarbeiten aussieht. Jetzt soll der Schweriner Schlosshof wieder ein besonderer Veranstaltungsort werden. Und wer weiß, vielleicht zeigt sich dort dann hin und wieder auch Schlossgeist Petermännchen?

Das erste Kalenderblatt für den Januar 2020 präsentiert eine historische Feldpostkarte mit der Ansicht der Goethestraße in Richtung Platz der Jugend aus dem Jahre 1918 mit der damaligen Dampfmühle und Brotfabrik Linow sowie die heutige Ansicht unter anderem mit dem am 30. April 1999 eröffneten Garni-Hotel „Am Schloß“.

Weitere spannende Vergleichsmöglichkeiten zwischen alten und neuen Schweriner Ansichten bieten unter anderem das Städtische Brauhaus in der Röntgenstraße um 1900 und die heutige, zwischen dem Großen Moor um 1900 und, zwischen dem Ziegenmarkt um 1905 und heute sowie zwischen der am Pfaffenteich gelegenen Kückenstiftung um 1903 und heute und dem Augustenstift um 1905 und heute. Ihren bis heute gültigen Namen verdankt diese Stiftung übrigens Großherzogin Auguste von Mecklenburg-Schwerin (1776 bis 1871), die mit der 1855 erfolgten Einweihung des damaligen Schweriner Armenhauses dessen Schutzherrin und Protektorin geworden war.

Der längst auch bei Sammlern sowie bei vielen stadt- und kulturgeschichtlich interessierten Schwerinerinnen und Schwerinern beliebte Kalender „Schwerin auf alten und neuen Ansichten“ für das Jahr 2020 ist ab sofort – sieben Monate vor Weihnachten – unter edition-digital.de sowie im stationären und Online-Buchhandel zu haben.

Kalender 2020: Schwerin auf alten und neuen Ansichten

ISBN: 978-3-95655-980-8

12,80 Euro.

https://edition-digital.de/Pekrul/Kalender2020/

Über die EDITION digital Pekrul & Sohn GbR

EDITION digital wurde vor 25 Jahren von Gisela und Sören Pekrul gegründet und gibt Kinderbücher, Krimis, historische Romane, Fantasy, Zeitzeugenberichte und Sachbücher (NVA-, DDR-Geschichte) heraus. Ein weiterer Schwerpunkt sind Grafiken und Beschreibungen von historischen Handwerks- und Berufszeichen sowie Belletristik und Sachbücher über Mecklenburg-Vorpommern. Insgesamt umfasst das Verlagsangebot, das unter www.edition-digital.de nachzulesen ist, derzeit fast 1.000 Titel (Stand Mai 2019).

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