In 72 Stunden die Welt ein bisschen besser machen – dieses Ziel nehmen sich junge Leute aus ganz Deutschland am nächsten Wochenende bei der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) vor. Dabei  werden sie „dem Glauben Hand und Fuß geben“, kündigt Dekanatsjugendreferentin Kathrin Landwehr an – „und zwar mit ganz konkreten sozialen Projekten vor Ort“, ergänzt Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak als Schirmherr der Aktion im Dekanat Alsfeld. „Die Gruppen sind genau dort für und mit anderen tätig, wo sie auch im Alltag unterwegs sind, in ihrem eigenen Umfeld. Somit wissen sie genau, wo Hilfe benötigt wird“, betont Dr. Mischak.

Los geht es am Donnerstag, 23. Mai, um 16.15 Uhr in Alsfeld – je nach Wetterlage im Bürgergarten oder auf dem katholischen Pfarreigelände. Die Aktion endet am Sonntag, 26. Mai, um 17.07 Uhr. Bis dahin werden die fünf Gruppen im Vogelsberg verschiedene Aufgaben erfüllen. Was genau? Das wird natürlich im Vorfeld nicht verraten. „In der Vergangenheit wurde viel gebaut“, erinnert Kathrin Landwehr, „jetzt geht es eher um Projekte, die nachhaltig sind.“ Wichtig seien Begegnungen unterschiedlicher Gruppen und das Zusammenwachsen.

Eine solch interessante Begegnungsaktion hat es in Alsfeld schon einmal gegeben. „Eine Aktionsgruppe traf sich mit Bewohnern eines Pflegeheims, um sich über Kochrezepte auszutauschen“, erzählt die Dekanatsjugendreferentin. Aus der Aktion entstand dann sogar ein eigenes Kochbuch.

Auf der anderen Seite gibt es auch ganz praktische Aufgaben: „In einer Kita mussten die Jugendlichen mit den Erziehrinnen und den Kindern eine Matschküche bauen“, schmunzelt Kathrin Landwehr.

Egal, welchen Aufgaben sich die Vogelsberger Kinder und Jugendlichen stellen müssen, „sie werden wirklich dort etwas tun, wo es notwendig ist. Aus ihren eigenen Glauben heraus“, freut sich die Dekanatsjugendreferentin.

„Dass sich Jugendliche 72 Stunden Zeit für andere nehmen, das ist nicht selbstverständlich, davor kann man nur den Hut ziehen“, lobt Schirmherr Dr. Mischak das Engagement der katholischen Jugend. „Das ist für mich gelebte Nächstenliebe.“

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