Das baden-württembergische Bündnis gegen Altersarmut – in dem die Diakonie Württemberg Mitglied ist – unterstützt die Pläne, eine Grundrente ohne Bedürftigkeitsprüfung einzuführen. Die Bündnispartner fordern die Koalition auf, die Grundrente jetzt zügig einzuführen.

Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg: „Die gesetzliche Rente muss Altersarmut verhindern. Deshalb ist eine Grundrente notwendig, die deutlich über dem derzeitigen Grundsicherungsniveau liegt. Dabei müssen auch die Menschen berücksichtigt werden, die aufgrund prekärer Beschäftigungsverhältnisse nur noch lückenhafte Berufsbiographien vorweisen können. Wer wegen Arbeitslosigkeit oder Familienphase nicht auf 35 Beitragsjahre kommt, darf nicht von der Grundrente ausgeschlossen werden. Die Frage einer Bedürftigkeitsprüfung ist demgegenüber nachrangig. Denn wer keine ausreichende Rentenansprüche aufbauen konnte, wird in aller Regel auch keine großen Vermögen angehäuft haben.“

Ohne Grundrente würden viele Betroffene trotz ihrer jahrzehntelang bezahlten Beiträge nicht bessergestellt als Personen, die nie eingezahlt haben.

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Die Diakonie Württemberg ist die soziale Arbeit der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und der Freikirchen. Das Diakonische Werk Württemberg mit Sitz in Stuttgart ist ein Dachverband für 1.400 Einrichtungen mit fast 50.000 hauptamtlichen und 35.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie begleiten Kinder, Jugendliche und Familien, Menschen mit Behinderungen, alte und pflegebedürftige Menschen, Arbeitslose, Wohnungslose, Überschuldete und andere Arme, Suchtkranke, Migranten und Flüchtlinge sowie Mädchen und Frauen in Not. Täglich erreicht die württembergische Diakonie über 200.000 Menschen. Das Diakonische Werk Württemberg ist ebenfalls Landesstelle der Internationalen Diakonie, Brot für die Welt, Diakonie Katastrophenhilfe und Hoffnung für Osteuropa.

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