Was in einer kleinen Halle unweit des heutigen Firmengebäudes entstand, ist heute international erfolgreich. Trotz stetiger Weiterentwicklung und technischem Fortschritt sind auch heute viele der ersten Modelle noch im Einsatz.

Warum das so ist? In unserer schnelllebigen Welt mit vielen technischen Veränderungen rentiert sich ein Flying Probe Testsystem heute viel schneller als früher und ist durch seine Robustheit eine Investition fürs Leben. Zahlreiche Innovationen machen den Condor zum langlebigen und zuverlässigen Testsystem: Der erste Condor wurde 1999 entwickelt und war ein In-Line System. Der Condor wurde vorerst hauptsächlich in den USA und in England verkauft. Um auf die speziellen Anforderungen von EMS-Dienstleistern einzugehen, entwickelte Digitaltest anschließend den Condor-XL für größere Boards. 2008 wurde der erste Condor Front Loader konzipiert, um manuelles Laden und Entladen der Boards zu vereinfachen. Seit 2010 wurden vermehrt Flying Probe Tester verkauft und die Nachfrage wird deutschland- und europaweit immer größer. Ende 2015 wurde der erste MTS 505 entwickelt mit dem größere und schwerere Baugruppen getestet werden können. Die jüngste Innovation aus 2018, eine Farbkamera für Flying Probe, wurde entwickelt um dem Anwender mithilfe der Kamerabilder das Validieren von Testpunkten und das Finden von Fehlern zu erleichtern.

Heute verändert sich der Markt vor allem in Richtung One-Stop Teststrategien. Flying Prober, die nicht nur den reinen ICT abdecken, sondern auch funktionale Tests, Boundary Scan und Flash Programmierung bieten, können eine höhere Fehlerabdeckung bei unwesentlich höherer Testzeit erreichen. Somit können mehrere Testplätze in einen einzelnen Testplatz integriert werden, wodurch die Kosten für zusätzliches Equipment, Personal und Schulungen deutlich reduziert werden können. Die Vorteile des Condors zur Umsetzung einer solchen One-Stop Strategie liegen auf der Hand. In der Vergangenheit ersetzte das Flying Probe Testsystem zunächst die klassischen In-Circuit Testsysteme vornehmlich nur für den Einsatz von Musterserien in der Produktion (NPI). Heutzutage kann ein Flying Prober gepaart mit einfachen, kostengünstigen Adaptionen eine wirtschaftliche Alternative zum klassischen In-Circuit-Test oder Funktionstest darstellen. Mit entsprechenden Adaptionskonzepten kann nicht nur der Durchsatz erhöht werden, sondern auch die Testtiefe, sodass heutige Flying Prober auch im Serienbetrieb wirtschaftlich eingesetzt werden können. Die Vorteile der zeitnahen Einsetzbarkeit für Protottypen Tests, den Einsatz in Musterserien und die einfache Programmanpassung bei Layout Änderungen sind mit keinem anderen elektrischen Verfahren zu erreichen. Diese Flexibilität gepaart mit der verkürzten Testzeit durch einfache Adapter, macht den Condor besonders attraktiv.

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