Die Heimat der Edelrebsorte wird in Frankreich vermutet, durch ihre Verbreitung gilt sie als eine der wichtigsten weißen Rebsorten weltweit. Die hell-gelben Weine gefallen durch ihre mineralische Art, den spannenden Kontrast zwischen grünen Aromen, die an Gras oder grüne Paprika erinnern, und dem Duft von Citrus, Johannisund Stachelbeere. Die Pfälzer Vertreter lassen neben dem Dpischen Stachelbeeraroma den Duft von Holunderblüten oder Maracuja erkennen. Gefragt sind die »Spaßweine« (SWR-Weinfachmann Werner Eckart) in der Gastronomie, da sie hervorragend sowohl zu leichten Fischgerichten wie auch zu asiatisch gewürzten Gerichten passen.
Den Siegeszug der Sorte belegt auch die Statistik der Qualitätsweinprüfung. Wurden demnach 2009 fast 750.000 Liter Sauvignon Blanc von Pfälzer Betrieben verkauft, waren es knapp zehn Jahre später schon mehr als 3 Millionen Liter.
Mehr als 500 Pfälzer Weingüter und Genossenschaften führen inzwischen die Sorte mit dem einprägsamen Aroma, weit über 90 Prozent der Weine werden trocken angeboten. Unter den deutschen Weinbaugebieten ist die Pfalz mit Abstand das Bedeutendste, fast 45 Prozent aller deutschen Sauvignon Blancs stammen von hier.
Die Pfälzer Betriebe erhalten auch für die Qualität Ihrer Sauvignon Blanc-Weine immer wieder Bestnoten. Bei der Sauvignon Blanc Trophy 2018 der Zeitschrift »falstaK« hat das Weingut Jülg aus Schweigen-Rechtenbach den ersten Platz errungen. Bei dem von der Zeitschrift »Vinum« organisierten Vergleich von 25 Spitzenweinen der Rebsorte hat ein Sauvignon Blanc eines Deidesheimer Weinguts gewonnen und bei der Austrian Wine Competition kam der Siegerwein in der Kategorie »Sauvignon Blanc klassisch« ebenfalls aus der Pfalz. Auch das Sommelier-Magazin fand bei einer Vergleichsprobe deutscher Sauvignon Blanc-Weine einige der besten Vertreter in Pfälzer Betrieben.
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