Motorsport-Enthusiasten schnalzen beim Namen Aston Martin ebenso mit der Zunge wie Cineasten – jene Marke, die zentrales Element in vielen James Bond-Filmen war, die aber auch seit Jahrzehnten in diversen GT-Rennserien weltweit für Furore sorgt, steigt zu Saisonbeginn 2019 in die DTM ein. Federführend hinter dem Projekt steht das Schweizer Rennteam R-Motorsport aus Niederwil im Kanton St. Gallen, die bereits für Einsätze des Aston Martin Vantage V12 GT3 im Langstreckensport verantwortlich zeichnen. Entwickelt wurde der Aston Martin Vantage DTM in enger Zusammenarbeit mit den Spezialisten von HWA, die neben einem passenden 2-Liter-Turbomotor auch jede Menge Know-How aus den vielen DTM-Jahren mit Mercedes beisteuern. Die HWA AG ist zusammen mit der AF Racing AG Partner im Joint Venture Unternehmen Vynamic GmbH, unter dessen Leitung das DTM-Projekt steht.

Der Zeitplan für die DTM-Neulinge ist extrem sportlich: Nur 90 Tage, nachdem die ersten Computer-Entwürfe entstanden waren, spulte der Aston Martin Vantage DTM Anfang März im andalusischen Jerez de la Frontera seine ersten Kilometer auf der Rennstrecke ab. Allerdings wurde das Testprogramm durch anhaltenden Regen behindert. Im Rahmen weiterer Probefahrten in der letzten März-Woche im portugiesischen Estoril machte die Schweizer Mannschaft spürbare Fortschritte.

Ziel der Verantwortlichen ist es, zum DTM-Saisonstart vom 3. bis 5. Mai auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg bis zu vier Aston Martin Vantage an den Start zu rollen. Die vier von R-Motorsport verpflichteten Piloten zählen ebenso wie die Marke selbst zur Premium-Liga des internationalen Motorsports: Paul Di Resta (32, Schottland) ist aus seinen Formel-1-Jahren mit Force India und Williams ebenso bekannt wie durch seinen DTM-Titel 2010. Der Schotte reiste im Herbst 2018, damals noch in Diensten von Mercedes, als Führender der Gesamtwertung zum DTM-Saisonfinale nach Hockenheim und verpasste seinen zweiten Titel letztlich nur knapp. Daniel Juncadella (27, Spanien) glänzte als Formel-3-Europameister 2012 und Sieger des DTM-Laufs in Zandvoort 2018. Jake Dennis (23, England) und Ferdinand Habsburg (21, Österreich) schließlich sind typische Vertreter jener hochtalentierten Formel-Youngster, die in der DTM fast schon traditionell für Aufsehen sorgen.

„Ein DTM-Fahrzeug in 90 Tagen vom ersten Entwurf bis zum Rollout zu entwickeln und zu bauen, war unser erster großer Erfolg in diesem Jahr. Da haben alle in der Technikmannschaft Unfassbares geleistet“, betont Dr. Florian Kamelger, Teamchef von R-Motorsport. „Nach dem gelungenen Roll-Out am 4. März galt es, Schritt für Schritt die unvermeidlichen Kinderkrankheiten zu beseitigen und die dazu nötigen Korrekturen und Anpassungen vorzunehmen. Mit dem dreitägigen Test in Estoril haben wir einen guten Schritt in der Weiterentwicklung unseres Aston Martin Vantage DTM gemacht und konnten große Schritte hinsichtlich Zuverlässigkeit und Fahrzeugverständnis machen. Die technischen Updates zwischen den Tests in Jerez und Estoril erwiesen sich allesamt als positiv. Alle drei in Estoril eingesetzten Fahrer, Jake Dennis, Daniel Juncadella und Ferdinand Habsburg, konnten zahlreiche Longruns und Rennsimulationen absolvieren. Die Gesamtlaufleistung der drei Tage lag absolut in unserem Zielbereich. Wo wir im Vergleich zu Audi und BMW stehen, werden wir erst bei den offiziellen ITR-Testtagen vom 15. bis 18. April auf dem Lausitzring sehen.“

„Es ist beeindruckend, was R-Motorsport bis jetzt schon geleistet hat“, sagt Paul Di Resta, dem die Ehre zuteilworden war, den ersten Funktionstest in Jerez zu absolvieren. „Das Testprogramm mit unserem Aston Martin Vantage DTM bereits nach 90 Tagen Entwicklungs- und Bauzeit beginnen zu können, ist bereits ein DTM-Rekord an sich. Meine Eindrücke vom Auto sind nach meinen beiden ersten Testtagen in Jerez schon sehr positiv. Nachdem wir dort grundlegende Erkenntnisse über das brandneue Auto gewonnen hatten, hat unser Team in Estoril ein intensives Testprogramm zur Weiterentwicklung in Angriff genommen. Wir sind soweit mit den Fortschritten, die wir dort gemacht haben, sehr zufrieden, doch offensichtlich brauchen wir noch mehr Testzeit, um das ganze Potenzial des Aston Martin Vantage DTM vor dem Saisonstart in Hockenheim auszuschöpfen.“

Aston Martin in der DTM – ganz sicher ein Grund mehr, sich das Spektakel beim Auftaktwochenende 2019 in Hockenheim nicht entgehen zu lassen. Zumal den Zuschauern kaum irgendwo ein so stimmiges Preis-Leistungs-Verhältnis geboten wird.

Günstige Ticket-Preise

Das Ticketangebot deckt alle Bedürfnisse ab. Reinschnuppern am Freitag geht bereits ab 10 Euro, die Wochenend-Tickets starten bei 39 Euro. Besonders familienfreundlich: Ein Erwachsener kann mit seinem Ticket der jeweils niedrigsten Kategorie bis zu drei Kinder im Alter bis zu 14 Jahren kostenfrei mitnehmen. Die Freikarten für diese Kinder können entweder im Vorverkauf gleich mitbestellt oder an den Tageskassen der Rennstrecken erfragt werden. Bei höherwertigen Ticket-Kategorien können Eintrittskarten für Kinder zum halben Preis erworben werden. Der Fahrerlager-Zutritt ist grundsätzlich bei allen Tickets inkludiert – so lange der Vorrat reicht.

Bestellt werden können die Karten über die offizielle Website www.dtm.com/tickets und die Hotline 01806 386 386 (0,20 €/Anruf inkl. MwSt. aus dem deutschen Festnetz, max. 0,60 €/Anruf inkl. MwSt. aus dem deutschen Mobilfunknetz) von Montag bis Freitag jeweils von 8:00 bis 18:00 Uhr. Auch über die Hotline des Hockenheimrings unter +49 (0)6205 950 222 sind Tickets buchbar.

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