Nicht mit Fahrverboten und Verbrauchsobergrenzen, sondern mit marktwirtschaftlichen Instrumenten lassen sich nach Meinung des Münsteraner Ökonomen Ulrich van Suntum die Verkehrs- und Energiepolitik effizienter steuern und die Belastungen der Umwelt effizient reduzieren. „Wenn wir den Energieverbrauch senken wollen, ist der einfachste und effizienteste Weg ihre Verteuerung. Dann würden 83 Millionen Menschen in unserem Land jeden Tag darüber nachdenken: Wie kann ich Energie sparen? Man brauchte dazu weder Zwang noch Kontrolle“, sagt van Suntum im Gespräch mit der aktuellen Ausgabe des Monatsmagazins Tichys Einblick. „Die Leute könnten selbst entscheiden, wo sie Energie sparen, und das zu wesentlich niedrigeren volkswirtschaftlichen Kosten als im deut­schen Energiewende­-Zwangssystem.“

Auch in der Verkehrspolitik lasse sich mit ökonomischen Regeln wie CO2-Zertifikaten viel mehr erreichen als mit Fahrverboten. „Wir sollten dieses Zertifikatesystem auf alle Sektoren ausweiten, auch auf den Verkehrssektor. Dann könnten wir uns die ganzen Vorgaben über maximale Flottenverbräuche und CO2­-Emissionsgrenzwerte ersparen“, so van Suntum. „Aber das scheitert eben wieder an der politischen Rationalität: Würden Politiker Energieeffizienz über so einfache Marktmechanismen steuern, dann hätten sie ja anschließend nichts mehr zu regeln.“ Daher würden Politiker immer neue Probleme suchen oder auch erfinden, um entsprechende Lösungen vorzuschlagen. „Die einschlägigen Behörden wie etwa das Umweltbundesamt haben ähnliche Interessen, und so erklärt sich der ständig zunehmende Interventionismus. Das ist das Hauptdilemma.“

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