Der LOTTO-Förderpreis des Rheingau Musik Festivals geht in diesem Jahr an den griechischen Flötisten Stathis Karapanos. Der von der LOTTO Hessen GmbH gestiftete Preis ist mit einem Preisgeld von 15.000 Euro einer der höchstdotierten Nachwuchskünstlerpreise in Deutschland und wird in diesem Jahr zum 10. Mal an ein außergewöhnliches junges Nachwuchstalent, das beim Rheingau Musik Festival auftritt, verliehen. „Wer bereits an der Spitze steht, wird in der Regel mit Auszeichnungen überhäuft. LOTTO Hessen aber möchte ausdrücklich besondere Nachwuchstalente auszeichnen, um ihnen den Weg nach oben zu erleichtern“, beschreibt Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer von LOTTO Hessen, die Intention des Preises.

Die Jury des LOTTO-Förderpreises setzt sich zusammen aus dem Dirigenten und Pianisten Christoph Eschenbach, derzeit Generalmusikdirektor des National Symphony Orchestra in Washington D.C. und ab der Saison 2019/20 Chefdirigent des Konzerthausorchesters Berlin, dem Intendanten und Geschäftsführer des Rheingau Musik Festivals, Michael Herrmann, Dr. Heinz-Georg Sundermann von LOTTO Hessen und den Programmmitarbeitern des Rheingau Musik Festivals.

Ihre Wahl des Preisträgers begründet die Jury wie folgt: „Stathis Karapanos schöpft aus einem Fundus tiefer und souveräner Musikalität. In seinem Spiel deutet er die Musik bis ins kleinste Detail aus, was zutiefst berührend ist. Er verfügt darüber hinaus über eine facettenreiche Tonqualität, die den Atem, mit dem er die Musik erfüllt, unmittelbar auf sein Publikum überträgt. Stathis Karapanos ist nicht nur ein exzellenter Flötist, sondern schon jetzt ein Meister seines Instruments.“

Den LOTTO-Förderpreis des Rheingau Musik Festivals nimmt Stathis Karapanos am 30. Juli 2019 im Rahmen seines Konzertes auf Schloss Johannisberg entgegen. Stathis Karapanos spielt gemeinsam mit seinem Mentor und Kammermusikpartner Christoph Eschenbach Werke von Claude Debussy, Toshio Hosokawa, Maurice Ravel, Claude-Paul Taffanel, Christoph Eschenbach, Johannes Brahms, Edgar Varèse und François Borne.

Gerade einmal fünfjährig teile Stathis Karapanos seinen erstaunten Eltern mit: Er werde Flöte lernen und anerkannter Solist werden. Seine kindliche Entschlossenheit hat sich ausgezahlt, denn der heute 22 Jahre junge Grieche hat sich einen beachtlichen Rang im gegenwärtigen Musikleben erarbeitet. Zu den glücklichsten Momenten seiner jungen Karriere zählt Karapanos das Zusammentreffen mit Christoph Eschenbach, der ihm seitdem nicht nur wichtiger Mentor, sondern auch Kammermusikpartner ist. In einem Programm, das in Klangfarben badet und Virtuosität keineswegs zu kurz kommen lässt, wird spürbar, wie die Erfahrung eines beeindruckenden Künstlerlebens weiterwirkt.“

Preisträgerkonzert:
30.7. Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal
Next Generation
Stathis Karapanos Flöte
Christoph Eschenbach Klavier

Claude Debussy „Syrinx“ für Flöte solo
Toshio Hosokawa Lied
Maurice Ravel Cinq Mélodies populaires grecques
Claude-Paul Taffanel Fantasie über Carl Maria von Webers „Der Freischütz“
Christoph Eschenbach „Etüde Arabe“ für Flöte solo (Uraufführung)
Johannes Brahms Violinsonate Nr. 1 G-Dur op. 78 (Bearb. für Flöte und Klavier)
Edgar Varèse „Density 21.5“ für Flöte solo
François Borne Fantaisie brillante über Themen aus Georges Bizets „Carmen“

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