Patientenautonomie steht an oberster Stelle
Hintergrund dieses sinnvollen Patientenprogrammes ist das wissenschaftlich anerkannte ERAS-Konzept (Enhanced Recovery After Surgery). Dieses gehört in vielen europäischen Ländern bereits zum Standard-Prozedere in der Orthopädie.
ERAS wurden mit dem Ziel entwickelt, die Patientenautonomie durch eine rasche, unkomplizierte und schmerzfreie Genesung möglichst früh wieder herzustellen. Prä-, peri- und post-OP-Prozesse sollen nicht nur am Ergebnis, sondern an der Lebensqualität des Patienten bzw. einer komplikationslosen Genesung ausgerichtet sein, denn viele Komplikationen sind bereits im Vorfeld vermeidbar.
Frühe Mobilisierung nach der OP beschleunigt die Heilung
Auch das Allgemeine Krankenhaus Celle (AKH) möchte seine Hüft- und Knieendoprothesen-Patienten möglichst schnell wieder mobilisieren und gute Heilungsbedingungen schaffen. Aus diesem Grund entschied sich die Klinik, EndoPro in der Orthopädie einzuführen. Untersuchungen haben gezeigt, dass eine Mobilisierung der Patienten, circa vier bis sechs Stunden nach der OP, die Heilung beschleunigt und der Patient das Krankenhaus genesen schneller wieder verlassen und mit der Rehabilitation beginnen kann. Die Kernziele des Konzepts sind die Begleitung, Anleitung, Unterstützung und optimale medizinische Betreuung der Patienten unter Einbindung eines interdisziplinären Krankenhausteams.
Patientenschulung in der Klinik reduziert die Ängste vor dem Eingriff
Rund eine Woche vor dem Eingriff findet für die betroffenen Patienten eine Patientenschulung in der Klinik statt. Hier erfahren sie weitere Details und vorbereitende Informationen zu ihrer OP und lernen das Behandlungsteam kennen. Zusätzlich wird in einem Einzelgespräch auf jeden Patienten individuell eingegangen. "Das reduziert die Ängste vor dem Eingriff und dem Krankenhausaufenthalt", so Prof. Eckart Mayr, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Neurotraumatologie am AKH.
Erst direkt am Tag der OP werden die Patienten stationär aufgenommen. Damit noch am gleichen Tag mit der leichten Mobilisierung begonnen werden kann, verzichtet man auf die Gabe von Opiaten und Beruhigungsmitteln.
EndoPro sorgt für kürzere Klinikaufenthalte
ERAS verkürzt den stationären Aufenthalt im Zusammenhang mit Hüft- und Knieendoprothesen-OPs um mindestens zwei Tage, was den Vorteil hat, dass die Operierten sich nach vier bis sechs Tagen schon wieder in vertrauter heimischer Umgebung befinden. Die vom Sozialdienst des Krankenhauses organisierte Rehabilitationsmaßnahme kann der Patient dann bereits schon wenige Tage später antreten.
Alle Kliniken, denen das Siegel "EndoPro – Pfad der raschen Genesung" verliehen wurde, haben eine eineinhalbjährige Analyse-, Strukturierungs- und Implementierungsphase und ihre Prozesse nach dem mit wissenschaftlichen Studien belegten Konzept angepasst. Auch nach der Einführung werden die Prozesse weiterhin regelmäßig überprüft und im funktionsübergreifenden Team optimiert. Das AKH führt pro Jahr ca. 500 endoprothetische Eingriffe durch.
Einen ausführlichen Artikel dazu finden Sie im B. Braun-Magazin "nahdran" unter folgendem Link: http://t1p.de/jjd5 oder auf der Website:
Für Patienten: www.bbraun.de/patientenendopro
Für Fachleute: www.bbraun.de/endopro
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