Salzburger Landeskliniken erklären Klimaschutz zur Chefsache
Die Salzburger Landeskliniken gehen neue Wege in der Mitarbeitermobilität und leisten auf diese Weise einen aktiven Beitrag zur Umsetzung der Klima- und Energiestrategie SALZBURG 2050. Das Ziel der vom Land beschlossenen Strategie ist eine schrittweise Reduzierung der Treibhausgasemissionen. Damit soll Salzburg bis zum Jahr 2050 ein klimaneutrales und energieautonomes Bundesland werden.
SALK Geschäftsführer Priv.-Doz. Dr. Paul Sungler betont: „Die Salzburger Landeskliniken haben als größtes Unternehmen des Landes eine enorme Verantwortung gegenüber den Menschen und der Umwelt. Ich habe den Klimaschutz von Anfang an zur Chefsache erklärt. Die Nutzung der Elektrofahrzeuge soll für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so attraktiv und einfach wie möglich sein. Daher kommt eine E-Carsharing-Plattform zum Einsatz, die auch das Fahren in Fahrgemeinschaften fördert. Zusätzlich wurden auch Ladestationen für Elektro- und Hybridfahrzeugen auf allen Standorte eingerichtet.“
Einfach und umweltschonend
Für Fahrten zwischen den fünf Standorten im Bundesland stehen den Mitarbeitern der SALK ab sofort elektrische Dienstautos zur Verfügung. Diese können mit wenigen Klicks über eine Online-Plattform gebucht werden. Das System berechnet und blockiert bei der Buchung automatisch eine vorgelagerte Ladezeit, damit die Fahrzeuge genug Strom für die geplante Route geladen haben. Die Plattform fördert auch die Bildung von Fahrgemeinschaften. Einzig für die Nutzer ist einzusehen, wer an welchem Tag zu welchem Klinikstandort fährt. Die Nutzer können sich zusammentelefonieren und es können Fahrgemeinschaften gebildet werden. Zum Entsperren und Aufladen der Fahrzeuge benötigen die Mitarbeiter keine zusätzlichen Karten. Es genügt der Mitarbeiterausweis.
Gut geplant ist halb gewonnen
Bereits in der Vorbereitung wurde klar, dass ein Projekt dieser Größenordnung viel mehr umfasst, als die Anschaffung von Elektroautos. Vom Mobilitätsmanagement bis zur Buchhaltung sind alle Unternehmensbereiche von den Innovationen betroffen. Gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen Kalomiris Consulting erarbeiteten die SALK deshalb ein umfassendes Mobilitätskonzept. Kalomiris hat schon über 100 Gemeinden und Unternehmen beim Einstieg in die Elektromobilität unterstützt und wurde für diese Arbeit unter anderem als klimaaktiv Kompetenzpartner ausgezeichnet.
SALK setzen auf Know-How aus der Region
Nach erfolgter Ausschreibung erhielt den Zuschlag für die Umsetzung das Salzburger Unternehmen has.to.be. Der heimische Mobilitätspionier hat sich in den vergangenen Jahren in ganz Europa als führender Gesamtlösungsanbieter für Elektromobilität etabliert. Zu den Kunden gehören Unternehmen wie AUDI und BMW oder der Tiroler Energieversorger TIWAG. has.to.be Geschäftsführer Martin Klässner beschreibt, warum eine 360 Grad Planung bei einem Projekt dieser Größenordnung so wichtig ist: „Wenn in der öffentlichen Debatte von Elektromobilität die Rede ist, dann denken die meisten Menschen nur an E-Autos. Doch vor allem im Unternehmensbereich ist das E-Fahrzeug die kleinste Herausforderung. Wer kümmert sich um die Ladestationen? Wer darf an welchen Stationen tanken? Wie viel soll ein Ladevorgang für Besucher, Patienten oder Mitarbeiter kosten? Wie funktioniert die Abrechnung in der Buchhaltung? Wie erfüllt man die Förderkriterien? Diese Herausforderungen werden oft erst im Nachhinein erkannt. Unser Ziel ist es, für unsere Kunden von Anfang an alle Fragen zu beantworten. Bei den Salzburger Landeskliniken ist das dank hervorragender Planung durch Kalomiris und die Verantwortlichen im Unternehmen gelungen.“
Ladestationen für Besucher, Patienten und Mitarbeiter
Seit über vier Monaten sind die Lösungen von has·to·be nun bereits im Einsatz. Beispielsweise regelt das Betriebssystem namens be.ENERGISED vollautomatisch, welche Lenker an welchen Ladestationen tanken dürfen und zu welchem Tarif: So können Mitarbeiter die SALK-Dienstfahrzeuge an ihren Ladestationen kostenlos betanken, während externe Besucher und Patienten an den öffentlichen Ladestationen einen festgelegten Tarif bezahlen. Die Abrechnung dieser externen Ladevorgänge geschieht ebenfalls vollautomatisch: Am Monatsende erhalten die SALK eine Sammelgutschrift, ohne dass für die Buchhaltung aufwändige Abrechnungen mit den Einzelkunden anfallen. Das ist nicht nur unkompliziert, es stellt auch sicher, dass die Ladestationen als öffentlich gelten und damit Förderrichtlinien erfüllen.
Durch die automatische Zutrittsregelung werden auch unnötige zeitraubende Falschnutzungen von Ladestationen verhindert. So ist etwa gewährleistet, dass die SALK-eigenen Fahrzeuge jederzeit einen Ladeplatz sicher haben. Zeitaufwändige und teure Abschlepparbeiten von „Falschparkern“ werden minimiert.
Kostensparender Betrieb und einfache Handhabung
Der laufende Betrieb und die Wartung der Ladestationen wird von has.to.be so gestaltet, dass die Mitarbeiter des Mobilitätsmanagements bestmöglich entlastet sind. Die Ladestationen aller Standorte können von einem zentralen Ort aus per Fernwartung überwacht und serviciert werden. Tritt ein Fehler auf, erkennt das Betriebssystem be.ENERGISED dies vollautomatisch und informiert per Email einen Techniker. Das Mobilitätsmanagement benötigte nur eine Einschulung auf ein System, da be.ENERGISED alle notwendigen Funktionalitäten in einem System abbildet. Dies reduziert aktuelle und zukünftige Aufwände in der Mitarbeiterschulung.
Gut gerüstet für die nächsten Schritte
Nach den ersten vier Betriebsmonaten zieht Kalomiris Gründer und Geschäftsführer Philip Pascal Kalomiris ein zufriedenes Zwischenergebnis: Rund 2.000 Stunden waren die neuen Fahrzeuge bisher im Einsatz. Dabei legten sie über 20.000 Kilometer zurück. 580 Ladevorgänge wurden durchgeführt. Im Vergleich zu Verbrennungsmotoren wurden so in dieser kurzen Zeit schon bisher rund drei Tonnen CO2 Äquivalente eingespart. „Die Maßnahmen werden einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der Klima- und Energiestrategie SALZBURG 2050 leisten“, zeigt sich Pascal Kalomiris zuversichtlich.
Auch Martin Klässner von has.to.be blickt optimistisch in die Zukunft. Er betont vor allem den enormen Wert der Daten, die von dem Betriebssystem be.ENERGISED gesammelt und visualisiert werden: „Wir wissen zu jeder Zeit genau über die Auslastung der Ladestationen und die Mobilitätsbedürfnisse im Unternehmen Bescheid. So kann das Management die Erweiterung der Ladestationen für den öffentlichen Bereich sowie für das klinikübergreifende Mobilitätsmanagement perfekt interpretieren und den Ausbau der Ladestationen an den Standorten zielgerichtet und kostenoptimiert vorantreiben“.
Das Unternehmen mit Sitz in Radstadt (Salzburg), München und Wien ist Marktführer im Bereich des White-Label Betrieb von smarten Lösungen im Gesamtumfeld der Elektromobilität. Die Produkte und Services von has·to·be bieten alles, was Unternehmen für den Erfolg in der Elektromobilität benötigen: vom sorgenfreien Betrieb von E-Ladestationen bis zum Management von weltweiten Mobilitätsangeboten. Das Produkt be.ENERGISED – die von has·to·be entwickelte intelligente Software zur Verwaltung von Elektroladeinfrastrukturen – wird weltweit bei mehr als 12.000 Ladestationen erfolgreich eingesetzt.
Weitere Informationen unter https://has-to-be.com
has·to·be gmbh
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