Das jährlich im Dezember stattfindende Barbara-Kolloquium an der Hochschule Aalen ist für Gießerei-Experten eine Pflichtveranstaltung zum Austausch und zur Weiterbildung. Weit über 200 angereiste Vertreter der Gießereibranche und Studierende besuchten die Veranstaltung.

Bei seiner Begrüßung hob Rektor Professor Dr. Gerhard Schneider die Bedeutung von 3D-Druck und Elektromobilität für die Zukunft hervor. Die Hochschule trägt dem beispielsweise durch das Forschungsprojekt SmartPro Rechnung, das in Kooperation mit der Industrie Themen rund um die Elektromobilität und den Leichtbau behandelt. Im Anschluss stellte Professor Dr. Lothar Kallien den neuen Computertomographen des Gießereilabors vor. „Ohne Computertomograph ist der Gießer blind“, betonte er dessen Wichtigkeit für die Forschungsarbeiten.

Im ersten Teil des Programms trugen Referenten aus Wirtschaft und Wissenschaft Vorträge zu unterschiedlichen Gebieten vor. Dr. Christoph Dörr von Trumpf referierte über die Chancen, die durch den 3D-Druck im Formenbau für den Druckguss entstehen. Zum Einfluss der Elektromobilität auf die Gussproduktion und die Fertigungstechnologien äußerten sich Professor Dr. Lothar Kallien, Leiter des Gießereilabors, und Dr. Christian Wilhelm von der Firma Foundry Consulting and Solutions. Beendet wurde die Vortragsreihe von Dr. Thomas Niehoff von der Linde AG. Er stellte ein neues Verfahren zum Schmelzen von Aluminium vor.

Anschießend gaben die Studierenden wie jedes Jahr einen kurzen Überblick über ihre Projekt-, Bachelor- und Masterarbeiten: Die Themen reichten von Salzkernen im Druckguss über das Kriechverhalten einer Zinklegierung bis hin zur Untersuchung verschiedener Trennmittel im Druckguss.

Auch dieses Jahr zeigte sich wieder, dass das Barbara-Kolloquium eine gute Kontakt-, Austausch- und Weiterbildungsmöglichkeit bietet und Studierenden einen Überblick über die Möglichkeiten in der Gießereibranche nach ihrem Abschluss aufzeigt. Entsprechend fand die Veranstaltung großen Anklang.

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