Im Advent ist in der Kinder- und Jugendpsychiatrie im Klinikum Christophsbad eine nun ein Dutzend Weihnachtskrippen umfassende Krippenausstellung entstanden, die ihresgleichen sucht. Von der popkulturellen Krippeninterpretation bis hin zur Waldweihnachtslandschaft mit Margarete Ostheimer-Figuren, von selbstgebastelten und handgeschnitzten bis zur eisernen Krippendarstellung wird das Motiv Weihnachtskrippe variiert. Die Interpretationen der figürlichen Darstellung der Weihnachtsgeschichte weisen weit über das Christliche hinaus und sind täglich zwischen 9 und 16 Uhr in Haus 25 (westlich des Parkhauses des Klinikums) zu besichtigen. Es wird kein Eintritt erhoben.

„Jede Krippe hat ihre eigene Geschichte", berichtetet Dr. med. Markus Löble, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (KJPP). „Jede Krippe hat ihre eigene emotionale Bedeutung für die Leihgeber. Die figürliche Ausgestaltung der mythischen Erzählung von Maria und Josef auf der Suche nach Unterkunft, von den Hirten auf dem Feld und den drei Königen sind Interpretationen der Menschheitsthemen Flucht und Vertreibung, erzählen aber auch von Zusammenhalt, Familiengründung, Solidarität und Gastfreundschaft, Gesundung und Hoffnung, familiärem Überleben und Überstehen von Zeiten der Not und Furcht. Dies gilt im eigentlichen Sinne sowie im Sinne von Zeiten psychischer Belastung und Erkrankung, seelischer Krisen in Familien und psychischer Not. Diese Themen gehen uns alle an. Sie berühren uns in Verbindung mit Erinnerungen an die eigene Kindheit und dem Gefühl der Hoffnung und Freude, wenn wir Krippen betrachten.“

Martine Lessner, KJPP-Sekretariatsleitung und Natalie Radloff, stellvertretende Stationsleitung der Eltern-Kind-Station, sagen: „Kommen Sie einfach vorbei und sprechen uns an."

Eine Liste aller zwölf Krippen:

  • Barock-Krippe von Andreas Buchbinder, Empfang im Foyer
  • Eisen-Schattenbild-Krippe von Dr. Katrin Hofmann, Empfang im Foyer
  • Tonkrippe Kurt Löble, Empfang im Foyer
  • Loriot-Enten-Krippe Markus Löble, Innenvitrine Foyer
  • Mexiko-Krippe Natalie Radloff, Außenvitrine
  • Zwei Miniatur-Handflächenkrippen von Franz Ortner und Kurt Löble, Außenvitrine
  • Werkstattkrippe Ulrich Arensmeyer, AT Freihof, Außenvitrine
  • 2 fast identische Aussäge-Holzkrippen Natalie Radloff, Außenvitrine
  • Holzgeschnitzte Krippe von Annette Knebel, Außenvitrine
  • WC-Rollen-Krippe Klinikschule, Lehrerin Gabriele Moll, Außenvitrine
  • Abstrakt-literarische Krippe Klinikschule, Lehrerin Anne-Christin Willmann, Außenvitrine
Über die Christophsbad GmbH & Co. Fachkrankenhaus KG

Das Klinikum Christophsbad in Göppingen ist ein modernes Akutplankrankenhaus für Neurologie einschließlich regionaler Stroke Unit, Frührehabilitation und Schlaflabor, für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und für Kinder- und Jugendpsychiatrie mit einer über 166-jährigen Tradition. Es besteht, zusammen mit der geriatrischen Rehabilitationsklinik in Göppingen und der orthopädischen Rehaklinik Bad Boll, aus 8 Kliniken mit ambulanten, teil- und vollstationären Bereichen.

Angegliedert an das Klinikum ist das Christophsheim, ein spezialisiertes Wohnheim für psychisch sowie neurologisch kranke Erwachsene. Die vier Standorte des Unternehmens befinden sich in Göppingen, Geislingen und Bad Boll, sowie mit der Privat-Patienten-Klinik, dem Zentrum für psychische Gesundheit MentaCare, in Stuttgart. Die spezialisierte Klinikgruppe und das Christophsheim bilden mit über 960 Betten/Plätzen, das Dach für rund 1500 Mitarbeiter. Das Unternehmen ist nach KTQ (Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen) zertifiziert.

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