Bei der 16. Veranstaltung „KMU meets KMH“ der Hochschule Worms und der IHK für Rheinhessen am 5. November wurde der Blick in die Zukunft gelenkt. Wie wir in Zukunft lernen und welche Veränderungen die Digitalisierungsprozesse im Hochschul- und Unternehmensumfeld mit sich bringen, das waren die Fragenstellungen, denen die Experten nachgingen. Über 60 Zuhörer aus der regionalen Wirtschaft und der Hochschule kamen zusammen.

Michael Kundel, Vizepräsident der IHK für Rheinhessen, und Prof. Dr. Henning Kehr, Vizepräsident der Hochschule Worms, begrüßten die Gäste, die sich aus Unternehmensvertretern und Angehörigen der Hochschule zusammensetzten. Die Veranstaltungsreihe „KMU meets KMH“ bringt seit vielen Jahren die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Wirtschaft zu einem Fokusthema zusammen.

Aus der Gegenwart für die Zukunft lernen

Die Digitalisierung verändert sowohl den Berufs- als auch den Bildungssektor und es stellt sich die Frage, welche Instrumente bei der betrieblichen Weiterbildung zu einem schlüssigen Konzept weiterentwickelt werden können.

Für die Veranstaltung konnten Experten gefunden werden, die zukunftsweisend und innovativ Digitalisierungsprozesse einsetzen und vorantreiben. Zunächst stellte Prof. Dr. Benno Feldmann von der Hochschule Worms seine Vorlesung „Controlling in Internationalen Unternehmungen“ vor. Diese hat er in einem intensiven Prozess mit verschiedenen digitalen Modulen angereichert und optimiert. Prof. Dr. Henning Kehr veranschaulichte am Beispiel des Projekts „Serious Games and Forex“, dass gerade in Bezug auf komplexe Inhalte (hier beim Risikomanagement in Devisengeschäften) erhebliche Lernfortschritte durch digitaliserte Formate erreicht werden können. Anschließend zeigte Jutta Hattendorff vom BASF Learning Campus Germany, wie digitale Weiterbildungsansätze in der BASF umgesetzt werden – und welche Rolle die unterschiedlichen Lernorte dabei spielen. Johanna Kunzendorff von der UDATA GmbH machte zum Abschluss an ihrem Projekt „RessourceAdapt“ deutlich, dass die Digitalisierung – auch wenn sie nicht von Beginn an im Zentrum eines Projekts steht – von den Kunden derart stark gefordert ist, dass sie dann doch zum Schwerpunkt werden kann und Innovationen voranbringt.

Persönliche Kontakte pflegen

„Unsere Studierenden brauchen aber auch Nestwärme“ machte Prof. Dr. Feldmann klar. Denn darin waren sich Referenten und Publikum einig: Digitale Formate sind eine große Bereicherung für die Aus- und Weiterbildung, können und sollen den zwischenmenschlichen Kontakt und das persönliche Netzwerken aber nicht ersetzen.  

Die drei hochkarätigen Vorträge gaben spannende Impulse für den nachfolgenden Austausch. Die überaus spannende Thematik unter unterschiedlichen Fragestellungen aufzunehmen und nochmals nachfassen zu können, erwies sich als hilfreich und anregend.

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