Mit einem Festgottesdienst aus der Leonhardskirche in Stuttgart startet Brot für die Welt am 1. Advent (2. Dezember) die 60. bundesweite Spendenaktion. Die ARD überträgt den Gottesdienst live von 10 bis 11 Uhr.

Die 60. Spendenaktion steht unter dem Motto „Hunger nach Gerechtigkeit“. Die Predigt im Festgottesdienst hält der Bischof der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, Frank Otfried July. Er wird die Spendenaktion gemeinsam mit der Präsidentin von Brot für die Welt, Cornelia Füllkrug-Weitzel, eröffnen. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble spricht ein Grußwort. Auch der Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg, Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, wirkt im Gottesdienst mit.

Der indische Menschenrechtsanwalt und Partner von Brot für die Welt, Colin Gonsalves, wird über sein Engagement sprechen. Mit einer Musterklage hat er die Anerkennung des „Rechts auf Nahrung“ vor dem indischen Verfassungsgerichtshof erstritten und erreicht, dass es heute ein freies Schulessen und ergänzende Nahrung für Millionen armer Kinder sowie für Schwangere und Heranwachsende gibt.

Der Festgottesdienst ist der Auftakt ins Jubiläumsjahr. Unter dem Motto „Brot für die Welt“ riefen evangelische Landes- und Freikirchen am 12. Dezember 1959 in der Berliner Deutschlandhalle zu Spenden für die weltweit Hungernden auf. Es war der Gründungsakt des evangelischen Hilfswerks Brot für die Welt. Am 1. Advent wird traditionell die neue Spendenaktion eröffnet – bundesweit und mit vielen regionalen und lokalen Gottesdiensten.

Musikalisch gestaltet wird der Festgottesdienst vom Knabenchor collegium iuvenum Stuttgart unter der Leitung von Michael Čulo. Organist ist Michael Sattelberger. Den Schwäbischen Posaunendienst leitet Landesposaunenwart Hans-Ulrich Nonnenmann.

Über den Diakonisches Werk der evangelischen Kirche in Württemberg e.V.

Die Diakonie Württemberg ist die soziale Arbeit der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und der Freikirchen. Das Diakonische Werk Württemberg mit Sitz in Stuttgart ist ein Dachverband für 1.400 Einrichtungen mit 50.000 hauptamtlichen und 35.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie begleiten Kinder, Jugendliche und Familien, Menschen mit Behinderungen, alte und pflegebedürftige Menschen, Arbeitslose, Wohnungslose, Überschuldete und andere Arme, Suchtkranke, Migranten und Flüchtlinge sowie Mädchen und Frauen in Not. Täglich erreicht die württembergische Diakonie über 200.000 Menschen. Das Diakonische Werk Württemberg ist ebenfalls Landesstelle der Internationalen Diakonie, Brot für die Welt, Diakonie Katastrophenhilfe und Hoffnung für Osteuropa.

Bundesweit sind rund 525.000 hauptamtlich Mitarbeitende und etwa 700.000 freiwillig Engagierte in der Diakonie aktiv. Der evangelische Wohlfahrtsverband betreut und unterstützt jährlich mehr als zehn Millionen Menschen in Deutschland.

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