„Wir brennen für die Entwicklungen, die unsere Kunden dabei unterstützen, besser zu sein. Und wir lassen nicht locker, bis wir Lösungen haben“, bringt es Chefentwickler Reiner Mannsperger von EPH-elektronik auf den Punkt. Wer dem 50-Jährigen, der seit 25 Jahren im Unternehmen ist, ins Gesicht schaut glaubt ihm das sofort. Obwohl die EPH-Leute eigentlich eher zuhören statt selbst zu reden. „Das ist unsere eigentliche Kernkompetenz“, betont Stefan Schellmann, Prokurist und Vertriebsleiter im baden-württembergischen Besigheim. Es ist die Basis für die maßgeschneiderten Kundenlösungen in der elektronischen Antriebstechnik, die das Unternehmen für seine Kunden regelmäßig entwickelt. „Und schließlich auch in Serienqualität fertigt sowie schnell und termintreu liefert“, ergänzt Schellmann. Dafür ziehen die insgesamt fast 80 Mitarbeiter an einem Strang.
Eingespieltes Team für Spitzenleistungen
Dass EPH-elektronik außerdem als weltweit erstes Unternehmen eine mobile Brennstoffzelle mit TÜV SÜD Zertifikat auf den Markt bringen konnte, ist nicht nur das Ergebnis hartnäckiger, kompromissloser und innovativer Ingenieurskunst. Das Eigenprodukt ist genauso das Ergebnis funktionierender Arbeit eines eingespielten Teams, deren Mitglieder sich ihren Forschergeist genauso erhalten haben wie ihre Offenheit und Neugier.
Begonnen hat alles 1987, als Jochen Praetor und Thomas Ott in Nordheim bei Heilbronn die Firma EPH-elektronik gründen. Acht Jahre später erfolgt der Umzug nach Besigheim, und bereits zwei Jahre später, 1997, muss das Firmengebäude durch den Neubau einer Halle erweitert werden. Gründe für den Erfolg und das Wachstum sind verlässliche und anspruchsvolle Lösungen im Bereich der elektronischen Antriebstechnik, die genau auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind. Dazu gehören Hard- und Software-Entwicklungen aber auch die Herstellung von Serienprodukten für Kunden durch System- und Baugruppenfertigung. Dafür wird 2004 ein Tochterunternehmen in Osteuropa gegründet. Dort werden mit modernsten Maschinen und qualifizierten Mitarbeitern die kundenspezifischen Produkte zuverlässig gefertigt.
Zuverlässige Sicherheitstechnik
Das sind beispielsweise die Antriebe und Steuerungen für Rettungsscheren, wie sie Feuerwehr, THW oder ähnliche Einrichtungen einsetzen. Auch in Krankenhäusern und Kernkraftwerken sorgt die Kompetenz von EPH-elektronik für Sicherheit, indem sie die Notstromversorgung schnell und sicher anspringen lässt. In Kühlräumen sorgen Türsteuerungen für zuverlässiges Funktionieren der Sicherheitsschleusen. Und wenn auf Deutschlands Schauspielbühnen Kulissen beben oder Akteure durch die Luft sausen, sind meist Elektrokettenzüge beteiligt, die durch EPH-Produkte gesteuert und angetrieben werden.
2008 verkaufen die Firmengründer EPH-elektronik mit 40 Mitarbeitern an die Schweizer Specken-Drumag Unternehmensgruppe. Weil deren Führungsspitze ein Freund inhabergeführter Unternehmen ist, agiert EPH-elektronik weiterhin eigenständig und kann organisch wachsen. „Wir sind kein Spielball eines nach Maximalrendite trachtenden Investors, sondern eine eigenverantwortliche Firma im besten Gründergeist und mit hervorragenden Wachstumschancen“, bekräftigt Schellmann. Das zeigt sich auch im zweiten Jahr nach der Übernahme und einem Umsatzeinbruch 2009, als bereits 2010 das Vorkrisenniveau wieder erreicht wird. Die rasante Entwicklung bis heute mit rund 80 Mitarbeitern und einem nahezu zweistelligen Millionenumsatz bestätigt alle Verantwortlichen darin, die richtigen Entscheidungen getroffen zu haben.
Rasante Entwicklung nach Verkauf und Krisenjahr
Und immer wieder ist es die kundenorientierte Denk- und Handlungsweise, die Erfolg und Wachstum begründen. So gehören EMS-Dienstleistungen rund um die elektronische Antriebstechnik zur Schlüsselkompetenz der Besigheimer. Mit ihren Produktionsmöglichkeiten können sie, im Anschluss an die Entwicklung einer funktionierenden Lösung, diese für den Kunden auch fertigen und zuverlässig sowie termintreu liefern. Diese Leistungen umfassen die Komplettfertigung von der Bauteilbeschaffung bis zu Endprüfung, Verpackung und Versand nach Kundenwunsch. Zum Spektrum gehören dabei die Montage von mechatronischen Systemen ebenso wie von Flachbaugruppen in Gehäusen, deren Dünnfilmbeschichtung oder formgebundenes Umspritzen mit Niederdruckspritzguss im HOTMELT-Verfahren und im Zweikomponentenverguss.
Die Ausstattung mit leistungsfähigen SMT-Fertigungslinien ermöglicht die vollautomatisierte Bestückung von SMD-Bauteilen, genauso wie die teilautomatisierte Bestückung von THT-Bauteilen. Die Fertigungslinien können dabei rezepturgeführt produzieren. Doch schon vor der eigentlichen Produktion leisten die findigen Experten aus Besigheim wertvolle Dienste. Indem sie für die Gehäuse Designvorschläge ausarbeiten und realisieren, bringen sie ihre Erfahrung aus produktionstechnischer Sichtweise ein. Das kann bei der späteren Fertigung eine wirkungsvolle Hilfe sein, die Zeit und Geld spart. Dazu werden die Gehäuse mit modernen 3D-Systemen konstruiert sowie die Prototypen gefertigt. „Am Ende steht ein Qualitätsprodukt mit Serientauglichkeit – das ist unser Anspruch“, betont Schellmann.
Saunatechnik und Ski-Schuh-Vermessung
Dass solche maßgeschneiderten Kundenlösungen nicht im Verborgenen bleiben müssen, hat das Unternehmen jüngst erneut bewiesen. So werden die Füße von Kunden eines weltbekannten österreichischen Skiherstellers bei der Auswahl ihrer Ski-Schuhe mit einem neuen, revolutionären Scanner vermessen. Damit können nicht nur Fußlänge und –breite, sondern die gesamte Form der Füße präzise bestimmt werden. Durch diese individuelle Analyse finden Skifahrer zum exakt passenden Schuh. Die Bodenplatte und der Scanner, der den Fuß umrundet, sind eine EPH-Lösung.
Und wer nach dem Skifahren gerne einen Saunagang anschließt, sitzt vielleicht in der ersten ausfahrbaren Sauna der Welt. Beim neuesten Clou des Weltmarktführers fährt die Sauna auf Knopfdruck innerhalb von 20 Sekunden von der Größe eines Wandschrankes zu einer funktionsbereiten Sauna aus. Antreiber der Technologie mit synchroner und leiser Bewegung ist elektronische Antriebstechnik von EPH. Die stoppt automatisch, wenn etwas im Weg steht.
Weltweit erste mobile Brennstoffzelle mit TÜV SÜD Zertifikat
Bei so viel Kompetenz und Erfahrung wundert es nicht, dass auch eigene Produkte entstehen. Neuestes Produkt und vorläufiger Höhepunkt der über 30-jährigen Firmengeschichte ist eine unerwartete Weltneuheit. Im Frühjahr 2018 präsentiert EPH-elektronik die weltweit erste mobile Brennstoffzelle für netzferne Stromversorgung mit TÜV SÜD Zertifikat. Die neue Brennstoffzelle G-E-O-S Donator C380 arbeitet im Verbund mit Batterien als Hybridsystem mit Ladefunktion. Sie wird mit sauberem Wasserstoff betrieben, leistet 380 Watt und erfüllt die sicherheits- und produktionstechnischen DIN EN-Normen. Das hat TÜV SÜD geprüft und zertifiziert.
„Die Einsatzbereiche sind dabei breit gefächert“, versichert Schellmann. So lässt sich der Donator überall dort einsetzen, wo umweltfreundliche Stromerzeugung gewünscht ist oder auf kein Stromnetz zugegriffen werden kann. Beispiele sind die Verkehrstechnik, die Baustellenüberwachung oder auch Berghütten sowie der Caravaning- und Bootsbereich. Dabei kann es die Betriebsstunden batteriegespeister Verbraucher von wenigen Stunden auf mehrere Tage verlängern.
Hartnäckig auch bei schwierigen Herausforderungen
Was nach 14 Jahren hartnäckiger Forschungs-, Entwicklungs- und Grundlagenarbeit jetzt auf den Markt kommt, zeigt einen wesentlichen Charakterzug von EPH-elektronik, den Schellmann so auf den Punkt bringt: „Wir fühlen uns auch noch bei Herausforderungen wohl, bei denen andere abwinken würden.“ Dass man dabei auch so manchen Global Player überholt hat, kann dem gesamten Team um Schellmann herum dann doch ein leichtes Schmunzeln entlocken. Wenn nur keiner eine Werbekampagne daraus macht.
EPH-elektronik ist ein klassischer Mittelständler aus Baden-Württemberg. 1987 gegründet, entwickelt und produziert das inhabergeführte Unternehmen verlässliche und anspruchsvolle Lösungen im Bereich der elektronischen Antriebstechnik. Die sind genau auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten. Das beinhaltet Hard- und Software-Engineering genauso wie die erfolgreiche System- und Baugruppenfertigung bis zur Produktion kleiner und großer Serien. Am Stammsitz in Besigheim und im Tochterunternehmen in Osteuropa beschäftigt EPH rund 80 Mitarbeiter. 2018 hat EPH-elektronik die weltweit erste mobile Brennstoffzelle mit 380 W Leistung und Zertifikat vom TÜV SÜD auf den Markt gebracht.
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