Forscher warnen vor dem schleichenden Verlust an fruchtbarem Ackerland. Eine ostbayerische Initiative will Deutschlands Böden retten und den 250.000 Bauern Wege aufzeigen, wie sich künftig das Risiko schlechter Ernten wie in diesem Jahr mindern lässt.

Der heiße, trockene Sommer hat für die deutsche Landwirtschaft dramatische Folgen: Die Bauern rechnen mit Ernteausfällen im Wert von mehr als einer Milliarde Euro. Das müsste nicht so sein, wissen die Verantwortlichen der "Interessengemeinschaft Gesunder Boden" mit Sitz im ostbayerischen Regensburg. Dessen Vorsitzender Franz Rösl sagt: "Es wird immer wichtiger, gesunde und humusreiche Böden aufzubauen, weil diese viel mehr Wasser aufnehmen können und damit die Pflanzen viel besser gegen Trockenheit schützen." Die Fähigkeit, Feuchtigkeit besser zu speichern, ist nach seinen Worten nur eine der positiven Folgen, würden Deutschlands Äcker wieder humusreicher. Mehr Humus führe auch dazu, dass Böden mehr Nährstoffe speichern könnten, weniger gedüngt werden müssten. Rösl und seine Mitstreiter der ursprünglich regional aktiven Initiative verstehen sich als Botschafter für gesunden Boden – und erhalten mittlerweile Anfragen aus ganz Deutschland und auch aus dem Ausland.

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