Im Landkreis Nordwestmecklenburg beginnt jetzt der geförderte Breitbandausbau. Landrätin Kerstin Weiss sowie die Geschäftsführer der WEMACOM Breitband GmbH, Martin Retzlaff und Torsten Speth, unterzeichneten heute in der Grevesmühlener Malzfabrik die entsprechenden Zuwendungsverträge.

„Der Breitbandausbau ist für Nordwestmecklenburg heute so wichtig, wie der Autobahnbau in M-V in den 90er-Jahren. Daher ist der Ausbau der digitalen Infrastruktur für mich das wichtigste Projekt der Kreisverwaltung. Mein Ziel ist es, die wirtschaftliche Entwicklung Nordwestmecklenburgs zu verbessern, doch sind hierfür die Möglichkeiten eines Landkreises begrenzt. Der Breitbandausbau ist jedoch eine echte Ausnahme. Hierbei geht es um die entscheidende Frage ,Zukunftsregion ja oder nein‘. Mit dem Bau des Glasfasernetzes steht eindeutig fest: Nordwestmecklenburg ist Zukunftsregion“, unterstreicht die Landrätin den Stellenwert des ab sofort erfolgenden Breitbandausbaus.

Die WEMACOM Breitband GmbH hat nach einer europaweiten Ausschreibung den Zuschlag für den Breitbandausbau im Landkreis Nordwestmecklenburg erhalten. Die WEMAG-Tochter wird die Planung, den Bau und den Betrieb des Telekommunikationsnetzes verantworten und Eigentümerin des errichteten Netzes werden.

„Mit der Vertragsunterzeichnung erhalten Einwohner des Landkreises Nordwestmecklenburg die Chance auf einen modernen Glasfaseranschluss. Unser Projektteam ist vorbereitet und stellt sich der Herausforderung“, sagt Martin Retzlaff, Geschäftsführer WEMACOM Breitband GmbH.

Unmittelbar vor der Unterzeichnung hat Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung, die Förderbescheide des Landes überreicht. Insgesamt stellen Bund und Land für schnelles Internet im Landkreis Nordwestmecklenburg 178 Millionen Euro zur Verfügung.

Damit schließt Nordwestmecklenburg die über einen langen Zeitraum andauernde, europaweite Ausschreibung und Konkretisierung des Projektes für alle seine 14 Projektgebiete – und das ist das Besondere – zeitgleich ab.

Um die Herausforderungen, die mit der Digitalisierung in beinahe allen Lebensbereichen in Gesellschaft und Wirtschaft einhergehen, bewältigen zu können, bedarf es vor allem einer leistungsfähigen und zukunftssicheren Telekommunikationsinfrastruktur. Um diese auch denjenigen Bürgern, Gewerbetreibenden und Unternehmen in Nordwestmecklenburg zur Verfügung stellen zu können, deren Versorgung durch ein Telekommunikationsunternehmen gegenwärtig aber auch in einem überschaubaren Zeitraum nicht vorgesehen ist, begannen Landesregierung und Landkreise in Mecklenburg-Vorpommern bereits im Jahr 2015 mit den Vorbereitungen, um sich am Bundesförderprogramm „Breitband“ zu beteiligen. Die Landkreise übernahmen dabei die Projektverantwortung und wurden so Zuwendungsempfänger für die zunächst im Jahr 2016 vorläufig bewilligten Fördermittel vom Bund und des Landes Mecklenburg-Vorpommern.

Von den insgesamt vier Milliarden Euro zur Verfügung gestellten Fördermitteln des Bundes, sicherte sich der Landkreis bereits im April 2016 für die ersten drei Projektgebiete – und zwar für die Gemeinden der Ämter Dorf Mecklenburg – Bad Kleinen, Rehna sowie Lützow – Lübstorf – Zuwendungen in Höhe von 41 Millionen Euro. Für weitere elf Projektgebiete gelang es, weitere 76 Millionen Euro Bundesmittel zu akquirieren. Von Seiten des Landes wurden zusätzlich etwa 50 Millionen Euro bereitgestellt. Dem Landkreis gelang es, seinen gesamten unterversorgten Raum, der auch in absehbarer Zeit nicht marktgetrieben ausgebaut werden würde, in der Fördermittelkulisse zu platzieren.

Zur Gewinnung eines Telekommunikationsunternehmens, das genau diese unterversorgten Gebiete und Haushalte im Landkreis durch die Förderung mit Breitband erschließt, wurde ein europaweites Ausschreibungsverfahren durchgeführt.

Im Rahmen dieses außerordentlich umfangreichen und zeitaufwändigen Vergabeverfahrens hat das kommunale Unternehmen WEMACOM Breitband GmbH das wirtschaftlich günstigste Angebot abgegeben und somit den Zuschlag für den geförderten Breitbandausbau in Nordwestmecklenburg erhalten. Die WEMACOM wird in den insgesamt 14 Ausbaugebieten ein vollständiges „Point-to-Point“ Glasfasernetz bis in die Gebäude und einzelnen Wohnungen hinein bauen. Das ist die leistungsfähigste Breitbandinfrastruktur, die es aktuell überhaupt gibt. Das Unternehmen beginnt nun sofort mit der Feinplanung der Projekte und dem Bau der zukunftssicheren Infrastruktur Glasfaser. Insgesamt werden rund 2.000 Kilometer Trasse neu gebaut. In den 81 Gemeinden des Landkreises, in denen gebaut wird, können bis zu 30.000 Hausanschlüsse erstellt werden.

In den kommenden Wochen und Monaten werden die Bürger der betroffenen Gemeinden postalisch und persönlich bei Informationsveranstaltungen informiert. Bis die ersten Kunden per Glasfaser surfen, telefonieren und fernsehen können, wird noch etwas Zeit ins Land gehen. Ende 2020 sollen alle Bauarbeiten abgeschlossen sein.

Wer im Fördergebiet während der Planungsphase einen Hausanschlussvertrag mit der WEMACOM und einen zugehörigen Internet- oder Telefonvertrag abschließt, bekommt eine Hausanschlussleitung bis 15 Meter Länge auf dem eigenen Grundstück kostenfrei. In der Bauphase werden 199 Euro und in der dauerhaften Betriebsphase 1.299 Euro berechnet. Sofern kein Dienste-Vertrag abgeschlossen wird, liegen die Kosten für den Hausanschluss darüber.

Für Caspar Baumgart ist ein Internetzugang heute so wichtig wie Strom, Gas und Wasser. Mit Glasfaserinternet steht eine stabile und jederzeit gleich schnelle Internetverbindung zur Verfügung. Nach Ansicht des WEMAG-Vorstands sorgt Glasfaser für Zukunftssicherheit und wertet Immobilien auf. Auch Wohnungen lassen sich mit dieser modernen Technologie ausgestattet leichter vermieten.

Die passenden Internetprodukte können zum Beispiel bei der WEMAG bezogen werden. Das kommunale Unternehmen bietet Internettarife mit Übertragungsraten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde. Mit der Erweiterung ihrer Produktpalette kann die WEMAG ihren Kunden Strom, Erdgas, Elektromobilität, PV-Anlagen, Internet, Telefon sowie Digital- und HD-Fernsehen aus einer Hand anbieten.

Über die WEMACOM

Die 1997 gegründete Telekommunikationsgesellschaft WEMACOM betreibt in Westmecklenburg ein umfangreiches Telekommunikationsnetz für Geschäfts- und Privatkunden. Als Regional- und City-Carrier vermarktet die WEMACOM Übertragungskapazitäten und realisiert mit Partnern den Ausbau des eigenen Glasfasernetzes. Das Telekommunikationsunternehmen ist ein Joint Venture der WEMAG AG und der Stadtwerke Schwerin GmbH.
Die WEMACOM Breitband GmbH ist eine 100%ige Tochter der WEMACOM Telekommunikation GmbH und wurde 2016 als Infrastrukturgesellschaft eigens für die Umsetzung des geförderten Breitbandausbaus gegründet.

Über die WEMAG AG

Die Schweriner WEMAG AG ist ein bundesweit aktiver Öko-Energieversorger mit regionalen Wurzeln und Stromnetzbetrieb in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Zusammen mit der WEMAG Netz GmbH ist sie für ca. 15.000 Kilometer Stromleitungen verantwortlich, vom Hausanschluss bis zur Überlandleitung. Das Energieunternehmen liefert Strom, Gas und Netzdienstleistungen an Privat- und Gewerbekunden.

Regionale Verbundenheit, Umweltschutz und Nachhaltigkeit bestimmen das Handeln der WEMAG AG. Die WEMAG AG leistet erhebliche Investitionen in erneuerbare Energien, berät zu Fragen der Energieeffizienz und bietet die Möglichkeit der Bürgerbeteiligung über die Norddeutsche Energiegemeinschaft eG. Die WEMAG AG befindet sich seit Januar 2010 im Mehrheitsbesitz der Kommunen ihres Versorgungsgebietes.

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