In der Agrarpresse wird aktuell immer wieder über die Auswirkungen der klimatischen Verhältnisse auf die Landwirtschaft berichtet. Es werden Lösungsansätze gesucht, um die Probleme und Auswirkungen auf vielfältige Art und Weise in den Griff zu bekommen. Von einigen Seiten wird u. a. eine Versicherungslösung gefordert. Auch in politischen Kreisen wird der versicherungstechnische Gedanken unterstützt.

Peter J. O. Bartz, Geschäftsführer der bvm Bartz Versicherungsmakler GmbH, ist seit mehr als 30 Jahren als Versicherungsmakler und Unternehmensberater im Bereich der Landwirtschaft, Agrarwirtschaft und -industrie, Weinbau und -industrie tätig und verfügt über einen reichen Erfahrungsschatz in der betrieblichen Schadensunterstützung sowie im Risiko- und Versicherungsmanagement von zahlreichen land- und agrarwirtschaftlichen Großbetrieben.

Im nachfolgenden Kommentar zu einem Presseartikel in der top agrar Fachzeitschrift / online versucht Peter J. O. Bartz die Ansätze aus Politik, von Verbänden und Landwirten zu durchleuchten und die komplexen Zusammenhänge und Abhängigkeiten anschaulich darzustellen und die damit verbundenen Probleme zu umreißen.
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MEHRGEFAHRENVERSICHERUNG für Landwirte?

… ist als eine von mehreren Möglichkeiten durchaus zu bejahen, löst jedoch für das Flächenland Deutschland nicht so sehr das Problem, wie es die Gesprächspartner glauben machen wollen, weil unter anderem derzeit das "Feintuning" der Anbieter für die konkrete Fläche des einzelnen Landwirtes fehlt.
Es ist natürlich legitim, wenn Versicherer versuchen, Ihre Ziele mit Hilfe der Politik umzusetzen – die Lösung sollte jedoch die wetterbedingte ALLGEFAHRENVERSICHERUNG auf Basis des Ertrages sein, die ab einem konkreten Schwellenwert zum Tragen kommt und durch individuelle Festlegung dieses Wertes (z.B. ab 30 % wetterbedingte Ertragsminderung) i. V. m. der Möglichkeit eines individuellen betrieblichen Selbstbehaltes (z. B. 20.000 EUR ) sein. Alleine die Bestimmung der schadensauslösenden Ursachen i. V. m. der Bestimmung der individuell zu regulierenden Schadenshöhen wirft viele Fragen auf, will man nicht das für keine Seite kalkulierbare Gießkannenprinzip anwenden. Und über allem steht in Deutschland als Flächenland das Kumulrisiko, dessen Auswirkungen in Sachen regionaler und grundsätzlicher Zeichnungsgrenzen und Zeichnungsstopp in der Tierversicherung z. B. bei Ausbruch des Rinderwahnsinn, der Schweinepest realisiert haben. Auch die verständliche Neigung der Betriebsleiter, sich in der Mehrzahl nur zu versichern, wenn der Betrieb in gefährdeten Regionen beheimatet ist, verstärkt das Kumulrisiko nachhaltig und wirkt sich entsprechend auf Prämienbedarf und – entwicklung aus. Bei alledem ist die tendenzielle Wetterentwicklung in der Zukunft auch noch einzupreisen. Als spezialisierte Versicherungsmakler gefallen uns natürlich erst mal versicherungsbasierte Lösungsansätze, wir sehen jedoch auch das mittelfristig steigende Risiko aufgrund der klimatischen Gesamtentwicklung und des auch dadurch sich stark erhöhenden Prämienbedarfs.
Aus diesen Gründen sind diese Lösungen m. E. nur eines von vielen Gliedern des betrieblichen Risikomanagements.
Die entscheidenden langfristig nachhaltigen Schritte sind in den vielen Bereichen der individuellen Betriebsausrichtung und der Produktionstechnik erzielbar, wobei hier m. E. auch Kulturen "auf der Strecke bleiben" werden, will man nicht verstärkt auf die Gentechnik zurückgreifen.
Daneben wird auch ein verbessertes, effektiveres staatliches Katastrophenmanagement zur Risikoabsicherung zu diskutieren sein.
Natürlich ist es ebenso verständlich, dass man in der FDP eher die privatwirtschaftliche Lösung favorisiert, aufgrund der gesamtgesellschaftlichen Grundthematik des Klimawandels sollte jedoch auch die gesamte Gesellschaft an den Auswirkungen in der Landwirtschaft beteiligt werden. Eine praxisorientierte Weiterentwicklung der bisherigen Katastrophenhilfe liegt hier durchaus im Bereich des Sinnvollen, will man nicht über flächendeckende Pflichtversicherungen nachdenken.

(Peter J. O. Bartz, Geschäftsführer bvm Bartz Versicherungsmakler GmbH)
Statement zum Artikel „Mehrgefahrenversicherung für Landwirte?“ in der Top-Agrar vom 28.08.2018 – Artikel in der top agrar
https://www.topagrar.com/…
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Über die bvm Bartz Versicherungsmakler GmbH

bvm Bartz Versicherungsmakler GmbH – Herxheim – Berlin – Bad Dürkheim
Spezialversicherungsmakler für landwirtschaftliche Großbetriebe, Agrarindustrie, mittelständisches Gewerbe und Industrie und Finanzmakler für unabhängige Kapitalanlagenvermittlung und Darlehensvermittlung

Die bvm Bartz Versicherungsmakler GmbH wurde in 1998 durch Peter Bartz und Karin Bartz gegründet. Diese waren bereits vor 1998 viele Jahre als spezialisierte Versicherungsmakler, Anlage- und Versorgungsspezialisten tätig. Die bvm Beratung erfolgt persönlich und individuell durch langjährig erfahrene und spezialisierte Versicherungsmakler und Versorgungsspezialisten. Viele unserer Mandanten sind mittlere und große Unternehmen, Genossenschaften, Gemeinschaften und wirtschaftliche Vereine der Agrarwirtschaft, Agrar-Industrie, Wein-Industrie und Weinbau sowie der Landwirtschaft. Daneben betreuen wir auch mittelständische Unternehmen, Gewerbe, Industrie und Verbände anderer Branchen. Eine unserer wichtigsten Aufgaben ist die Schadensbearbeitung mit der zuverlässigen Abwicklung, Koordination und Überwachung der Schadensfälle unserer Mandanten. Von der Zentrale Herxheim und den Niederlassungen Bad Dürkheim und Berlin aus erreichen wir unsere Mandanten zentral in ganz Deutschland.
Unsere Unterstützung in vielen Teilbereichen des betrieblichen Risk Managements wird von den Mandanten in Landwirtschaft, Agrarwirtschaft, Gewerbe und Industrie sehr geschätzt. Im Rahmen des Versicherungs-Managements entlastet die bvm Bartz Versicherungsmakler GmbH ihre Mandanten umfassend bei der Verwaltung, Aktualisierung und bei der Kostenkontrolle ihres Versicherungsportfolios. Neben den Versicherungs- und Versorgungsspezialisten steht die bvm Unternehmensgruppe auch als unabhängiger Finanzmakler und Darlehensvermittler mit bester Expertise bei Beratung, Vermittlung, Betreuung und / oder konzeptioneller Finanzanalyse zur Seite.

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