Anlässlich eines Austauschs mit Schweizer Forschern berichtete Hochschulpräsident Prof. Dr. Peter Mudra über die außerordentlich erfolgreiche Entwicklung der Forschung an der Hochschule Ludwigshafen. Dort werde seit langem anwendungsorientierte Forschung als integraler Bestandteil der wissenschaftlichen Arbeit neben der Lehre betrieben. „Dass die Hochschule hier den Umfang der eingeworbenen Drittmittel von 1 Mio. Euro im Jahr 2012 auf rd. 2,7 Mio. Euro im Jahr 2017 gesteigert hat, ist sehr bemerkenswert und macht uns ein wenig stolz“, ordnet Mudra den Erfolg, für den man auch Anerkennung seitens des rheinland-pfälzischen Wissenschaftsministerium erhalten habe, ein. In 24 größere Forschungsprojekte seien Forschende der Hochschule derzeit eingebunden, wobei hier zum Teil auch mit anderen Hochschulen sowie Unternehmen zusammengearbeitet werde.   

„Immer mehr Unternehmen und Non-Profit-Organisationen wissen die Zusammenarbeit mit uns zu schätzen, da es in der Regel möglich ist, aus den Forschungsergebnissen einen zielgerichteten Transfer in die Praxis zu bewerkstelligen“, betont Prof. Dr. Marcus Sidki, Leiter des Forschungszentrums (ZFK) an der Hochschule. Man stelle häufig überraschte Reaktionen fest, wenn man davon berichte, dass die Hochschule aktuell in 13 kooperative Promotionsprojekte eingebunden sei. Hierbei werden die Promotionsverfahren von Universitäten unter Einbindung von Professorinnen und Professoren der Hochschule Ludwigshafen getragen. „Dass der Anteil der Doktorandinnen dabei über 50 Prozent liegt, zeigt, dass die Förderung von Wissenschaftlerinnen an der Hochschule durchaus erfolgreich ist“, hebt der Hochschulpräsident hervor. Man werde hier nicht nachlassen, weshalb die Hochschule aktuell auch eine Beteiligung am Förderprogramm des Bundes für Professorinnen plane. Immerhin weise die Hochschule derzeit schon einen Frauenanteil bei den wissenschaftlich Beschäftigten von 51 Prozent aus, allerdings bewege sich der Professorinnenanteil derzeit bei 35 Prozent. Im Jahr 1998 lag er bei 14 Prozent. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Studierenden an der Hochschule sind weiblich.

Auch die Anzahl der Publikationen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Hochschule Ludwigshafen in Fachzeitschriften und Fachbüchern hat sich seit 2010 fast verdoppelt – ebenfalls ein Indikator für die gute Entwicklung der Forschungsarbeit. „Damit machen wir die Forschungsergebnisse unserer Forschenden nach außen sichtbar und stellen sie zur Diskussion“, so Mudra.

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