„Im Namen des Bundespräsidenten möchte ich Ihnen herzlich für Ihren unermüdlichen Einsatz für den Schutz der Tier- und Pflanzenwelt unseres Landes und unserer Region danken. Sie haben durch Ihr Engagement nicht nur den Naturschutz gefördert, sondern auch die Umweltbildung wesentlich geprägt“, so Griesert, der bei der Verleihungsfeier auch die enge Zusammenarbeit mit der Stadt lobte: „Darüber hinaus sind Sie für uns ein wichtiger Ansprechpartner zum Thema ökologische Stadtentwicklung und haben maßgeblich dazu beigetragen, dass Osnabrück als erste Kommune in ganz Niedersachsen vom UNESCO-Nationalkomitee als ‘Stadt der UN-Weltdekade Bildung für nachhaltige Entwicklung‘ ausgezeichnet wurde.“
Furchtloser Anwalt für Tier- und Pflanzenwelt und Vorbild für Studierende
Laudator Friedhelm Scheel von der Arbeitsgemeinschaft für Naturschutz Tecklenburger Land e.V. hatte Zucchi als Preisträger vorgeschlagen: „Er ist ein furchtloser Anwalt, der sich für die bedrohte Tier- und Pflanzenwelt einsetzt, der hinterfragt, andere Menschen motiviert und unentwegt kämpft, und das macht mir Mut.“
Zucchi ist seit 1993 als Professor an der Hochschule Osnabrück tätig. Auch Prof. Dr. Bernd Lehmann, Dekan der Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur, freute sich über die hohe Auszeichnung: „Ein wichtiger Baustein für eine gute Lehre ist es, ein Fach mit Leidenschaft zu vermitteln. Genau diese Leidenschaft spürt man bei Herrn Zucchi. Seit 25 Jahren begeistert er unsere Studierenden am Campus Haste für Tierökologie und nimmt zudem durch sein ehrenamtliches Engagement eine wichtige Vorbildfunktion ein.“
„Es lohnt sich, nicht locker zu lassen!“
In seiner Dankesrede im Osnabrücker Rathaus betonte Zucchi: „Um als Botschafter für die Natur unterwegs zu sein, braucht man Weggefährten und Mitstreiter, dazu Kollegen, Institutionen und Strukturen, die diese Arbeit unterstützen und genau das ist mir in Osnabrück ermöglicht worden.“ Entsprechend der Laudatio ließ es sich der Umweltschutz-Experte nicht nehmen, auf der
Verleihungsfeier an die Gäste im Friedenssaal zu appellieren: „Es lohnt sich, nicht locker zu lassen! Wir haben in den letzten Jahrzehnten viel erreicht – sei es die Verbesserung der Wasserqualität unserer Flüsse und Seen oder die Errichtung von mittlerweile 16 Nationalparks in ganz Deutschland.“ Doch es gebe weiterhin riesige Probleme, für die wir Lösungen finden müssten. „Drei Millionen Tonnen Verpackungsmaterialien aus Plastik fallen jährlich allein in Deutschland an. Vieles davon landet in den Weltmeeren und zerstört den Lebensraum der Tiere. Und auch das Artensterben in Deutschland hält weiter an. Die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland bestärkt mich darin, auch weiterhin für die biologische Vielfalt zu streiten.“
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