Im Moment kann man im Freien fast nie ungestört essen oder trinken: Ob man nun vor einem Teller mit Grillfleisch sitzt, ein Kind ein Eis in der Hand hat oder auch nur ein Fruchtsaft auf dem Tisch steht, sofort ist man von mehreren Wespen umschwirrt. Jetzt im Spätsommer suchen die Wespen mit Hochdruck nach Nahrung und sind deshalb sehr angriffslustig. Zudem sind gerade sehr viele Wespen unterwegs, 2018 ist ein ausgeprägtes Wespenjahr, „die Trockenheit und die lange Wärme haben optimale Bedingungen für die Wespen geschaffen“, so Dr. Conrad Weber, Scientific Marketing Manager bei Bencard Allergie GmbH.

Doch Wespen sind nicht nur lästige Besucher, viele Menschen reagieren auch schnell hektisch, weil sie Angst vor einem Stich haben. Denn ein Wespenstich ist immer schmerzhaft und unangenehm. Meistens führt er aber nur zu einer lokalen Rötung und Schwellung, die innerhalb weniger Tage wieder abklingt. Doch für manche Menschen ist so ein Stich ganz und gar nicht harmlos, sie reagieren mit einer schweren allergischen Reaktion auf das Insektengift der Wespe. Sie haben innerhalb weniger Minuten heftige Beschwerden wie starken Hautausschlag an verschiedenen Körperstellen, starken Juckreiz, Atemnot, Übelkeit und Erbrechen.

Wespenstiche können lebensbedrohliche allergische Reaktionen zur Folge haben
Im schlimmsten Fall reagiert ein Gestochener so stark auf das Insektengift, dass er einen so genannten „allergischen Schock“ mit Blutdruckabfall, Bewusstlosigkeit oder sogar Atemstillstand erleidet.  „Für einen Insektengift-Allergiker kann ein Wespenstich lebensbedrohlich sein“, erklärt der promovierte Humanbiologe Weber. „Jährlich sterben hierzulande etwa 20 Menschen an den Folgen eines Insektenstichs“1. Treten Symptome für einen allergischen Schock oder systemische Reaktionen auf, sollte unverzüglich ein Notarzt verständigt werden.

Das Tückische: Nach einer solchen schweren allergischen Reaktion kann auch jeder weitere Wespenstich lebensgefährlich sein. Für Wespen-Allergiker heißt das, Wespen so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen. Und die Wespen nicht reizen: Heftiges Fuchteln oder Anpusten machen sie eher aggressiv und können Stiche provozieren. Denn Wespen setzen ihren Stachel zur Verteidigung ein, wenn sie angegriffen werden. Besser ist es, Ruhe zu bewahren und langsame Bewegungen zu machen. Außerdem sollten sie stets ein Notfallset bei sich tragen. Es kann aus mehreren Medikamenten bestehen, vor allem Adrenalin, die der Arzt verschreibt.

Allergie-Impfung kann vor allergischen Reaktionen durch das Wespengift schützen
Eine Insektengiftallergie kann die Lebensqualität erheblich einschränken. Doch das muss gar nicht sein. Es gibt eine wirksame Therapie, die Insektengiftallergiker vor den schweren Folgen eines Wespenstichs schützen kann: Die spezifische Immuntherapie. Dabei wird dem allergischen Patienten Wespengift zunächst in sehr niedriger und dann in steigender Dosis unter die Haut des Oberarms gespritzt. Die Immuntherapie beginnt zur Sicherheit im Krankenhaus, der Patient bleibt dort einige Tage stationär. Eine ambulante Therapieeinleitung beim niedergelassenen Arzt ist aber auch möglich. Ist dann die Höchstdosis erreicht, wird dem Patienten alle vier bis acht Wochen eine Injektion beim niedergelassenen Allergologen gegeben.

Insgesamt dauert eine solche Allergie-Impfung drei bis fünf Jahre. „Dadurch kann der Körper eine Toleranz gegen das Wespengift entwickeln“, erläutert Dr. Weber. „Bereits im ersten Jahr nach Therapiebeginn sind viele Patienten gegen das Wespengift tolerant und haben einen Schutz aufgebaut. Ungeachtet dessen sollte die Therapie aber nie vorzeitig abgebrochen werden". Einige wenige Patienten mit besonderen Risikofaktoren begleitet die Therapie auch lebenslang. „Wer noch dieses Jahr mit der Behandlung beginnt, kann im nächsten Sommer schon geschützt sein“, so Dr. Conrad Weber von Bencard Allergie.

Über Allergy Therapeutics
Allergy Therapeutics ist ein international tätiges Pharmaunternehmen mit Hauptsitz in Worthing/Großbritannien und seit über 80 Jahren auf die Behandlung und Diagnose von allergischen Erkrankungen spezialisiert. Das Unternehmen verkauft seine Produkte derzeit in 24 Ländern weltweit und ist weiter auf Expansionskurs. Aktuell wird der Markteintritt in die USA strategisch vorbereitet. Alle Produkte werden in Großbritannien auf den eigenen, mehr als 11.000 Quadratmetern umfassenden, hochmodernen Produktionsanlagen und Laboratorien nach GMP produziert. Allergy Therapeutics wurde im Jahr 1999 von Smith Kline Beecham ausgegründet. Seitdem konnte das Unternehmen jedes Jahr eine durchschnittliche Wachstumsrate im zweistelligen Bereich erzielen. Allergy Therapeutics beschäftigt derzeit gut 500 Mitarbeiter und ist an der Londoner Börse notiert.

www.allergytherapeutics.com

Literaturangaben:
1. Przybilla et al. (2011) Allergo J. 20: 318–339.

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Über die Bencard Allergie GmbH

Bencard Allergie GmbH ist die deutsche Tochtergesellschaft von Allergy Therapeutics mit Sitz in München. Das forschende Pharmaunternehmen ist schon seit 1934 auf Allergien spezialisiert und gehört im Allergie-Sektor zu den wachstumsstärksten Unternehmen in Deutschland. Bencard Allergie beschäftigt derzeit etwa 140 Mitarbeiter und ist die wichtigste Tochterfirma der Gesellschaft. Das breite Produkt-Portfolio umfasst Behandlungen zahlreicher allergischer Erkrankungen wie Pollen-, Hausstaubmilben- und Schimmelpilzallergien, aber auch Allergien auf Haustiere und Insekten. Im Sortiment sind Pricktest-Lösungen zur Allergiediagnostik sowie subkutane und sublinguale allergenspezifische Immuntherapien und frei verkäufliche Synbiotika zur unterstützenden Einnahme bei allergischen Beschwerden.

Die Lebensqualität allergiekranker Menschen stetig zu verbessern, das ist das Ziel von Bencard Allergie. Dementsprechend werden jedes Jahr erhebliche Mittel in die Forschung und die Produktentwicklung investiert. Von Deutschland aus wird ein Großteil der klinischen Forschung und Studien koordiniert. Die breite Entwicklungspipeline umfasst spezifische Impfstoffe zur Behandlung von Gräser-, Baum- und Hausstaubmilbenallergien, die sich derzeit in der klinischen Entwicklung befinden sowie einen Impfstoff zur Behandlung von Erdnussallergien, der kurz vor der klinischen Entwicklung steht. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen innovative Adjuvans-Systeme, die die Immunantwort fördern. Diese Adjuvantien ermöglichen zudem auch neue Einsatzmöglichkeiten in anderen klinischen Bereichen.

www.bencard.com und www.bencard-as.com

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