Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg fordert ein Ende des Stillstands im Viktoriakarree. „Es wird Zeit, das vorgeschlagene Food-Market-Konzept nun umzusetzen“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Hubertus Hille: „Fast ein Jahr nach Ende der Bürgerwerkstatt müssen nun die nächsten Realisierungsschritte eingeleitet werden“. Sollte sich herausstellen, dass das Food-Market-Konzept nicht umsetzbar sei, müsse zeitnah nach Alternativen gesucht werden. Hille: „Der Stillstand ist so jedenfalls nicht gut für die Stadt Bonn.“ Zwar arbeiten einige Gewerbetreibende im Viertel erfolgreich, jedoch werde das Potenzial bei weitem nicht genutzt. Zu einem Magneten, der viele Bürger aus dem Umland nach Bonn lockt, wird das Viertel so nicht.

IHK-Geschäftsführer Professor Stephan Wimmers ergänzt: „Seit dem Ende der Bürgerwerkstatt und den Ratsbeschlüssen Ende 2017 ist in den Planungen für das Viktoriakarree kein Fortschritt erkennbar. Zwar führt die Verwaltung im Auftrag der Politik Gespräche mit den Eigentümern im Viertel durch – Ergebnisse sind jedoch nicht bekannt.“ Das sei weder den Unternehmen im Viktoriakarree noch möglichen Investoren und Interessenten zu vermitteln. Wimmers: „Am Friedensplatz ist ein guter Impuls für die Innenstadt gesetzt worden und auch am Bahnhofsvorplatz geht es mit Urban Soul und dem Maximiliancenter nach Jahrzehnten in die richtige Richtung. Dagegen gerät das Viktoriakarree ins Hintertreffen, wodurch auch die angrenzenden Einzelhandelsflächen an Attraktivität einbüßen könnten.“

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