Zwei Workcamps der Internationalen Jugend-Gemeinschaftsdienste (IJGD) sind seit Samstag zu Gast bei den Niedersächsischen Landeforsten. Noch bis zum 11. August 2018 arbeiten rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Forstämtern Seesen und Clausthal. Sie sind zwischen 16 und 22 Jahre alt und kommen aus Armenien, Deutschland, Frankreich, Mexiko, Spanien, Tschechien, Türkei, und der Ukraine. Revierleiter Christian Ihl von der Försterei Lautenthal hat ein abwechslungsreiches Arbeitsprogramm vorbereitet. Ziel des Workcamps ist es, über die persönlichen Kontakte verschiedene Kulturkreise kennen zu lernen. Bei den praktischen Arbeiten im Wald lernen sie nachhaltige Forstwirtschaft und Naturschutzaufgaben kennen. So helfen sie mit, Fichtenbäume aus Bachläufen zu entfernen oder Biotope aufzuwerten. Weiterhin schützen sie junge Pflanzen oder pflegen Erholungseinrichtungen.

„Wir legen besonderen Wert auf nachhaltiges Handeln, praktischen Umweltschutz und Verständnis für die historische Entwicklung der Harzer Wälder“, sagt Christian Ihl, der das Workcamp im Forstamt Seesen betreut. Das Wanderheim des Harzklubs in Wildemann ist drei Wochen lang die neue Heimat für die jungen Leute. Ihren Aufenthalt organisieren sie im Rahmen eines kleinen vorgegebenen Budgets selbst. Vom Einkaufen über Kochen bis zum Abwaschen und Aufräumen wird alles in eigener Zuständigkeit übernommen. Das zweite Workcamp hat sein Quartier im Waldpädagogikzentrum Harz auf dem Ahrendsberg nahe der Okertalsperre. Förster Mathias Weikert vom Forstamt Clausthal hatte schon zahlreiche junge Menschen aus allen Teilen der Welt zu Gast. Sein vorrangiges Ziel lautet: nachhaltige und multifunktionale Forstwirtschaft zu vermitteln.

Die beiden Forstamtsleiter Henning Geske aus Seesen und Karsten Peiffer aus Clausthal freuen sich über die beiden IJGD-Einsätze. „Wir sind stolz darauf, dass die Niedersächsischen Landesforsten einen kleinen Beitrag zum internationalen Verständnis untereinander beitragen können und den Gedanken der Nachhaltigkeit verbreiten helfen!“

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